Lohnt es sich noch zu arbeiten?

15 Antworten

Die Grafik ist total irreführend. Wenn der rote Strich die 502-Euro-Marke sein soll, müsste der rechte Balken bis zum oberen Rand des weißen Hintergrunds gehen.

Wer 1920,- Euro (also Mindestlohn) verdient, erhält - je nach Bundesland - 1410 Euro raus. Steuern und Abgaben sind also knapp 20 % und nicht, wie die Grafik suggeriert, 33 %.

Alles andere ist von so vielen Parametern abhängig, wie andere schon geschrieben haben. Ungelernt, daheim wohnend, mit Partner in der Wohnung, später verdient man mehr usw. Mehr als 1/3 sollte für Wohnung nicht drauf gehen. Innenstadt München geht halt nicht. Ich lebe auf dem Land, zahle wenig und bin glücklich. Das kann ja jeder selbst beeinflussen.

Woher kommt eigentlich die Mär, dass man einfach aufhört zu arbeiten und sich mit dem Bürgergeld einen lauen Lenz macht? 🤦‍♀️

Für Arbeitsunwillige gibt es genau so Sanktionen wie vor der Einführung des Bürgergeldes.

Das kann ich dir leider nicht beantworten. Ich möchte auch nicht solidarisch antworten und wissenschaftlich sowieso nicht.

Da sagte mal ein "Bösewicht", dass Arbeit frei machen würde. Das habe ich ein wenig anders erlebt und das sage ich dir aus eigener Erfahrung.

Sprich: Wenn du beim Jobcenter gemeldet bist oder beim Arbeitsamt und du nimmst eine Tätigkeit auf und meldest das nicht, dann wirst du dir wünschen, nie eine Tätigkeit aufgenommen zu haben. Du wirst dir aber auch wünschen, niemals an das Jobcenter/Arbeitsagentur geraten zu sein.

Die Qual der Wahl? Fressen oder gefressen werden.

Angestellter sein oder Selbstständiger.

Gibt es "Arbeitslosigkeit" überhaupt?

Dann ist doch super, wenn Du Deinen Weg schon gewählt hast.
Jetzt noch daran festhalten, und sich bis zum Lebensende nichts mehr leisten können.

Gaaanz toll gedacht.

.//. Ironie off

Ich arbeite gerne, allerdings habe ich durch einen relativ guten Schulabschluss, Ausbildung, mehrere Weiterbildungen auch ein nicht mehr durchschnittliches Einkommen.

Im Niedrig- und Mindestlohnsektor leider nicht wirklich.

Klar mag man durch die Arbeit zwar letztlich ein paar Euros mehr haben. Aber wenn man das mehr mal auf den Studenlohn hochrechnet: Dafür lohnt es eben leider nicht wirklich.

Aber es gibt halt auch die Leute (zum Glück!!) die sagen ich WILL arbeiten statt gammeln. und das sollte belohnt werden bwz gammeln bestraft werden.

Nicht falsch verstehen: Für Leute die sich ernsthaft um (neue) Arbeit bemühen dürfte das Bürgergeld gerne auch höher sein. Für Gammler hingegen sollte es (was aber leider rechtlich nicht möglich ist) nur Gutscheine geben