Leben als Einzelgänger ohne Freunde - Fluch oder Segen?


21.08.2021, 10:44

Die Umfrage richtet sich nur an Leute ohne Freunde.

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Segen 56%
Fluch 44%

10 Antworten

Fluch

Es wundert mich, dass es nur diese zwei Auswahlmöglichkeiten gibt. Denn jeder, der keine Freunde hat, schätzt zwar die guten Seiten daran, kennt aber auch genau die Schattenseiten der Einsamkeit, selbst dann wenn man gut damit umgehen kann.

Ich halte es für wichtig, nicht abhängig zu sein von anderen Menschen und auch Abhängigkeiten, die andere Menschen gegenüber mir schaffen, abzulehnen, wenn ich nicht die Verantwortung für sie übernehmen will. Insofern sollte jeder Mensch imstande sein, allein zu sein und für sich Leben zu können. Und jeder sollte es vermeiden, Freundschaften auf einen opportunen Nutzen zu bauen oder sie als Mülleimer für die eigene Gemütslage zu missbrauchen. Vor solchen Leuten sollte man sich hüten.

Aber wirklich echte, gute Freunde sind immer ein großes Geschenk im Leben - das wissen normalerweise auch die größten Einzelgänger...

Von Experte DianaValesko bestätigt

Wir haben schon Freunde, aber der Freundeskreis ist sehr übersichtlich. Mir ist es lieber einen kleinen, festen Freundeskreis zu haben, als einen riesigen. Das ist auch gut so und das reicht auch, würde ich sagen - ich weiß auch gar nciht, was man mit so nem riesen Freundeskreis will. weil das meiste ist dann ja doch nur oberflächlich.

Ob Segen oder Fluch, das kann ich nicht beantworten, das muss jeder für sich erkennen ... ich bin der Meinung, dass mancher damit besser fährt allein zu sein und mancher die Gesellschaft von seinem Charakter her braucht. Aber eines kann ich sagen: Besser allein, als in schlechter Gesellschaft ----> man muss immer das Positive im scheinbar Negativen erkennen.

Weder noch. Ich bin seit 7 Jahren Einzelgänger und finde es normal. Vorteil ist, man kann sich auf sich selbst konzentrieren, Nachteil ist, dass man niemanden hat der einem mal helfen kann. Ich will daran aber auch nichts ändern. Ist halt so und fertig.

MannEyGoennDoch  21.08.2021, 11:05

Wie sah es denn beziehungsmäßig bei dir aus in den 7 Jahren, hattest du keinen Partner dem du dich anvertrauen kannst? Der dir hilft...

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Puh, das schwankt bei mir... ich war viele, viele Jahre ohne soziale Kontakte, dann ungefähr drei Jahre mit zwei Hawaran recht eng verbandelt, doch das wird nun auch weniger, zumal ich bald umziehe. Ich finde es überwiegend angenehmer alleine zu sein, aber eben nicht nur.

genieße dein leben und achte nicht soviel auf andere. 

Das ist prinzipiell eine gute Einstellung. Manchmal kann man nichts dagegen tun, keine Freunde zu haben. Das kommt vor. Vielleicht auch länger. Es ist gut, wenn man damit umgehen kann, und auch alleine sein Leben genießen kann.

Das gesagt, ich hoffe du gibst nicht völlig auf. Sei nicht verzweifelt auf der Suche nach Freunden, das bringt natürlich nichts. Aber sei offen, wenn sich jemand als Freund anbietet.

Tut mir sehr leid, dass du schlechte Erfahrungen mit falschen Freunden gemacht hast. Du hast da leider wirklich Pech gehabt, normale Leute bezeichnen einen nicht als geisteskrank. Ist wohl auch eine Sache des Alters, ich nehme an du bist noch unter 20? Da sind Leute noch oft Idioten, und verurteilen schnell. Je älter Leute werden, desto entspannter werden die meisten, und gehen zivilisierter miteinander um.

In meiner Jugend hatte ich keine Freunde. Ich tat mir schwer - lag wohl an beiden Seiten. Aber mittlerweile ist es viel leichter, mit Leuten einfach einen Anfang zu finden, weil die meisten nicht mehr jeden Blödsinn verurteilen. Und die beschimpfen einen dann auch nicht mehr grundlos.

Ich mein, Miesmacher gibts in jedem Alter. Aber die Menge lässt massiv nach.