Leben wir, um zu arbeiten oder arbeiten wir, um zu leben?

Das Ergebnis basiert auf 87 Abstimmungen

Wir arbeiten, um zu leben. 51%
Wir leben, um zu arbeiten. 20%
Beides irgendwie. 20%
Nichts davon. 10%

32 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Beides irgendwie.

Das kommt auf den Grad der Identifikation eines Menschen mit der eigenen Arbeit an.

Kurz : Ein Mensch, der nicht gerne arbeitet, oder die verrichtete Arbeit insbesondere ungern verrichtet, arbeitet, um zu leben.

Ein Mensch, der seinen Traumberuf erwischt hat, und durch die eigene Tätigkeit beglückt wird, lebt, um zu arbeiten.

AriZona04  22.03.2023, 08:54

... und wiederum interpretiert man es doch eigentlich genau anders herum: Derjenige, der lebt um zu arbeiten, hat nichts vom Leben, weil er nur arbeitet - um viel Geld zu verdienen.

Und derjenige, der nur arbeitet, um zu leben, hat nicht viel Geld und überlebt einfach nur.

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Nichts davon.

Zu leben um zu Arbeiten mag diversen Konservativen und Nationalisten gefallen ist aber aus einer Progressiven oder Individualistischen Perspektive sicherlich nicht der Zweck.

Bei Arbeiten um zu leben wäre jede Arbeit überflüssig die über das reine überleben hinaus geht, auch wenn man einen Angestrebten Lebensstandart (oder auch den von Kommunitaristen erwarteten angestrebten Lebensstandart mit Diskriminierung gegen jeden der das nicht tut) dazu zählt, wäre damit nicht erklärbar warum viele Menschen Tätigkeiten Verrichten die nicht den maximal möglichen Profit für sie bedeuten.

Von den 3 klassischen Psychologischen Motivationstypen nach McLean ist auch keiner Arbeit sondern: 1. Macht; 2. Beziehung; 3. Leistung (was nicht mit Arbeit gleichzusetzen ist - deshalb werden Menschen auch eher Games- Sport- o.ä. als Arbeitssüchtig weil das diesen Motivationstyp leichter befriedigt, als die mit viel Ungerechtigkeit, Unsicherheit und Kompromissen überfrachtete Arbeitswelt)

Nichts davon.

Sieh doch nicht alles schwarz. Auch Peter Fox sieht die Zukunft pink - grins.

Es kommt auf Dich drauf an, was Du draus machst. Wenn Du alles nur scheiße sehen willst, dann besteht Dein Leben nur aus Arbeit. Dann brauchst Du aber auch ganz viele Konsumgüter und bist immer noch nicht zufrieden.

Dann strebe doch Zufriedenheit an. Diese findet man in den kleinen Dingen, die mich glücklich machen. Und die an sich nichts kosten. Suche sie und finde sie. Es gibt sie noch!

Es gibt bei YouTube eine Frau, die 3 Monate im Jahr gearbeitet hat, um das restliche Jahr frei zu haben.

dada000go  22.03.2023, 08:53

Hast du ein link für das video?

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AriZona04  22.03.2023, 08:57
@dada000go

Leider nicht. Es war eine Episode in einer - lass mich lügen - "NDR"-Dokumentation? Ich weiß nicht mal mehr das Thema. War es "Minimalismus"? oder "Deutschland wird immer ärmer" oder sowas in der Art.

Diese Frau hatte ihr eigenes Häuschen mit 4 Quadratmetern. Ich weiß nicht, ob sie noch dort wohnt. Ich bin von dieser Frau fasziniert.

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iQhaenschenkl  22.03.2023, 09:01

Solche Kollegen (Zahntechniker/Pärchen) wie die von Dir beschriebene Frau, hatte ich auch. Leben heute von Hartz IV.🤷‍♂️

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iQhaenschenkl  22.03.2023, 10:25
@AriZona04

Das hat so (in dieser Branche) in den 70er und 80er Jahren funktioniert. Seit dem 1/3 des Zahnersatzes in China hergestellt wird, funktioniert das eben nur noch bedingst, oder gar nicht.

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Nichts davon.

Das kann letztendliche jeder für sich entscheiden - es hängt einfach von der Einstellung ab.

Ich persönlich habe mir ausgesucht, dass ich relativ viel arbeite, aber meine eher geringe Freizeit dann entsprechend intensiv nutze. Ein Studienfreund von mir hatte beruflich alle Chancen, entschied sich aber für ein geringes Gehalt bei wenig Verantwortung und geringer Arbeitszeit

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Beides irgendwie.

Arbeit ist oder kann: sinnstiftend sein. Der normale Lebenslauf: manchmal werden Partner ausgetauscht. Der Job bleibt i.d.R. .

Natürlich arbeiten wir, um zu (über)leben . Aber wir leben auch, um unseren Sinn in der Arbeit zu finden: im Idealfall machen wir das dann auch gern....