Hallo, ich habe da eine Frage zur indirekten Rede. Muss eigentlich immer Konjunktiv 1 genutzt werden, wenn ein Verb es normalerweise einleitet? Das Verb denken leitet zum Beispiel den Konjunktiv 1 ein. Ein Satz mit Konjunktiv 1: "Er sagte, sie sei nicht hier." Jedoch las ich in einem Buch: "Er sagte, sie ist nicht hier." Oder: "Ich dachte, ich fahre zur Hölle."
Bei manchen Sätzen macht es ja Sinn, aber bei manchen eben nicht. Hier werden zwei Sätze mit "denken" eingeleitet, was eigentlich mit Konjunktiv stehen müsste. "Er denkt, sie sei in Spanien." Dort steht Konjunktiv 1. "Ich denke, das ist kein Problem." Hier wieder nicht. Hier ergibt Konjunktiv aber keinen Sinn.
Also ist der Konjunktiv 1 nach Verben, die diesen einleiten können, nicht notwendig. Er ist nur zu gebrauchen, wenn man jemanden wiederholt. Aber auch wenn man jemanden wiederholt, ist Indikativ richtig. (Hat man ja an einem Beispiel gesehen.) Wenn man niemanden wiederholt, benutzt man Indikativ, auch wenn die Verben Konjunktiv 1 einleiten können. Oder so ähnlich? Wie ist es denn wirklich? LG DerMoti