Leben wir in einer Matrix?
Guten Tag
in der Schule sollten wir uns mit dem Thema ,,Leben wir in einer Matrix?‘‘ befassen und anschließend Argumente die dafür und dagegen sprechen finden. Jedoch finde ich weder Argumente weder dafür noch dagegen. Kann mir einer die frage beantworten und die Argumente dafür oder dagegen belegen? Wenn es so sein sollte, gibt es beweise dafür? Ich selber glaube nicht, dass wir in einer Matrix leben.
Liebe grüße
5 Antworten
Leben wir in einer Matrix?
Vielleicht. Innerhalb der Matrix lässt sich das nicht entscheiden. Auch wenn wir austreten könnten, wüssten wir immer noch nicht, ob die Matrix in einer Matrix simuliert wird.
Die Frage kann also prinzipiell nicht beantwortet werden und darum gibt es auch keine entscheidenden Argumente oder Beweise, sondern nur vage Hinweise.
Der Film "Die Matrix" hat das Thema erstaunlich gut aufgeabreitet, zumindest der erste Teil. Teil 2 und 3 sind Schrott. Aber auch hier gab es massive Grenzen in der Vorstellungskraft und Umsetzbarkeit: Die Simulation innerhalb der Matrix ist der Welt außerhalb sehr ähnlich. Die äußere Welt könnte auch aus 6 dimensionalem Schleim bestehen.
Gegen die Matrix-Theorie, wie sie z.B. in Film dargestellt wird, spricht der enorme Aufwand und der grandiose Energieverbrauch. Im film wurde das mit der Energie-Produktion menschlicher Körper begründet, aber das war totaler Unfug: Wir produzieren keine Energie, sondern erhöhen unter Energie-Umsatz die Entropie. Da wäre es viel einfacher, die Nährstoffe direkt zu verbrennen.
Man braucht also die Annahme, dass irgendein Wesen extrem viel Zeit und Energie übrig hat und sich ansonsten unerträglich langweilen würde, um der Matrix-These einen Boden zu geben. Natürlich sind wir da schon nahe dran an religiösen Theorien, für die es bekanntlich auch weder Argumente noch Beweise gibt. Aber genau das ließe sich für die Aufgabe in der Schule nutzen: Stelle dich vor die Klasse. Fordere die Mitschüler, die die Matrix-These für plausibel auf, sich auf die linke Seite zu stellen, die anderen gehen nach rechts. Und dann hauen alle aufeinander ein. Wer zu letzt noch steht, hat recht. (Ich hoffe, dein Lehrer erkennt deine Weitsicht und unterbricht das schnell...).
Ich versuche mal mein Glück.
https://de.wikipedia.org/wiki/Welle-Teilchen-Dualismus
Wenn wir in einer von einem Computer gesteuerten Simulation leben würden, gäbe es den Welle-Teilchen-Dualismus nicht.
Da ein Computer würde die Rechenoperation Doppelspalt Experiment immer gleich durchführen. Und Licht würde sich immer entweder als Welle oder eben immer als Teilchen fortbewegen.
Was sagt die Render-Theorie aus? Eigentlich fänd ich es sehr logisch, dass Dinge nur genauer berechnet werden, wenn tatsächlich überhaupt einer hinschaut.
Render Theorie sagt genau das, was du gesagt hast. Dinge werden nur dann berechnet wenn sichtbar.
Dementsprechend wäre der Welle Teilchen Dualismus in einer Simulation als Grafikfehler zu sehen.
Ähnlich wie die zu langsam nachladenden Texturen in vielen Videospielen.
Punkt für die Simulation wäre die Existenz einer maximal Lichtgeschwindigkeit.
Gegenargument wäre die Tatsache, dass die Erde Rund ist. Das ist für einen Computer nicht effizient. (der "denkt" lieber in Geraden als in Kreisen)
Also es ist halt nicht wirklich zu beweisen, dass wir in keiner Simulation leben.
Die Erde ist ja nicht rund, weil irgendwer dachte "das ist eine coole Form", sondern es folgt direkt aus den physikalischen Regeln. Natürlich hätte man vermutlich auch andere Regeln aufstellen können, aber bei einer Simulation auf Teilchenebene dürfte die Form der Summe der Teilchen nicht mehr so relevant sein.
Wieso sollte ein Rechner beim Doppelspalt-Experiment immer gleich entscheiden? Man kann doch auch ein Programm schreiben, das zufälliges Würfeln simuliert. Hierfür lassen sich sogar exhte Zufallszahlen verwenden, die man aus Quantenrauschen misst.
Der Welle-Teilchen-Dualismus lässt sich sehr gut simulieren.
Argumente dafür könnten sein:
Déjà-vu Effekt
Lichtgeschwindigkeit als schnellster Geschwindigkeitswert d.h. der Computer der unsere Welt simuliert hat eine maximale Kapazität, schneller geht halt nicht.
Das allgemeine "Argument" dass unsere Welt zu "perfekt" ist(=damit auch der Fakt dass wir als Menschen solch hoch komplexe Lebewesen sind). Wobei das auch nur eine subjektive Annahme ist.
Das Universum existiert seit Milliarden von Jahren, was ist wenn eine andere Zivilisation früher Denken konnte und schon Millionen Jahre technischen Fortschritt erlangt hat? d.h. sind wir in einer Simulation von einer anderen Zivilisation?
Das sind natürlich nur weit hergeholte Dinge aber für die Schule sollte es reichen. Ihr seid ja (noch) keine Wissenschaftler ;)
Nein. Grund: ich glaube nicht daran
Nein.
Das ist nur eine dank der Film-Trilogie gehypte philosophisch-narzistische Nabelschau.
Auf der anderen Seite widerspricht die "Render Theorie" dieser Ansicht. (Aber das musst du in der Schule vllt nicht erwähnen). Fakt ist, wir können es weder das Eine noch das Andere beweisen.