Logik bezüglich Grenzkosten?
Grenzkosten sind Kosten, welche wir haben wenn wir eine Einheit mehr produzieren.
Wenn das Unternehmen nur Fixkosten hat und keine variablen pro Monat, bedeutet das dass die Grenzkosten gegen Null sind, da wir Monatlich dann nur bspw. 1000€ Kosten haben egal ob wir 1 oder 100 Einheiten produzieren? Ist zwar unrealistisch aber jetzt von der Theorie her stimmt der Gedankengang?
2 Antworten
Guten Morgen,
ich weiß nur, dass die Grenzkosten eng mit den variablen Kosten verwandt sind, aber, wenn man es genau nimmt, nochmal etwas anderes sind, es sich bei den Grenzkosten mathematisch gesehen um die erste Ableitung der Kostenfunktion handelt und dass die Steigung von Grenzkosten und Gesamtkosten bei totaler Faktorvariation gleich ist.
Denn bei totaler Faktorvariation kann ein Unternehmen v1 und v2 verändern, wobei v1 hier die Anzahl an Maschinen und v2 hier die Anzahl an Arbeitskräften sei. Daher steigt, wenn der Output X eines bestimmten Unternehmens bei konstanter Faktorintensität um das Z-fache steigt, auch der Einsatz jedes einzelnen Faktors um das Z-fache. Das heißt also, Output und Gesamtkosten sind bei totaler Faktorvariation proportional zueinander, weshalb bei halbiertem Output nur noch die halben Kosten erzielt werden. Die Kosten sind hier also im Gegensatz zur partiellen Faktorvariation, bei der ein Unternehmen nur einen Faktor - nämlich v2 (Anzahl an Arbeitskräften) - ändern kann, geringstmöglich. Daher bevorzugen kostenminimierende Unternehmen auch die totale Faktorvariation.
Beste Grüße
Douka
Diese Informationen stammen aus meinem derzeitigen Geographie-Studium, https://www.bwl-lexikon.de/wiki/grenzkosten/; Aufgerufen am 22.April 2023; https://www.wirtschaftslexikon24.com/e/totale-faktorvariation/totale-faktorvariation.htm; Aufgerufen am 22.April 2023 sowie https://www.axel-hillmann.de/Faktorvariation-partielle:_:728.html; Aufgerufen am 22.April 2023.
Genauso ist es. Aber wie man merkt, kann es sowas nicht geben. Es gibt kein knappes Gut, das sich ohne Grenzkosten produzieren lässt; Das egal, ob man 1, 100 oder 100 Trilliarden Einheiten herstellt, keinen Einfluss auf die Kosten und Mühen hat. Denn dann wäre es ja nicht knapp, und wir hätten einen Widerspruch mit der Anfangshypothese, dass es knapp wäre, weil man freie Güter nicht "produzieren" kann.
Jupp! Aber eben nicht nur unrealistisch, sondern auch unmöglich.
Genau deswegen meinte ich unrealistisch