Lohnt es sich den Doktortitel in Astrophysik anzustreben?
Ich strebe rein nach Erkenntnis, Geld oder Karriere sind mir "Latte."
Mein Vorbild: Stephen Hawking.
3 Antworten
Hallo Der Maibock,
in aller Regel ist es das Beste, die Dinge der Reihe nach anzugehen...
Also zuerst mal den Bachelor in Physik.
Dann im Masterstudiengang die Astrophysik als Wahlpflichtfach wählen.
Masterarbeit in Astrophysik schreiben.
Master of Science bestehen.
Und wenn man dann in der Grundlagenforschung bleiben will, dann sollte man sogar unbedingt noch promovieren, ja. Es ist schon der Dr. allein dafür relativ wenig und führt dazu, dass man sich noch sehr lange von befristeter Zeitstelle zu befristeter Zeitstelle hangelt. Die Einschränkung betrifft nicht mal "Geld und Karriere" - ich kenne hervorragend ausgebildete Doktoren der Physik, die zwischen 2 Zeitstellen immer wieder auf's Zeitungsaustragen angewiesen waren: Vielleicht siehst Du in 20 oder 25 Jahren auch das Thema "Familie" anders. Denn auch Familie und Kinder kann man im Prinzip mit der unsicheren Situation von Zeitstellen knicken.
Nichtsdestotrotz: Grundlagenforschung nur probieren, wenn man mindestens promoviert hat. Hat man aber einen entsprechenden MSc gut absolviert, wird üblicherweise das Finden einer Promotionsstelle nicht allzu schwer sein.
Grüße
Ja, ist es. Und es geht nicht wenigen so.... zumindest eben im Bereich der Grundlagenforschung.
Florian Freistetter hat das mal auf seinem Blog beschrieben:
In der freien Wirtschaft schaut das natürlich beim Gehalt schon ein bissi besser aus.
Grüße... und danke für das Sternchen. =D
Das wäre sicher eine sehr gute Entscheidung!
Solltest Du Dich dafür entscheiden, würde mich das Thema Deiner Doktorarbeit interessieren. - Ich frage mich ja immer, ob man durch den 2. Energieerhaltungssatz die Existenz der "dunklen Materie" beweisen kann?
Also wenn Du fasziniert bist von Physik, dann ist eine Forschungsarbeit mit Promotion doch genau das richtige.
Schwarze Löcher (kollabierte massenreiche Sterne) haben mein Hauptinteresse. Diese Dinger haben mich schon als 7-jähriger fasziniert.
Hallo Ute, vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Das man als Doktor der Physik kein verlässliches Einkommen hat ist natürlich bedrückend.
Ein Dach über dem Kopf und ein gefüllter Kühlschrank sollten schon drin sein.