kreatives Projekt zum Thema Ernährung?

5 Antworten

Wie wäre es mit Brot backen? So richtig mit Getreide frisch mahlen und dann Brote oder Brötchen backen. Ihr könntet auch Brotaufstriche selbst zubereiten und das ganze dann verputzen.

Ich habe das mal gemacht, das kam prima an. Dabei könnt ihr an Lerninhalten vermitteln, wie Getreide aufgebaut ist, warum Vollkorn wichtig ist, wie Mehl gemahlen wird, eventuell die Historie des Brotbackens, usw.

Unentwegte  16.01.2018, 10:58

Sehr gute Idee! Bravo!

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megus  16.01.2018, 11:04
@Unentwegte

Aber Getreideprodukte sind nicht so wichtig bzw. gesund wie man denkt ;).

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Unentwegte  16.01.2018, 11:17
@megus
  1. Wie kommst Du darauf? 2. Ist das ja nicht das Thema!
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megus  16.01.2018, 11:24
@Unentwegte

Weil joangf geschrieben hat, dass er ein Projekt erarbeitet hat und auch den Lerninhalt vermittelt hat "warum Vollkorn so wichtig ist" (siehe Antwort oben). Aber du hast recht, das ist ein anderes Thema :). Pardon!

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joangf  16.01.2018, 11:33
@megus

Jede Hochkultur der Erde basiert auf mindestens einer Getreidesorte und Brot ist so ziemlich das wichtigste Grundnahrungsmittel. Ungesund wurde es erst, als man kein Vollkornbrot mehr gebacken hat, sondern Auszugsmehl verwendete.

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joangf  16.01.2018, 11:34
@megus

Ich kann dir gerne einen zweistündigen Vortrag darüber halten, warum Vollkorn wichtig ist. Mache ich regelmäßig.

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megus  16.01.2018, 11:53
@joangf

KH (egal ob aus Vollkorn oder nicht) werden im Körper zu Glucose umgewandelt und von den Mitochondrien als Energielieferant genutzt. Bei diesem Stoffwechselprozess entsteht zu viel ROS (reactive oxygen species), was wiederum weitere Stoffwechselprozesse im Körper durch freie Radikale auslöst und unsere Zellen schädigt. Was letztendlich im schlimmsten Fall Krebserkrankungen fördert. Der Körper bevorzugt Glucose zur Energiegewinnung, weil es schneller geht. Stellen die Mitochondrien allerdings ATP aus Fettsäuren sprich Ketonkörper her, entsteht deutlich weniger ROS. Man müsste aber so gut wie komplett auf KH verzichten, damit der Körper auf die Ketose umsteigt. Unser Körper kann sich auch nicht nach tausenden von Jahren an eine Kohlenhydratreiche Ernährung gewöhnen. Unser Körper basiert nach wie vor auf der Grundlage der Steinzeit. 90% der Krebserkrankungen sollen auf die Ernährung eben durch zu viel Kohlenhydrate zurückzuführen sein. Natürlich können sich die aktuell wissenschaftlichen Fakten in paar Jahrzehnten wiederlegen.

Quelle: "Gesunde Fette" von Dr. Joseph Mercola

Du kannst mir natürlich gerne ein Gegenargument liefern. Warum Vollkorn gerade in Bezug auf unsere Gesundheit so wichtig ist. :)

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joangf  16.01.2018, 12:18
@megus
KH (egal ob aus Vollkorn oder nicht) werden im Körper zu Glucose umgewandelt und von den Mitochondrien als Energielieferant genutzt. Bei diesem Stoffwechselprozess entsteht zu viel ROS (reactive oxygen species),

Der Citratzyklus und die Verarbeitung von Glukose ist der zentrale Energiegewinnungsweg fast jeder Zelle in unserem Organismus. Den als Ursache von Erkrankungen anzusehen, ist schon sehr gewagt. Die Verarbeitungswege für die dabei entstehenden Stoffwechselprodukte sind bekannt und nichts davon schädigt irgendwelche Zellen. Die Natur ist nicht blöd.

Was letztendlich im schlimmsten Fall Krebserkrankungen fördert.

Wir sollten sie das tun?

Stellen die Mitochondrien allerdings ATP aus Fettsäuren sprich Ketonkörper her, entsteht deutlich weniger ROS.

Und der gesamte Prozeß verläuft unter Energieverlust, was zu einer Auszehrung der Organismus führt. Was deutlich zeigt, dass es sich um ein Notprogramm handelt und nicht um den vorgesehenen "Normalbetrieb".

Man müsste aber so gut wie komplett auf KH verzichten, damit der Körper auf die Ketose umsteigt.

Was völlig möglich ist, da unsere gesamte natürliche Ernährung Kohlenhydrate liefert.

Unser Körper kann sich auch nicht nach tausenden von Jahren an eine Kohlenhydratreiche Ernährung gewöhnen.

Das muss er auch nicht, weil er darauf ausgelegt ist, wie man bei Betrachtung des Verdauungsvorgangs schnell erkennt, der explizit auf die Verdauung von Stärke ausgelegt ist.

Unser Körper basiert nach wie vor auf der Grundlage der Steinzeit.

Spielt keine Rolle. Die Spekulationen über die Ernährung der Steinzeit sind eben nur das: Spekulationen. Fakt ist: Kohlenhydrate machen nicht krank. raffinierte Kohlenhydrate machen krank.

90% der Krebserkrankungen sollen auf die Ernärhrung eben durch zu viel Kohlenhydrate zurückzuführen sein.

Das ist viel zu einfach gedacht. Tatsächlich spielen die raffinierten Kohlenhydrate dabei eine Rolle, nicht Kohlenhydrate generell. Neben ein paar anderen Faktoren. Und falls du auf die Idee kommst, eine proteinreiche und kohlenhydratarme Ernährung würde davor schützen: Die China Study zeigt das Gegenteil.

Die von dir zitierten Aussagen basieren auf der Unkenntnis, dass es einen enormen Unterschied macht, ob man Vollgetreide verzehrt oder Auszugsmehle. Auszugsmehle sind isolierte und konzentrierte Kohlenhydrate, der Stärkekern des Getreides. Ihr Verzehr führt aufgrund des relativen Vitalstoffmangels, der dabei ausgelöst wird, zu Stoffwechselstörungen und diese Störungen führten und führen dann langfristig zu rund 80% der heutigen Krankheiten. Das ist nichts neues, das hat bspw. Weston Price in "Nutrition and Physical Degeneration" schon belegt. Oder Roos bei seinen Studien im Gomser Tal.

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megus  16.01.2018, 12:25
@joangf

Klingt alles nachvollziehbar. Nur es ist total unnötig darauf hinzuweisen, dass nicht raffinierte Kohlenhydrate gesund sind. Weil die Lebensmittelindustrie heutzutage keinen Wert mehr darauf legt, "gesunde" KH zu verarbeiten. Lieber finde ich einen Weg dem zu entgehen. Das funktioniert am Besten über eine an die heutige Lebensmittelindustrie entgegengesetzte Ernährung. Das halte ich für meinen besten Weg und damit fühle ich mich am wohlsten. Ich komme sehr gut ohne Nudeln, Brot, Reis etc... aus. Von den Süßigkeiten mal abgesehen.

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joangf  16.01.2018, 13:11
@megus
Weil die Lebensmittelindustrie heutzutage keinen Wert mehr darauf legt, "gesunde" KH zu verarbeiten.

Es spielt keine Rolle, was die Nahrungmittelindustrie verarbeitet. Wichtig ist, was wir uns in den Mund stecken und darüber haben wir immer noch die Kontrolle. Wir können völlig problemlos Getreide kaufen, mahlen und ein gesundes Brot daraus backen. Das hat die Menschheit schon Tausende von Jahren getan, bevor die Nahrungsmittelindustrie entstand. Oder wir können das Brot bei einem Bäcker kaufen, der das Getreide frisch mahlt.

Aber bei all dem muss uns das Problem ja erst einmal bewußt sein. Wir müssen wissen, was uns krank macht und was uns gesund erhält, damit wir wählen können - und genau das könnte bspw. das Projekt des Fragestellers den Kindern vermitteln.

Lieber finde ich einen Weg dem zu entgehen.

Absolut. Ich mache das ja auch. Aber das funktioniert nur, wenn man weiß, welchen der vielen Wege man gehen muss. Denn es gibt leider auch etliche Wege, die anfangs gut aussehen, bei denen sich dann später heraustellt, dass sie an einem Abgrund enden.

Das funktioniert am Besten über eine an die heutige Lebensmittelindustrie entgegengesetzte Ernährung.

Stimmt. Aber wir interpretieren das unterschiedlich. Der Gegensatz zu den stark verarbeiteten Produkten der Nahrungsmittelindustrie sind schlicht naturbelassene, möglichst gering verarbeitete Produkte. Produkte, von denen sich die Menschheit Jahrtausende ernährt hat, ohne krank zu werden. Die Krankheiten kamen in ihrem exponentiellen Anstieg erst mit der Verarbeitung der Nahrung.

Das halte ich für meinen besten Weg und damit fühle ich mich am wohlsten. Ich komme sehr gut ohne Nudeln, Brot, Reis etc... aus. Von den Süßigkeiten mal abgesehen.

Wenn das dein Weg ist, prima. Kein Problem damit. Ich würde ihn nur nicht empfehlen, weil er sehr viel eingeschränkter als nötig ist und eine proteinreiche, ketogene Ernährung langfristig erfahrungsgemäß unschöne Nachteile hat. Das Meiden der (raffinierten) Kohlenhydrate ist ein wichtiger Aspekt, aber wenn du dich dafür proteinreich ernährst, dann hast du unter Umständen den Teufel mit Beelzebub ausgetrieben.

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megus  16.01.2018, 16:57
@joangf

Danke für die interessanten Aspekte und die gute Diskussion. Ich bin in vielen Punkten deiner Meinung. Ich fände es super, wenn mehr Menschen sich dessen bewusster werden, wie ihr Körper eigentlich funktioniert und wie sie ihren Körper richtig pflegen und gesund halten können. Schließlich lebt man tagtäglich damit :). Schönen Abend.

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Wie lange habt ihr denn Zeit? Ihr könntet euch z.B. eine beliebige Person (auch aus dem Bekanntenkreis aussuchen), der vielleicht übergewichtig ist. Und seinen Weg zum Wunschgewicht dokumentieren. Sprich ihm oder ihr einen Ernährungsplan erstellen.

Die Ernährung spielt dabei schließlich eine wichtige Rolle.

Bei "Gute Frage" fragen häufig Menschen nach guten Ideen für ein transportables Vesper/Imbiss. Sie möchten gerne von zu Hause was mitnehmen und suchen Alternativen zu Wurst- und Käsestullen. Vielleicht könnt Ihr das Thema aufgreifen.

Evtl. Bilder von Pausenvesper bei Euch auf dem Pausenhof fotografieren als Ist-Zustand. Ein paar Vorschläge machen und diese evtl. als Kurzvideo mit Rezept präsentieren.

Aufklärende Plakate zum Thema Fast Food, Fertiggerichte, etc. erstellen und dabei auf die direkte Verbindung von Ernährung und Gesundheit eingehen.

Tasha  16.01.2018, 12:23

... und vielleicht als praktischen Teil des gleiche Fastfood noch mal gesünder zubereiten, z.B. Burger mit Fleisch oder vegetarischen Frikadellen mit selbstgemchtem Sauerteigbrötchen und gebackenen Süßkartoffeln (also "Pommes" ohne zusätzliches Fett) oder so.

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Wie wär´s mit "Kochen für die Tafel", "Leckeres Restessen", "1€-Gerichte"...