Letzte Generation - was haltet ihr davon?

10 Antworten

Ich kann nicht alles gutheißen, was sie tun. Aber ich verstehe voll und ganz, was sie vertreten. Und ich teile ihre Verzweiflung.

Prinzipiell finde ich die gut und sie erreichen ja, was sie wollen: Aufmerksamkeit.

Ihre Aktionen sind nicht immer leichtgängig, aber das muss Protest auch nicht. Sie übernehmen die Verantwortung und das ist gut. Dass jetzt so auf ihnen herumgehackt wird, ist unangemessen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bin beruflich mit Umweltschutz beschäftigt
Nelson100  16.11.2022, 09:58

Kunstwerke zu zerstören findest Du also "prinzipiell gut"?

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IchFrageEinfach  16.11.2022, 10:25

Ich stimme dir zu, das Proteste und ziviler ungehorsam eine sinnvolle Methode ist um auf das Thema aufmerksam zu machen. Die Aufmerksamkeit die die letzte Generation jedoch erhält ist eher "wie können wir mit sowas umgehen" und "müssen härtere strafen her" etc. Sie bezwecken eher genau das Gegenteil als dass sie erreichen wollen. Nämlich das über sie geredet wird, aber nicht im Zusammenhang mit dem Klima.

Das hat Fridays for future deutlich besser gemacht.

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IchFrageEinfach  16.11.2022, 10:47
@Kleidchen2

Richtig. So wie fast jede Protestaktion und ziviler ungehorsam in der Geschichte. Die Mehrheit der Klimabewegung war aber auf Seiten der FFF Bewegung. Anders als nun bei der Last Generation (wie mehrere Umfragen zeigen). Zudem die Aufmerksamkeit auf die Fridays for future Bewegung einen großen nutzen für die Klimabewegung sowohl innerhalb der Politik als auch in der Gesellschaft bewirkt hat. Und auch zum großen Teil gelobt wurde. Jedoch Menschenleben durch Blockaden zu riskieren und Kunstwerken, also Kulturgüter der Menschenheits Geschichte mit essen zu bewerfen wegen dem 9 Euro Ticket und einem Tempolimit (das sind die offiziellen Forderungen) finde ich, milde gesagt unangemessen.

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Quasi das grüne Gegenstück zur Identitären Bewegung. Beide Vereine denken, dass sie etwas Gutes für ihre Sache machen, leisten dieser aber eigentlich einen gigantischen Bärendienst und nehmen es mit dem Gesetz manchmal nicht so genau.

Allerdings wirkt es so, als wenn du in der Frage in Grünen-Bashing verfällst. Der Werte-Kodex liest sich auf dem Papier (!!!!) nicht verkehrt (oder welche Punkte stören dich daran?). Der schlimmste Punkt daran ist mMn.

Wir bleiben an unserem Aktionsort sitzen und gehen nicht freiwillig, wenn wir dazu aufgefordert werden (von Polizei oder anderen). Wenn wir uns damit persönlich unwohl fühlen, können wir natürlich für uns persönlich eine andere Entscheidung treffen und freiwillig aufstehen und mitgehen.

Ein Fond wird allgemein genutzt, um Dinge zu finanzieren (das kann einem gefallen oder nicht, ist aber so) und einer der Aktivisten, die sich vor kurzem prominent im Autohaus festgeklebt haben, ist Professor aus Kiel. Zumindest in dem Fall zieht die "die sind doch alle arbeitslos"-Argumentation nicht.

Und weil es bestimmt schon wieder vergessen wurde - ich möchte nochmal auf den ersten Absatz der Antwort verweisen - ich möchte die Aktionen der Letzten Generation auf keinen Fall gutheißen.

RSA2016 
Fragesteller
 16.11.2022, 10:34

Ganz besonders der 3.te Punkt beim "Aktionskonsens":
"Wir achten darauf, durch unsere Aktionen nicht den fließenden Verkehr zu gefährden, sondern betreten die Fahrbahn erst, wenn dies für uns und die Autofahrenden sicher ist."

Das widerspricht total dem, was die machen... mit Blockaden wird der fließende Verkehr behindert und gefährdet.

Mich ärgert es, dass die Mehrheit wenig zu befürchten hat (was das Gesetz angeht). Die Mehrheit wird nicht angezeigt oder bestraft. Das finde ich sehr ärgerlich!

Zum Thema Beruf und Arbeit... dann hat er wohl nicht so viel zu tun.

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bluebird5  16.11.2022, 10:49
@RSA2016

Ja, das meinte mit "auf dem Papier liest sich das gut". Bei den Blockaden wäre halt wichtig zu wissen, ob (wie bei dem prominenten Fall mit der Radfahrerin in Berlin) darauf geachtet wurde, dass eine Rettungsgasse gebildet werden kann, und ob die Stauteilnehmer eine gebildet haben. Aber du hast schon recht, so eine Blockade muss unabhängig davon nicht sein und schürt nur den Hass in der Bevölkerung.

Eine Anzeige zu stellen steht jedem offen und ich denke, dass gerade bei dem prominenten Fall in Berlin auch alle juristischen Mittel ausgeschöpft werden, der ging ja überall durch die Presse. Ich finde aber auch, dass sie auf Grundlage des Rechtsstaates bestraft werden sollten und nicht aufgrund ihrer politischen Einstellung (also weil sie Grüne sind). Leute aufgrund ihrer politischen Einstellung zu bestrafen, ist eine Sache, die im dritten Reich und in der DDR gemacht wurde, das sollten wir nicht wiederholen.

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Es handelt sich um arme Irre. Die eigentliche Schuld tragen unsere "Qualitätsmedien" , gekauften "Wissenschaftler" und Schulen, weil sie nicht korrekt über den Klimawandel informieren. Karl Marx hätte diese Menschen unter dem "Lumpenproletariat" subsumiert, weil sie letztlich im Auftrag der großen US-Banken agieren.

Das sind ganz arme Schüler, die von ihren Lehrern nicht neutral unterrichtet wurden und teilweise für grüne politische Zwecke manipuliert sind.

Anstatt Freitags die Schule zu schwänzen sollten sie lieber mal wissenschaftliche Grundlagen lernen. Desweiteren haben die wenigsten begriffen, wenn man etwas anders haben möchte dann muss man es selber konsequent machen und nicht anderen die eigene Ideologie mit (fast) Gewalt aufzwingen.