Lehrer fragen Themen, die wir nie hatten, in Abiklausur ab, was tun?
Hallo :)
Seit gestern habe ich mein Bio-Abi und damit die letzte schriftliche Prüfung hinter mir. Unsere Lehrerin liegt seit einigen Wochen im Krankenhaus und konnte uns einige Themen (Niere, Triophistufen usw.) nicht mehr beibringen, sodass wir auf uns alleine gestellt waren. Sie hat uns zwar eine Mail geschrieben, was wir uns nochmal anschauen sollen, aber die kam relativ spät, sodass die Mehrheit ihres Lks andere Dinge gelernt hat. Von zwei Aufgabenvorschlägen handelte einer komplett von Augen (Neuro), die wir nur kurz behandelt haben und der andere u.A. von Nieren (Kängururatte).
Auch die Zeit war relativ knapp berechnet. Wir mussten einige Prozesse (detailliert!) beschreiben, etwas erörtern usw. (Insgesamt 8 Aufgaben mit etlichen Unteraufgaben)
Jetzt wollte ich fragen, ob man sich irgendwie deswegen beschweren kann?! Schließlich wusste meine Lehrerin ja, dass diese Themen drankommen, da sie die Arbeit mit dem anderen Lehrer erstellt hat. Trotzdem hat sie mit uns andere Themen behandelt, statt Themen, die relevant waren. Ich finde das eine Frechheit. Wir sind sowieso schon durch dieses schei* Homeshooling benachteiligt und jetzt mussten wir mit dem anderen Lk arbeiten, der natürlich viel weiter war, als wir. Der Lehrer konnte uns da auch nicht sonderlich viel helfen, da er den Stoff auch mit seinem Lk durchgehen musste.
Und die Aufgabe mit der Niere war nicht so etwas wie "beschreiben Sie kurz die Funktion und den Aufbau der Niere". Wir sollten beschreiben, wie die "Henle Schleifen" dafür sorgen, dass die Kängururatte nicht so schnell Wasser verliert. Da hatte natürlich kaum jemand einen Plan
Kann mir hier jemand weiterhelfen? Danke!
LG Julia
Welches Bundesland ist das?
Rheinland-Pfalz
3 Antworten
Natürlich könnt ihr euch gemeinsam darüber beschweren. Doch die Frage ist, ob es etwas bringt. Zu 99 % kannst du das vergessen, überhaupt wenn es eine offizielle Abschlussprüfung ist, die vom Bildungsministerium genehmigt und abgesegnet wurde.
Ich würde einfach sagen, ihr solltet es sportlich nehmen und die Note akzeptieren, die ihr bekommt. Was ich weiß ist ja in DE anders wie bei uns in AT die Abschlussklasse und Abitur selber nicht getrennt. Wenn eure Vornoten passen, werdet ihr wegen der verpatzten Abschlussprüfung nicht gleich durchfallen.
Klar ist das unfair aber was ist schon fair im Bildungssystem und im Leben. Ich habe weitaus schlimmeres erlebt in meiner Schulzeit. Da habt es ihr noch super getroffen, glaube mir.
Wenn du mein eBook mal von A bis Z über meine Schulzeit durchliest, dann wirst gar nicht mehr über diese Sache nachdenken und deine schlechtere Bionote strahlend entgegennehmen, glaube mir.
Wenn du dann immer noch ernsthaft jammerst und sagst, du hast es am unfairsten getroffen von allen Schülern in DE, obwohl du meine Geschichte kennst, dann schwöre ich dir, überweise ich dir 100 Euro. :)
Ich kenne noch einen passenden Satz, der auch in meinem eBook steht:
Wer glaubt, dass es an Bildungsinstituten fair zu geht, der glaubt auch an dem Weihnachtsmann.
Die Abituraufgaben wurden vom Ministerium genehmigt, d.h. sie waren machbar.
Bezüglich des Stoffs verwundert es mich, dass ihr diesen erst in den letzten Wochen behandelt habt. Im Normalfall wiederholt man da eher. Der Abistoff sollte bereits vor den Herbstferien erledigt sein.
Vor den Herbstferien haben wir Referate über Nervengifte und Drogen gehalten und danach erst das Auge angeschaut. Danke dir!
Leider dumm gelaufen, wenn der Lehrer so lange krank ist. Deshalb...Augen auf bei der AbiFachWahl. Bio ist so ein besch**** Lernfach, würde ich never schriftl. wählen.
Natürlich kannst du ganz sachlich und freundlich mit deiner Klasse ein Mail an die zuständige Abteilung oder den Direktor schreiben. Achte wirklich auf einen freundlichen Ton, sonst vermindern sich eure Chancen.
Wir hatten mal eine Aufgabe (25 von 100 Punkten) von der wir keine Ahnung hatten. 1 Seite des ganzen Buchs behandelte das Thema. Es war kein dünnes Buch. Nach Beschwerde hat man uns mitgeteilt, dass alle das Fach bestanden haben, aber freiwillig die Abschlussprüfung wiederholen können (für 200. - CHF Gebühr)