Lohnt sich ein teures Objektiv für meine Canon 700D?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Von diesen drei würde ich eindeutig das 150-600mm Contemporary empfehlen. Für Wildlife und besonders für Vögel kann man nie genug Brennweite haben. Weiter ist der AF damit schneller und sehr angenehm, wenn man ihn mit dem USB Dock von Sigma einstellt. Das Sigma 100-400mm Contemporary bietet sehr gute Bildqualität, aber wenn es um AF geht, kann es nicht mithalten.

Ob so ein Objektiv sich lohnt - in deinem Fall wäre meine Antwort "Jein" (70% Ja), denn:

  • die Kamera ist einerseit alt und für den Zweck nicht gut geeignet, bzw. kriegst du Probleme mit der Geschwindigkeit. Das Objektiv wird sicher von der Kamera beschränkt und zeigt seine Fähigkeiten nicht (du kannst das Review vom 150-600mm C von Jared Polin auf Youtube sehen - er fotografiert damit eine Airshow in den USA).
  • das Objektiv ist gut und bleibt gut auch in Zukunft. Sofern du die Kamera upgradest, kannst du seine volle Leistung in Zukunft nutzen. Und derzeit ist es gut, weil du für den Zweck die Brennweite sicher brauchst und das Sigma 150-600mm C das günstigste Objektiv dieser Klasse ist.

Hallo

eine DSLR kauft man sich nur wenn man auf maximale Abildungsqualität Wert legt. Die typischen Kit Zooms und auch viele Mittelkassezooms sind bei Canon rausgeworfenes Geld das geht mit Prosumern der Konkurenz deutlich günstiger (Die Canon Prosumer sind immer so beschränkt das es nicht die DSLR Umsätze angreift). Im Prinzip sind im Supertelebereich die meisten Prosumerbridges schneller als "Profi" DSLR und in der Abildungsleistung zu Kit Optiken auch recht gut. Eine 700D ist zb selbst nicht mit dem EF 100-400L II in der Lage eine Lumix FZ2000 oder einen Lumix G70 mit 100-300 II oder eine Olympus M10 mit 75-300 zu "knacken", selbst für eine FZ300 wird es eng zumindest bei Tageslicht. Dafür braucht man mindestens eine 80D besser eine 7DII. Also bevor du dir eine 1000€ Telezoom Optik der 2kg Klasse anlachst teste mal die vorher erwähnten Kameras. Wegen dem "mässigen" AF Modul der 700D sind die meisten Dunkelzooms nur für Ansitzmotive oder langsame Motive wie Flugzeuge verwendbar. Für Wildlife, Sportaction oder Birding ist die 700D zu "beschränkt"ausser du investierst in ein Canon 200-400/4 oder Sigma 120-300 Sports

nun ja die Gütereihenfolge in der bis 1500€ Preisklasse:

- Tamron 150-600 VC USD G2

- Sigma 150-600 OS HSM S (Sports)

- Tamron 150-600 VC USD G1

- Sigma 150-600 OS HSM C

die neuen 100-400er sind primär leichter/kompakter und beim AF wegen der geringeren Glasmasse etwas schneller soweit man diverse Tests/Shootouts in denn US Foren auswertet sind die Canon Birder eher beim Sigma obwohl das Tamron denn etwas besseren VC Stabi hat. Auf jeden Fall scheint das Sigma 100-400C fürs Birding sinnvoller zu sein als das Sigma 150-600 C. Beim Tamron ist bei Vollformatkameras das 300-400mm Teleende deutlich schwächer dafür wiegt es 200Gramm weniger und man kann eine Stativschelle kaufen. Das Problem vom Tamron ist Hausintern das 70-300 VC USD bzw das 150-600 G1. Beide 100-400 "übertreffen" das alte EF 100-400L beim neuem EF100-400L II ist das Tamron schneller und hat denn besseren Stabi das Sigma C ist da etwas benachteiligt aber evtl bringt Sigma eine Sports Version.

belgrado1 
Fragesteller
 10.08.2018, 16:46

Danke für die ausführliche Antwort! Da ich meine DSLR erst vor kurzem gekauft habe, will ich jetzt nicht auf eine Bridgekamera wechseln. Will jetzt nicht Vögel im Flug fotografieren und auch nicht bei Dunkelheit, erwarte auch keine Profiqualität. Ist selbst für solche Ansprüche meine Canon nicht geeignet? Warum nun das 100-400C besser als das 150-600C fürs Birding sein soll verstehe ich nicht, gerade bei der Vogelbeobachtung kann es nie genug Brennweite geben. Dafür schleppe ich gerne einen Kilo mehr.

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ob du eine eher einfache oder eine top-profikamera benutzt, ein erstklassiges objektiv ist immer die wesentliche komponente für gute bilder.

auf dieser seite kannst du sehr viele objektvie für canon dslr vergleichen, die obkektive der L-serie von canon werden auch von profis benutzt und sind jeden euro wert.

https://www.traumflieger.de/reports/product_info.php?products_id=1176

Da fällt mir wie immer bei dieser Frage dieses Video ein:

https://www.youtube.com/watch?v=hk5IMmEDWH4

Zusammenfassung: Eine "billige" Kamera mit teurem Objektiv ist besser als eine teure Kamera mit billigem Objektiv.

Es lohnt sich also, sich z.B. bei Canon eine teure Linse aus der L-Reihe zuzulegen, (selbst wenn du durch den APSC nicht den vollen Ausschnitt nutzen kannst), da die Bildqualität deutlich steigt.

Außerdem kannst du diese Linsen dann behalten, falls du später mal auf eine bessere Kamera umsteigst und musst diese nicht nochmal neu kaufen (was sonst mit der Kamera zusätzlich extrem teuer wird).

Ja, lohnt sich.
Besser billige Kamera und gutes Objektiv als Profikamera mit Joghurtbecherobjektiv.