Lespaul bei Saitenwechsel einstellen?

5 Antworten

Warum möchtest du von 9ern auf 11er gleich umsteigen? Warum nicht erst etwas kleinere Schritte? Z.B. erstmal 9.5er, oder 10er?

Möchtest du auf derselben Stimmung bleiben, oder die Gitarre tiefer stimmen? Denn wenn du die Gitarre tiefer stimmen möchtest, musst du in den meisten Fällen nicht mal den Hals einstellen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Spiele Gitarre und Bass in zwei Bands

Von 9 auf 11er Saiten ist für eine Gitarre schon ein deutlicher Unterschied. Das sollte schon in den 2stelligen Kilogrammbereich gehen, den die Saiten da dann mehr ziehen (bei gleichbleibender Stimmung). 

Du wirst den Halsstab einstellen müssen. Den Steg zu verstellen bringt nur die Hälfte. (Nur) Der Halsstab ist für die Saitenlage der tiefen Bünde (also vom 1. - zum 12.) zuständig. Der Steg bzw. die Brücke regelt die Saitenlage der hohen Bünde (vom 12. bis zum 22/24. Bund). 

Dreh also den Halsstab ein bisschen nach Rechts bis du eine anständige Saitenlage hast, sofern da ein normales Rechtsgewinde drin ist. Das sollte ungefähr zwischen einer halben bis ganzen Umdrehung sein.


Und schau dir dieses Video an. Da stehen wichtige Sachen drin die man wissen sollte und wie man das ganze richtig macht. Bei der Gelegenheit kannst du auch gleich mal die Oktavreinheit kontrollieren. 

https://youtube.com/watch?v=j_BcLbF2lI4

Grüße


MarkusGenervt  07.06.2018, 00:11

Danke für den Link. Wieder was wirklich Wichtiges gelernt! 👍👍👍

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Silvestertiss  11.06.2018, 00:05

"Halsspannstab nach rechts drehen" ist falsch! Denn es gibt zwei "rechts"/im Uhrzeigersinn. Man muss von der Kopfplatte oben auf den Hals schauend im Uhrzeigersinn drehen, wenn man von vor auf die Kopfplatte schauend nach rechts dreht, dann löst man den Spannstab, was für eine stärkere Halskrümmung sorgen würde.

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Vando  11.06.2018, 00:15
@Silvestertiss

Du sprichst jetzt ausnahmslos für Leute, die wirklich keine Ahnung von  grundlegendsten handwerklichen Regeln haben. Jedem der schonmal eine Schraube angezogen hat sollte eigentlich klar sein, dass die Blickrichtung immer von oben auf die Schraube (oder bzw. die Mutter) ist.

Eigentlich ist sowas Allgemeinwissen.

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Silvestertiss  11.06.2018, 00:28
@Vando

Ich kann nicht wissen, ob er sich handwerklich auskennt. Und wenn das Allgemeinwissen ist, dann müssen sehr viele Gitarristen dumm sein.

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Vando  11.06.2018, 00:44
@Silvestertiss

Das stimmt. Das will ich dir auch nicht zum Vorwurf machen. (Mein ganzer voriger Kommentar war auch nicht als Vorwurf gemeint. Das lässt sich wohl schnell missverstehen.)

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Hallo,

ersteinmal ist eine Hagstrom Super-Swede keine Les Paul. Was würde Lester William Polsfuss nur dazu sagen?

Einfach nur den Steg abzusenken wäre nicht die empfohlene Vorgehensweise. Zu erst solltest du nachdem die dickeren Saiten aufgespannt sind die Halskrümmung kontrollieren und nachjustieren. Danach kannst du ggf. sie Saitenlage am Steg anpassen - Wenn es dir denn nötig erscheinen sollte, ein Muss ist das nicht. Danach muss dann die Oktavreinheit eingestellt werden. Dabei sollte ein Flageolett am 12. Bund genau mit dem gegriffenen Ton der selben Saite am 12. Bund übereinstimmen - Das lässt sich am Steg mit den sechs Schrauben für die Saitenreiter einstellen.

https://www.gitarrebass.de/workshops/das-richtige-einstellen-des-gitarrenhalses/

https://www.delamar.de/gitarre/oktavreinheit-einstellen-tutorial/

Einstellen erst, wenn die neuen Saiten drauf sind!

Nein. Der Zug verformt die Gitarre und das muss sich langsam einspielen, bis sich Saiten-Zug und Instrumenten-Steifheit wieder die Waage halten.

Da bleibt Dir nur abzuwarten oder bei den 9er-Saiten zu bleiben.

Allerdings würde ich da jetzt auch nicht allzu lange warten, denn ohne Saiten entspannt sich die Gitarre auch wieder und Du musst dann ohnehin wieder warten, bis sich beide Kräfte wieder aufgehoben haben.


Vando  06.06.2018, 23:17

Abzuwarten bringt für die Saitenlage gar nichts. Da muss man den Halsstab anziehen, wenn die Saitendicke erhöht wird und die Stimmung gleich bleibt.

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