Künstliche Intelligenz- Chat GPT 4.0 - Jobs in Gefahr?

7 Antworten

Noch ist es so, dass die KI derartigen Code erstellt, für den man niemanden einstellen würde. Also ein 1:1-Abtausch wäre das zur Zeit nicht.

Es ist aber natürlich so, dass Entwicklern Arbeit abgenommen werden kann, vor allem wenn neue Projekte gestartet werden. Diese Zeitersparnis wird in manchen Unternehmen dazu führen, dass mehr Projekte bewältigt werden können und bei denen, die nicht mehr Projekte haben, kann es unter Umständen zu Entlassungen kommen.

Das ist aber sehr indirekt.

Eigentlich spart die KI nur Tipparbeit.
Deswegen halte ich es noch nicht für den ultimativen Hit.

Ich kann mir gut vorstellen, dass sie irgendwann dafür eingesetzt wird, um Fehler zu aufzudecken oder Verbesserungsvorschläge zu machen. Das wird dann viel mehr in der Entwicklungsumgebung integriert sein.

Wenn ich irgendeine Prozedur schreiben muss, dann bin ich zu faul, ChatGPT aufzurufen, der KI zu erklären, was ich will, mir den Code generieren zu lassen, ihn in mein Projekt zu integrieren und nocheinmal mit menschlichem Auge auf Fehler zu überprüfen.

Ich würde am liebsten das Gespräch, wie nützlich die Technologie ist, um ein oder zwei Jahre verschieben.
Im Moment ist für mich vieles noch zu viel Spekulation.
Im Moment ist das für mich wie so ein "Zaubertrick für Laien". Der Laie staunt "Boah, das kann der? Wird man jemals noch eine Programmierzeile schreiben müssen?"

Ja klar, eine Hello World Anwendung schreibt die KI schneller als ich. Wird es kniffliger und hängen dahinter Datenbanken und firmenspezifische Strukturen und Anforderungen, steht die KI zur Zeit noch auf verlorenem Posten.

TUrabbIT  26.06.2023, 08:01

Kann ich nur so bestätigen.

Es ist erstaunlich was die KI schon kann, aber ich brauche sicher noch lange nicht um meinen Job fürchten

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Natürlich werden jobs wegfallen und oder sich ändern. Man braucht sich nur mal in den Schreibstuben, ich sage jetzt mal bewusst schreibstuben statt büros oder in den werkhallen der Autohersteller umzuschauen.

Klar kann man davon ausgehen dass z.B. bei VW mindestens 4 oder 5 mal so viele Leute arbeiten würden, wenn es die Roboter in der Fertigung und die Computer in den Büros nicht gäbe, aber da es garnicht so viele Leute auf dem Arbeitsmarkt gibt, was auch für die IT gilt, würde ich mir hier erst mal wenig sorgen machen.

Das Anforderungsprofil ändert sich natürlich auch enorm. rudimentär programmieren zu können ist also garnicht mehr erforderlich. eher einfach das Verständnis dafür was ein Computer ist und was er macht.

lg, Anna

Noch ist es nicht so weit, dass die KI sich ständig selber verbessert. Z.b. GPT-4 ist ein Sprachmodell das auf einen gegebenen Input, einen Output liefert, aber nicht von selbst dazulernen kann. Sprachmodelle sind aber ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu "echten" KIs, die auch dazulernen können. Schon jetzt kann aber Ki und erst Recht ChatGPT einige Jobs von Menschen erledigen und macht sich in bestimmten Branchen schon Auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Dazu gehören u.a. Callcenter und Support, Grafiker, Programmierer, Copy Writer, etc. Davon werden in Zukunft mehr und mehr Branchen betroffen werden.

Die Politiker gehen davon aus dass durch die KI aber neue Jobs entstehen werden, da es auch bei vorhergegangenen technischen Revolutionen so war. Das stimmt zum Teil sicher, aber auf der anderen Seite müssen wir es auch sehen, dass wir hier eine neue Situation haben. Wir haben es nicht lediglich mit neuen Werkzeugen zu tun, sondern zum ersten mal in der Geschichte der Menschheit, mit Werkzeugen, die selber denken können. Daher würde ich sagen dass es ungewiss ist wie das ausgeht. Was man aber mit Sicherheit sagen kann ist, dass es unsere Welt stark verändern wird. Wir stehen am Anfang einer technischeb Revolution die mindestens vergleichbar mit dem Aufkommen des Internets ist, wahrscheinlich aber noch viel größer.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Erfahrung mit Einsatz von KI in der Softwareentwicklung

(Ich wiederhole meine Antwort auf eine ähnliche Frage letzter Woche.)

Ich bin Softwareentwickler und muss sagen, dass Programmieren etwa 20% meiner Arbeitszeit ausmacht. Das meiste sind

  • Diskussionen mit Kunden. Herauszufinden, was die eigentlich wollen. Dann zu erklären, warum das nicht so einfach geht, wie die sich das vorstellen. Dann sich zu einigen und die entsprechende Lasten- und Pflichtenhefte zu schreiben.
  • Test der Software, um zu zeigen, dass sie die vereinbarten Spezifikationen erfüllt.
  • Dokumentation
  • Dem regelmäßig hier erscheinenden Auditor vom TÜV erklären, wie man sicherstellt, dass die einschlägigen Normen (IATF 16949, ISO 26262) erfüllt werden und wer die Verantwortung dafür übernimmt. Gerade bei letzterem würde mich die Antwort von GPT interessieren ;-)

Früher oder später könnte das meiner Meinung nach auf jeden Fall
der Fall sein.