Linux zugriff auf USB-Stick (Pfad)

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

habe ich das richtig verstanden, du hast ein Linux-System ohne Grafik?

In so einem Falle gibt es bestimmt keinen Pfad zu deinem Stick, weil der Kernel die nicht automatisch einbindet. Diese Aufgabe erledigen Programme wie KDE oder Gnome.

Du musst das also selbst mit Kommandozeilenbefehlen ausführen.

Zuerst benötigst du einen Mountpunkt, das ist ein Verzeichnis an das so ein Stick angebunden werden kann. Das Verzeichnis /mnt ist so ein "Universalverzeichnis" zum Mounten irgendwelcher Datenträger.

ls /mt

sollte aussagen "leer" . Wenn das wirklich nicht existieren sollte, dann erzeuge selbst ein leeres Verzeichnis z.B..

cd  ; mkdir  meinUSB-Stick 

Im nächsten Schritt musst du ermitteln, welche Gerätedatei für den Stick angelegt wurde.

Das geht mit ( 1. ohne eingesteckten Stick )

cat /proc/partitions 

und dann erneut

cat /proc/partitions 

aber mit eingesteckten USB-Stick

Im 2. Report sollten dann die Gerätedateien der Partition(en) des USB-Sticks erscheinen.

Das könnte /dev/sdb1 ( wenn du nur eine Festplatte im System hast) oder auch /dev/sdc1 oder sdd1 ... sein.

Mit diesen Informationen kannst du den Stick einbinden ( mounten). Im Beispiel mit sdb1 :

mount /dev/sdb1 /mnt 

oder mit dem selbst angelegten Verzeichnis:

mount /dev/sdb1 /home/????/meinUSB-Stick

Beachte, dass mount nur mit root-Rechten ausgeführt werden kann.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995
DerKeks1997 
Fragesteller
 18.12.2013, 13:05

Du bist genial, Danke vielmal! Es funktioniert :)

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guenterhalt  18.12.2013, 13:38
@DerKeks1997

genial nicht, denn so etwas gehörte in den 90-er Jahren zum Linux-Grundwissen. (Genial ist vielleicht, es nicht vergessen zu haben)

Mit diesem Grundwissen waren auch die Bücher gefüllt. Heute beschreiben die fast nur noch die grafischen Mittel. Da ich das weiß, versuche ich "unten anzufangen", denn Serveradministratoren (auch wenn der Server nur gemietet ist) müssen fast alles "zu Fuß" erledigen.

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DerKeks1997 
Fragesteller
 20.12.2013, 08:53
@guenterhalt

Du bist genial weil du meine Frage auf Anhieb richtig interpretiert und beantwortet hast. So das deine Antwort für jeden Idioten völlig verständlich ist.

Hast schon Recht, gehört wohl zum Grundwissen. Dieses bin ich gerade am erlernen und solche Leute wie du stellen eine grosse Hilfe dar.

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guenterhalt  20.12.2013, 11:32
@DerKeks1997

mach dich nicht kleiner als du bist. Wenn 1997 dein Geburtsjahr ist, dann ist es doch normal, wenn man mit 16 viele Dinge nicht und noch nicht kennt.

Beim Fragen kommt es immer auf die Art und Weise an, wie man sie stellt.

"idiotisch" war deine Frage wirklich nicht formuliert. Wer sich selbst an seine Ausbildungszeit erinnern kann ( manche wollen das aber nicht), der wird sich auch in die Probleme, die zu so einer Frage geführt haben, hinein versetzen können.

Was die Art und Weise betrifft, dann kann ich auf dumme ( nicht auf Unwissenheit beruhend) und/oder anmaßende Fragen und Kommentare auch bissig, sarkastisch, ironisch und bewusst dumm reagieren.

Aus den Antworten erkennt man häufig aber auch, ob der Gefragte überhaupt noch weiß, wie er in seiner Ausbildungszeit dass er auch mal verstehthat. Schließlich war ich auch mal so alt und hatte viele Fragen.

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DerKeks1997 
Fragesteller
 20.12.2013, 14:43
@guenterhalt

Ich hatte nicht vor mich kleiner zu machen, ich bin mir aber bewusst, dass ich auf diesem Gebiet noch sehr viel lernen kann.

Ich versuche eigentlich immer meine Fragen möglichst präzise zu stellen und wenn ich unpräzise frage, dann ist mir auch bewusst, dass ich nicht die richtigen bzw. die zugebrauchenden Antworten erhalten werde. Man muss aber auch sagen, dass es ab und zu Leute gibt, welche zu unrecht andere als frageunfähig hinstellen. Damit meine ich solche, welche auch auf klar formulierte Fragen Präzision fordern.

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guenterhalt  23.12.2013, 22:26
@guenterhalt

Aus den Antworten erkennt man häufig aber auch, ob der Gefragte überhaupt noch weiß, wie er in seiner Ausbildungszeit dass er auch mal verstehthat. Schließlich war ich auch mal so alt und hatte viele Fragen.

Habe ich das geschrieben? Kaum zu glauben.

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