Lehre aus dieser Fabel?

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Es soll meiner Meinung nach aussagen, dass der Esel, der demütig ist, und sich zu unterwerfen weiß, unerschrockener und mutiger ist, als der Stier. Wenn der Feind kommt, weiß er, da er nützlich ist, werden sie Verwendung für ihn haben, er ruht in sich. Der Stier ist ein starkes, wildes, temperamentvolles Tier, er sucht die Herausforderung, und wer einen Stier besitzt, besitzt ihn doch nicht ganz, da sein Stolz und sein hitziges Gemüt dafür sorgen, dass er den offenen Kampf suchen wird. Die Ruhe und die Treue des Esels, sind es, die ihn so ruhig reagieren lassen, er ist mit jeder Arbeit zufrieden und wird sich selbst nie bei dem verlieren, was er verrichten muss. Für den stolzen Stier wäre es eine Schmach, wenn die Feinde ihm einen Karren anspannen würden, auch hat er Angst, gekocht zu werden...er kann sich nicht beugen, er kann sich nicht ergeben -und das ist es, was ihm Angst macht. Denn egal, was da auf ihn zukommt, (mitsamt den Feinden), es bedeutet Veränderungen und verlangt etwas vom Stier, was er naturbegründet, charakterbedingt nicht kann.

Ganzneu  03.05.2010, 23:25

Soll vielleicht heissen, dass, wer polarisiert, oder besonders extrovertiert ist, Angst haben muss, dass die öffentliche Meinung umschwingt und er dann der Geächtete ist. Wer es jedoch nicht nur lernt, sich anzupassen, sondern auch noch zufrieden/neutral mit dem zu sein, was er tut, wird sein ganzes (langweiliges, da beständiges) Leben lang leinerlei Probleme bekommen. Oder es bedeutet, dass Jemand, der ein ruhigeres, uneitleres und schlichteres Gemüt hat, heldenhafter ist, als Jemand, der einen guten Ruf hat, charismatisch und prunkvoll wirkt, aber eben doch nicht die richtigen, handfesten Werte besitzt.

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Grüß dich, ich weiss zwar nicht in was für einem Zusammenhang du hier eine Lehre ziehen sollst (ob das eine Schulaufgabe ist und zu was für einem Unterrichtsfach Sie gehört). Ich würde aus dieser Fabel entnehmen (gerade aus dem letzten Satz: Kalt sieht oft der UNTERTHAN...) das sich für mich (dem Bürger/Unterthan/Esel) nichts ändert nur weil der Sieger/Politiker oder die Partei sich ändert, ich muss weiter buckeln/Steuer zahlen und kann nichts an meiner Situation wirklich ändern. Der Stier hingegen sucht in der Flucht sein Glück und findet es vielleicht irgendwo anders, entkommt so seinem Schicksal geschlachtet zu werden! Gruss

Auf den ersten Blick Stier = stark, Esel = dumm.
Aber die Geschichte zeigt, dass der Stier ängstlich/feige ist und der Esel lebensklug. Außerdem ist der Esel Realist und weiß, er hat nichts zu verlieren, und das macht frei und gelassen.

Alternative: der Untertan/Sklave hat gar nichts zu befürchten, ihm ist es egal, wer ihn versklavt und ausnutzt. Das kann man auch als Resignation auslegen.

Aber der starke Stier ist in jedem Fall der Dumme.

es zeigt, dass menschen immer nur an sich selber denken, ohne sich um die anderen zu scheren

ich denke mal das soll heißen der esel macht was ihm vorgeschrieben wurde also man kann ihn vertrauen :P und was es mit dem stier zu tun hat weiß ich nicht