Kostenlos ehrenamtlich helfen in Afrika und Co?
Gibt es einen Verein, der für Flug Unterbringung und Versorgung sorgt, sodass man für 2-3 Monate in armen Ländern ehrenamtlich helfen kann?
6 Antworten
Es gibt eine Vielzahl von Freiwilligen-Arbeit-Anbietern in div. Ländern.
Wie es mit einer Kostenübernahme bestellt ist musst Du dann sehen, wenn Du das richtige für Dich und deine Fähigkeiten gefunden hast klären.
So wie mir das bekannt ist erfolgt die An-Abreise auf eigene Kosten, aber vor Ort wird Unterkunft/Essen gestellt, wobei man hier landestypisch untergebracht/bekocht wird.
http://www.wegweiser-freiwilligenarbeit.com/einsatzorte/freiwilligenarbeit-afrika/
http://www.wegweiser-freiwilligenarbeit.com/einsatzorte/
https://www.volunteerworld.com/de/volunteer-abroad/kostenlose-guenstige-freiwilligenarbeit
Ich will jetzt nicht unbedingt die Moralapostel sein aber bei diesen kurzen "Hilfstrips" nach Afrika und dritte Weltländer die gerade bei jungen Leuten beliebt sind die frisch von der Schule kommen fällt mir eigentlich immer nur der Begriff "White Saviourism" ein.
Das bedeutet irgendwelche Leute aus Erste Weltländern gehen in ein armes Land am Besten mit einer Organisation die das Ganze veranstaltet um sich dann selber Besser zu fühlen und danach jedem von ihren guten Taten erzählen zu können. Das Ganze hat bei mir immer einen Bitteren Beigeschmack. Diejenigen die in diese Länder reisen haben meisten absolut keine Erfahrungen mit dem was sie machen geschweige denn über Land und Leute sprich wirklich viel wird meistens nicht erreicht. Wie auch? In vielen Regionen braucht es Schulen, Krankenhäuser, Trinkwasser etc. All das erreicht man nicht in kurzer Zeit und eine Gruppe 18 Jähriger Schulabgänger wäre auch nicht in der Lage mal nen Brunnen oder ein Krankenhaus zu bauen.
In 3 Monaten macht man einfach keinen Unterschied und jemand der von vornerein nur 3 Monate "bucht" der meint es auch nicht sonderlich ernst. Es geht nicht darum wirklich zu helfen sondern halt um zwischen Schule und Uni/Ausbildung nochmal "was zu erleben". Bei einer Herzensangelegenheit würde man nicht fragen wie man kostenlos dorthin kommt und man würde vermutlich eher sein Leben der Angelegenheit widmen.
Ich habe absolut kein Problem mit Leuten die ein Gap Year machen oder mal ein paar Monate woanders hin wollen, das ist völlig valide aber man sollte es nicht unter dem Deckmantel dieser falschen Wohltätigkeit tun. Mach Work & Travel o.ä.
Diese ganzen Teilzzeit-Samariter braucht wirklich niemand.
Kleiner Auszug aus nem Spiegel Artikel:
Prominente wie Madonna oder Ed Sheeran, aber auch Abiturienten aus Europa fahren gern nach Afrika, helfen in einer Organisation und fotografieren sich mit schwarzen Kindern. Nun wächst der Widerstand – »Weiße Retter« sind out.
Die ganze Hilfsbranche sagt uns Einheimischen seit Jahren, wie wir uns selbst zu sehen haben. Als Menschen, denen von außen geholfen werden muss, die es nicht selbst schaffen können
Immer wieder kamen diese Fragen von weißen Europäern und Amerikanern: »Darf ich mich mit den Kindern fotografieren?«, »Kann ich hier mithelfen?«. Manche der Hilfsbereiten hatten gerade einmal das Abitur in der Tasche. »Um in Europa mit traumatisierten Kindern zu arbeiten, braucht man eine fundierte Ausbildung«, sagt Otiende. »Warum sollte es hier bitte anders sein? Weil Weiße wissen, wie man Afrikanern hilft?«
https://www.egofm.de/blog/freizeit/was-heisst-white-saviorism
Hervorragend und präzise dargestellt.
So viel Arbeit hätte ich mir für solche Traumtänzereien nicht gemacht.
Abgesehen davon, dass solche Moraltouristen eh kaum selbst etwas können, halte ich viele dieser "Hilfsmaßnahmen" für absolut kontraproduktiv.
Warum sollte man selbst den Hintern heben, wenn doch regelmäßig Menschen kommen, die helfen.
Vielleicht gibt es aber auch bei den Rückkehrern einige, die dort etwas von der Welt und von Menschen gelernt haben.
Deiner Reaktion nach zu urteilen habe ich wohl einen Wunden Punkt getroffen.
Selten sowas unverschämtes gehört...
Inwiefern?
Ich will nichts unter irgendeinem Deckmantel machen, du Asi...
Du bezeichnest mich direkt als Asi, obwohl ich dir hier eine Wirklich ausführliche Antwort geschrieben habe. Ich habe dich nirgends direkt angegriffen. Wer ist hier also unverschämt und ein Asi?
Wenn du dich dadurch angegriffen fühlst da ja wohl nur weil das was ich geschrieben habe stimmt und das tut es auch.
Du gehst auf nichts von dem was ich geschrieben habe wirklich ein.
Du bist ein Abiturient Kollege du hast 0 Erfahrung und willst jetzt in ein anderes Land bisschen rumreisen und nebenbei noch was bewirken, du musst selber merken wie lächerlich es ist? Wenn du reisen willst dann tue es aber mache es nicht mit diesen vermeintlichen Wohltätigkeits-Organisationen. Du hilfst dabei niemandem ausser deinem eigenen Ego. Es gibt andere Wege sich in deinem Alter einzubringen. Wenn dir Wohltätigkeit am Herzen liegt dann erfordert es langfristiges Engagement ein 3 Monatiger Kurztrip in ein armes Land ist nich Nachhaltig und rettet oder hilft niemanden auf Dauer. Diese Überheblichkeit zu denken man könnte einfach mal kurz irgendwohin gehen und einen Unterschied machen ist das Einzige was zum kotzen ist.
Tut mir leid wenn du in deinem Alter noch nicht in der Realität angekommen bist aber in den armen Ländern laufen riesig viel Dinge schief (an denen unter anderem auch die reichen Länder mitverantwortlich sind) und die löst man mal nicht mal eben. Seit etlichen Jahren wird versucht an der Situation in diesen Ländern was zu ändern aber wenn selbst Milliarden an Entwicklungshilfen und ausgebildete Helfer dort nicht viel ändern, dann macht der 18 Jährige Schulabgänger in seinen 3 Monaten Findungsphase da halt erst recht nichts signifikantes. Wäre wichtiger einfach Spenden zu sammeln mit denen dort irgendwas gebaut wird, sich politisch zu engagieren dass dort nicht mehr ausgebeutet wird usw. Solche Dinge sind da eher was wert.
Tut mir leid dich damit zu konfrontieren. Ich habe nach dem damals Abi auch geschaut was ich machen will, ich bin ebenfalls über solche Angebote gestolpert aber ich habe mich damals dann halt etwas informiert und nachgedacht wie sinnvoll sowas wirklich ist und was der Zweck dahinter ist.
Du kannst dir gerne mal die verlinkten Artikel durchlesen, nichtmal die Einheimischen wollen diese larifari Hilfe in Form von 3 Monatigen Teilzeitwohltätern.
Du darfst letztendlich machen was du willst. Es gibt Organisationen die es anbieten und du bist ein freier Mensch. Ich wollte dir nur vor Augen führen dass Hilfe in solchen Ländern schwer ist. In den Meisten Jobs musst du erstmal eingearbeitet werden und du denkst du kommst da an und hilfst einfach mal? Bis du mal halbwegs weißt was du tun musst gehst du schon wieder und du bringst null erfahrung mit. Glaubst du sowas kann einfach jeder mal eben machen? Ist das nicht etwas arrogant?
Frage dich mal wieso du das machst? Für mich klingt es so als wäre der Reisen part ziemlich wichtig das mit der Wohltätigkeit ist eher dafür um irgendwie kostenlos dorthin zu kommen.
Ich würde einfach Work&Travel machen. Da kannst auch reisen und finanzierst es nebenher selbst.
Ich habe nur gefragt, WEIL ich mich damit noch nicht beschäftigt habe. Ich wollte nur Gutes tun. Das hat nix damit zu tun, dass ich allen erzählen will, wie toll ich bin. Ich dachte mir: "es gibt viele Organisationen. Bestimmt hat irgendjemand eine Möglichkeit für Abiturienten geschaffen, zu möglichst vielen Leuten dort zu helfen, damit maximale Hilfe mit minimalem Aufwand geschieht."
Wenn dann allein schon "White-Sviorism" kommt, nur weil ich ein Mensch bin, der anderen gerne hilft ist einfach nur dumm.
Ich habe ne kurze Frage gestellt und dann kommt so ein sinnloser Scheiß. Wer anders meinte einfach "Wenn du kein Arzt bist oder irgendwas anderes, kannst du da nicht groß helfen." Das reicht.
DU fühlst dich als was besseres und DU bist arrogant
DU fühlst dich als was besseres und DU bist arrogant
Wenn ich arrogant wäre hätte ich mir nicht die Mühe gemacht dir ausführlich alles darzulegen, sinnlos ist daran wirklich gar nichts. Es tut mir sehr leid wenn ich deine Gefühle verletzt habe.
Wenn dann allein schon "White-Sviorism" kommt, nur weil ich ein Mensch bin, der anderen gerne hilft ist einfach nur dumm.
Es tut mir mir auch leid das du meine Antworten nicht richtig liest oder nicht verstehen willst. Wenn du Leuten gerne hilfst dann ist das gut und ich habe dir auch gesagt dass du dich wenn es dir wichtig ist besser anders engagieren sollst. White Saviourism habe ich nur ins Spiel gebracht weil dein Vorhaben genau das ist. Dafür kann ich nichts. Egal wie gut deine Intentionen auch sind.
sodass man für 2-3 Monate in armen Ländern ehrenamtlich helfen kann
Für zwei bis drei Monate nützt das niemandem was. Weder dir, noch den Menschen vor Ort.
Plane mal mindestens 12 Monate ein.
Such mal nach "Freiwilligendienst im Ausland", da gibt es einige (auch staatlich geförderte) Angebote.
Ganz ohne eigene Kostenbeteiligung wird es aber vermutlich schwierig.
Sieh Dich doch hier mal um:
Entwicklungshelfer werden in Afrika, Asien, Südamerika (wegweiser-freiwilligenarbeit.com)
Haha entspannt, der "Deckmantel der Wohltätigkeit", ich kotz 😅
Selten sowas unverschämtes gehört...
Ich will die Zeit zwischen Abi und Studium wohltätig nutzen aber auch gern reisen, deshalb die Frage.
Ich will nichts unter irgendeinem Deckmantel machen, du Asi...