Literatur-Klassiker oder moderne Werke im Unterricht?

4 Antworten

Ältere Werke die das damalige Denken und die gesellschaftlichen Verhältnisse darstellen, z. B. Sklaverei und Rassismus (Onkel Toms Hütte), die Differenzen in den Lebensverhältnissen zwischen Armen, mittelständischen Bürgern und Adel (Werke Victor Hugos) sollten auf jeden Fall in den Unterricht gehören. Leider liest man immer wieder in Diskussionsforen, wie "selbstverständlich" manche heutigen Menschen bei denen der Vergangenheit modernes Denken und Wissen und unsere ziemlich freien Lebensumstände geradezu voraussetzen, als hätten die alle Hellseher sein müssen.

Hallo, könntet ihr hier eure Pro- und Contra-Argumente sammeln, warum man im Unterricht lieber ältere Werke lesen sollte bzw. neuere besser sind?

Da finden sich kaum "Argumente", dagegen viele Vorlieben oder Abneigungen. Mein Rat: beides sollte gelesen werden - im Unterricht und möglichst auch privat!

Warum sollte man eine bestimmte Literaturepoche verabsolutieren? Jede hat ihr Recht auf Beachtung, denn sie spiegelt auch immer ein wenig den Zeitgeist, sofern es sich um gute Literatur handelt! Ein Grimmelshausener Simplicissimus oder ein Don Quijote von Cervantes sind großartige Bücher, aber großartig ist auch ein Faust von Goethe, ein Nathan der Weise von Lessing, die Werke der Gebrüder Mann, großartig humorvoll Dr. Murkes gesammeltes Schweigen von Böll usw.

MfG

Arnold

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich plädiere für moderne Werke.

Diese haben viel eher einen Bezug zu einer Welt, die der Leser kennt - und sind auch sprachlich kompatibler. Somit ist das alles leichter zu verdauen - und weckt evtl. eher eine generelle Lust am Lesen als die Klassiker, die man ja - wenn man erst "Leseexperte" ist - sich gerne selbst aussuchen kann.

könntet ihr hier 

Ja, könnte ich. Mach ich aber nicht, ich hab meine Hausaufgaben auch selbst gemacht.