Lohnt es sich heutzutage noch zu heiraten?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Ja 37%
Nein 32%
Unter Umständen 32%

9 Antworten

Nein

Ich sehe darin keine Vorteile, man kann sehr gut mit jemanden zusammen sein, ohne ihn gleich zu heiraten. Auch finanziell sehe ich keine Anreize, es gibt viele Frauen, die mehr verdienen als ihre Männer. Ich denke, das war früher bei der älteren Generation häufiger, hier haben wir Frauen uns um den Haushalt und die Kinder gekümmert. Führerschein und Beruf .... hatten die meisten nicht. Dies war dann eher eine Absicherung.

Eine Heirat ist nicht eine Frage, ob sie sich "lohnt", sondern ein oeffentliches Bekenntnis, ein Leben miteinander zu verbringen und Verantwortung fuereinander und die Kinder, welche aus solch einer Verbindung hervorgehen, zu uebernehmen.

Wer Scheidung - wie DU es tust - bereits im Vorfeld einplant, sollte es lieber lassen.

Unterhalt fuer die Kinder muss man doch [also beide Elternteile] sowieso erbringen, ob verheiratet oder nicht. Was soll also dass Gejammere, von wegen "den Kuerzeren ziehen?

Und: dass Frauen heutzutage nach einer Scheidung unabhaengig sind, weil sie selbst Geld verdienen koennen, passt Dir auch nicht? Weshalb denn das? Schliesslich sind sie dann nicht auf Unterhaltszahlungen seitens ihres verflossenen Ehemannes angewiesen. Das kann DIR eigentlich doch nur recht sein!

Wenn tatsaechlich 80% aller Scheidungsbegehren von Frauen eingereicht werden, dann nicht, weil sie die Scheidung "initiiert" haetten, sondern in der Regel, weil sie von ihren Maennern schlecht behandelt werden: Gewalttaetigkeit und Ehebruch sind die haeufigsten Gruende dafuer.

Am "schaerfsten" finde ich aber diese, Deine Ansage:

"Lohnt sich das heute noch, wenn die Scheidungsrate eh bei 50% liegt, somit die Wahrscheinlichkeit eines Scheiterns ohnehin schon sehr hoch ist?"

Wie armselig doch, sich das Versagen Dritter auf die Fahne zu schreiben und daraus die Frage zu erheben, ob es sich fuer DICH "lohnt". - Welches Vetstaendniss, bzw. welche Vorstellung hast Du eigentlich von dem, was "lohnend" ist?

Und: ob eine Ehe gut verlaeuft oder nicht, ist immer von den Bemuehungen beider Partner und deren gegenseitigen Respekt fuereinander abhaengig; nicht von der offiziellen Scheidungsrate.

Nein

Bei der Einstellung lohnt es sich definitiv nicht.

Heiraten sollte man aus anderen Gründen.

bablbrabl123 
Fragesteller
 25.12.2023, 20:46

Aus welchen denn dann? Aus "Liebe"?

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JustASingle  25.12.2023, 20:55
@bablbrabl123

Nein. Aus Liebe. Ohne Anführungszeichen. Und aus dem Grund, sich auf diesem Weg zu verbinden.

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bablbrabl123 
Fragesteller
 25.12.2023, 21:03
@JustASingle

Naja, bei der Liebe geht es doch um die Persönlichkeit und die Person des Gegenübers, welche mir gefällt.

Dass man für die Liebe einen schriftlichen Geschäftsvertrag abschließen muss, wo ich die Hälfte des materiellen Besitzes abgebe, halte ich eine fragwürdige Definition von "Liebe". Deswegen in Anführungszeichen.

Außerdem führt man nun auch eine Dreiecksbeziehung mit dem Staat, der hier tief in die "Liebe" eingreifen darf, denn ob im Falle der Trennung jemals Liebe bzgl. der Persönlichkeit des Gegenübers im Spiel war spielt überhaupt keine Rolle und das interessiert auch keinen.

Wenn aber Liebe natürlich nur auf das materialistische begrenzt ist, dann mag Heiraten ein sehr attraktives Geschäftsmodell sein.

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JustASingle  25.12.2023, 21:16
@bablbrabl123
Dass man für die Liebe einen schriftlichen Geschäftsvertrag abschließen muss

Und das ist schon der erste Fehler. Niemand muss heiraten.

Wenn aber Liebe natürlich nur auf das materialistische begrenzt ist, dann mag Heiraten ein sehr attraktives Geschäftsmodell sein.

Spätestens hier ist der nächste Irrtum - eine materialistische Einstellung ist genau der falsche Grund für eine Heirat.

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Unter Umständen

Sollte jeder für sich selber entscheiden

Nein

Es gibt keinen objektiven Vorteil zu heiraten. Die Steuerersparnis ist in vielen Fällen lächerlich und die paar Behördengänge die man sich spart machen auch keine Unterschied.

bablbrabl123 
Fragesteller
 25.12.2023, 20:54

Der Unterschied ist dass man seine "Liebe" nun vertraglich festhält und der Staat nun das sagen über die Liebesbeziehung hat.

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xNevan  25.12.2023, 21:19
@Sterntaler927

Natürlich. Der Staat darf ab dem Punkt "mitreden" ob man getrennte Wege geht und wer wem was "schuldet"

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Sterntaler927  25.12.2023, 22:17
@xNevan

Wenn der "Staat" ins Spiel kommt, ist es 1. schon keine Liebesbeziehung mehr, 2. kann er nicht mitreden, OB man getrennte Wege geht, sondern macht die Trennung lediglich amtlich; genauso,wie er zuvor auf dem Standesamt die Heirat durch Urkunde besiegelt hat. Es ist also Nonsense, was Du da sagst

Und wenn legitime Unterhaltsansprueche erst eingeklagt werden muessen, dann nicht, weil der Staat das Sagen hat, sondern in der Regel, weil sich der jeweilig unterhaltspflichtige Partner [und Kinder sind nunmal eine Verpflichtung, die man eingeht,sobald man sie in die Welt setzt!] gewissenlos verhaelt.

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xNevan  25.12.2023, 22:41
@Sterntaler927
sondern in der Regel, weil sich der jeweilig unterhaltspflichtige Partner [und Kinder sind nunmal eine Verpflichtung, die man eingeht,sobald man sie in die Welt setzt!] gewissenlos verhaelt.

Selbsz wenn keine Kinder im Spiel sind besteht nach einer Scheidung meist Unterhaltspflicht und das ist in jeder anderen Beziehung nicht der Fall. Und Kinder ändern daran absolut garnichts, weil die Verpflichtung auch besteht ganz ohne das jemals eine Ehe geschlossen wurde.

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