Lehramtsstudium Germanistik und Geographie?

2 Antworten

Alle Kultusministerien veröffentlichen 1x im Jahr eine sog. Lehrerbedarfsprognose, um Studienbewerbern die Möglichkeit einer frühzeitigen Orientierung zu geben. Leider fehlt heutigen Abiturienten sowohl Interesse als auch Recherchefähigkeit, obwohl die Zahlen kaum verlässlicher sein könnten. In keinem Bereich sind die Bedarfszahlen so präzise zu benennen wie im Lehramt.  Die Pensionierungszahlen stehen genauso fest wie die Schülerzahlen der nächsten 6 Jahre.

Als Beispiel findest Du hier die Prognose für Bayern:

http://www.km.bayern.de/schueler/meldung/2599/diese-lehrer-werden-gebraucht.html

Eine Kurzfassung für nicht ganz so helle Köpfe und eine detaillierte Fassung für Leute mit etwas entwickelteren Recherchefähigkeiten.

In der Langfassung empfehle ich besonders die Lektüre der Seite 18ff.

Um Dir eigene gedankliche (Über-)Anstrengungen zu ersparen, diese Fächerkombination führt definitiv in die Arbeitslosigkeit.

Dass sich auch die Lehrerbedarfsprognose der Kultusministerien anderer Bundesländer über exakt diesen Suchbegriff ermitteln lassen, schreibe ich sicherhietshalber noch einmal hin.


Blackylara 
Fragesteller
 10.05.2016, 13:42

Also ich habe mir das jetzt mal für NRW angesehen.. Es kommt glaube ich in vielen Berufen auf Glück an, aber mit guten Leistungen sollte es weniger schwierig sein.. Meine Mutter sagt, man sollte das studieren wovon einem alle abraten (sofern man es wirklich möchte) Wenn jetzt alle angehenden Lehramtsstudenten das hören würden, hätten wir ja irgendwann sowieso keine Lehrer mehr :D Ich habe mich sowieso zur Pädagogik anstatt Geographie umentschieden, manche Lehrer die GymGe studiert haben können sogar an Berufskollegs eine Stelle finden. Trotzdem danke für die Antwort und den Tipp mit der Prognose :)

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toomuchtrouble  10.05.2016, 16:08
@Blackylara

Wenn jetzt alle angehenden Lehramtsstudenten das hören würden, hätten wir ja irgendwann sowieso keine Lehrer mehr

Die Hoffnung auf reflektierte Entscheidungen hieße diese Studierendengruppe, zu der ich in den 80er unfreiwillig auch gehörte, kolossal überzubewerten. Leider lesen die angehenden Lehramtsstudenten das heutzutage nicht mehr, um den notwendigen Schweinezyklus zu erzeugen, auf den Deine Mutter leider zu unrecht hofft.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schweinezyklus

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Kristall08  15.05.2016, 12:59
@toomuchtrouble

 Ich habe mich sowieso zur Pädagogik anstatt Geographie umentschieden, manche Lehrer die GymGe studiert haben können sogar an Berufskollegs eine Stelle finden.

Können? Sie müssen, weil sie am Gymnasium nichts kriegen. Wer geht schon freiwillig an ein Berufskolleg?

 Die Pensionierungszahlen stehen genauso fest wie die Schülerzahlen der nächsten 6 Jahre.

Nun, die Flüchtlingskrise hat da tatsächlich einiges verändert.

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würdet ihr es mir empfehlen?

Nein.

Mit der Kombination studierst du fast garantiert in die Arbeitslosigkeit. 

Blackylara 
Fragesteller
 09.05.2016, 21:01

Wirklich, und warum denn das? Ich würde das glauben, wenn ich nur eins der beiden Fächer studieren würde, aber als Lehrerin sollte ich auf der sicheren Seite sein, vor allem wegen dem momentanen Lehrermangel.

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Kristall08  09.05.2016, 21:05
@Blackylara

Mangel ja, aber doch nicht in diesen Fächern. 

Außerdem muss man für Lehramt immer zwei Fächer studieren.

Mangel besteht bei MINT-Fächern. In manchen Bundesländern bei Latein. Eventuell in Deutsch als Fremdsprache.

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Blackylara 
Fragesteller
 10.05.2016, 13:46

Meine beiden Fächer wäre ja dann Deutsch und Erdkunde (hab mich jetzt aber zu Pädagogik umentschieden) mein Problem ist, dass ich die MINT-Fächer gar nicht mag und kann :D und mir machen die anderen Fächer halt Spaß.. Ja, sowas wie Deutsch als zweite Sprache könnte ich mir auch vorstellen, oder irgendeine Spezialisierung. Hebt wahrscheinlich auch die Jobchancen.

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Kristall08  10.05.2016, 17:57
@Blackylara

Nicht wirklich.

Normalerweise gibt jedes Bundesland Lehrerbedarfsprognosen aus. Ich fürchte, Deutsch und Erdkunde wirst du da in keinem Land finden. ;)

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