Lockere Affäre, von ihm kommt viel zu wenig?
Hallo zusammen,
ich habe seit vier Monaten so etwas wie eine Affäre, nur dass wir beide single sind, er möchte angeblich gerade keine Beziehung, weil er erst aus einer kommt.
Das, was mich unglücklich macht, er meldet sich zwischen den Treffen so gut wie gar nicht. Das letzte Treffen ist 9 Tage her, seidem hat er sich kein einziges mal gemeldet! Natürlich haben wir bei jedem Treffen Sex, aber wir unterhalten uns auch viel, kuscheln zusammen, erzählen uns viel privates, bei jedem Treffen ist er total liebevoll und wirkt so verliebt, nach dem Treffen ist alles anders.
Wir treffen uns auch nur alle 3 Wochen für wenige Stunden, was ich total wenig finde, wenn man bedenkt, dass man dazu auch noch kaum Kontakt hat.
Ich war anfangs damit einverstanden, etwas lockeres zu führen, doch ich merke, dass es für mich zu wenig ist. Ich habe wirklich nichts gegen lockeres, brauche aber zwischendurch Kontakt, Interesse an der Person. Diese seltenen Treffen und auch noch kein Kontakt, das gibt mir ein sehr blödes Gefühl, als würde er mich nichtmal mögen. Ich möchte als Mensch gemocht werden, ich will trotzdem etwas Nähe haben und Interesse, ist das zu viel verlangt? So wie er sich verhält, ist es für mich zu wenig und zu kalt. Es ist nicht das, was ich mir vorgestellt habe.
Findet ihr so ein Verhalten seinerseits normal? Darf man nichtmal zwischendurch Kontakt und Interesse am Menschen erwarten? Interesse, wie es einem geht, wenigstens ein bisschen Aufmerksamkeit? Würdet ihr es beenden?
2 Antworten
Was hast du für Vorstellungen von einer Affäre, sprich, von unverbindlichem Sex? Da hat keiner eine Erklärungs- oder Meldepflicht. Habt ihr vorher abgesprochen was ihr euch wünscht? Bei dem was du schreibst solltest du dir jemanden suchen der an einer Beziehung interessiert ist.
ist das zu viel verlangt?
....für das was ihr lebt - ja.
Ich meine, dass du für ihn sehr praktisch bist. Wenn es für dich genauso wäre konnten alle mit der Situation zufrieden sein. Der Fehler der sogenannten lockeren Verbindungen scheint mir die Annahme zu sein, dass sich Gefühle mit dem Verstand beherrschen lassen. Meiner Einschätzung nach, verändern die Beziehugen die Gefühle in unvorhersehbarer und unkalkulierbarer Weise.
In der Theorie der sexuellen Konflikte wird das Verhalten der Geschlechter auf die bestmögliche Strategie zur Verbreitung der eigenen Gene reduziert. Danach ist eine Frau auf eine langfristige Beziehung angewiesen, ein Mann nicht. Unser Gesamtverhalten wird viel mehr von unbewussten Prozessen gesteuert als wir uns das vorstellen.
Gruß von Littlethought.