Konfession in der schule?

13 Antworten

Es ist die Konfession! Konfektion hat etwas mit Kleidung zu tun.

Ich finde es sehr bedenklich dass die Konfession abgefragt wird. Das ist gegen den Datenschutz und kann zu Diskriminierung und Ausgrenzung führen.

Sämtliche Zurschaustellung einer Religionszugehörigkeit hat in öffentlichen Bereichen zu unterbleiben und in den Schulen muss das Fach Werte und Normen Pflicht sein. Es ist dringend erforderlich Aufklärung zu leisten.

Religionen spalten die Gesellschaft!


Wolle281  05.04.2020, 20:53

Bis zu der entsprechenden Grundgesetzänderung hat die Schule aber gar keine andere Wahl als die Konfessionszugehörigkeit der Schüler (wohlgemerkt nicht der Eltern!) abzufragen, weil davon abhängt, welchen Religionsunterricht ein Kind besuchen muss (solange es nicht abgemeldet wurde).

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Buhujo  05.04.2020, 21:35
@Wolle281

Genau das ist die Sauerei!

Alle gehören gleich behandelt.

Könnte kotzen.

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Wäre es nicht sinnvoller, eure Tochter zum Ethik-Unterricht anzumelden?

Denn ihr als Eltern könnt euch weder mit dem katholischen, noch mit dem evangelischen Glauben identifizieren.

Da ihr als Eltern aber laut Bibel die Verantwortung für die religiöse Erziehung eurer Tochter habt, solltet zuerst ihr euch mit den Inhalt biblischer Lehren vertraut machen. Die Erziehung — inklusive die RELIGIÖSE Erziehung — überlässt man nicht fremden Menschen. Hier der Rat Gottes an Eltern:

“Die Gebote, die ich dir heute gebe, sollen in deinem Herzen sein, und du sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf dem Weg gehst, wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst.“ (5. Mose 6:6, 7)

"Unser Tochter soll christlich erzogen werden, wir sind jedoch nicht mit den Grundsätzen der katholischen Kirche einverstanden."


Ranzino  05.04.2020, 19:37

...und wollen eigentlich auch ganz fix austreten.

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Neugierig1971  05.04.2020, 19:39
@Ranzino

Nein, das geht die Schule nichts an, weil es nichts mit der Tochter zu tun hat, sondern mit den Eltern.

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Neugierig1971  05.04.2020, 19:41
@Ranzino

Ja, aber die Schule hat über die Schülerin zu entscheiden und nicht den Glauben der Eltern zu bewerten. Das wäre eine unzulässige Diskriminierung der Tochter. Sippenhaft ist in Deutschland nicht erlaubt.

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Neugierig1971  05.04.2020, 19:50
@Ranzino

Die Lehrkraft darf das, aber kann das nur, wenn sie es weiß. Die Eltern sind nicht verpflichtet, dem Lehrer Informationen zu geben, die ihn nichts angehen, aber ihrer Tochter schaden könnten.

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Sodalaaa27 
Fragesteller
 05.04.2020, 19:41

Finde die Antwort sehr gut. Danke dir

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Zunächst einmal die Erlasslage, hier für NRW (andere Bundesländer werden es wohl ähnlich haben):

http://www.religionsfrei-im-revier.de/wp-content/uploads/2010/11/Rechtliche-Grundlagen-zum-Religionsunterricht.pdf

Zitat hieraus:

Religionsunterricht an Schulen, RdErl. d. Ministeriums für Schule, Jugend und Kinder v. 20. 6. 2003 (ABl. NRW. S. 232)

5. Konfessionalität des Religionsunterrichts

5.1 Religionsunterricht ist grundsätzlich nach Konfessionen getrennt durchzuführen. Dies bedeutet, dass Schülerinnen und Schüler an dem Unterricht derjenigen Konfession teilnehmen, der sie angehören.

5.2 Die Zulassung anderskonfessioneller Schülerinnen und Schüler zum Religionsunterricht ist Sache der jeweiligen Kirche oder Religionsgemeinschaft. In der Regel entscheidet die Religionslehrerin oder der Religionslehrer in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der jeweiligen Kirche oder Religionsgemeinschaft aufgrund einer schriftlichen Erklärung der Erziehungsberechtigten bzw. der religionsmündigen Schülerin oder des religionsmündigen Schülers. Gleiches gilt, wenn eine Schülerin oder ein Schüler keiner Konfession oder einer Konfession angehört, für die Religionsunterricht nicht erteilt wird.

Aus dem Erlass ergibt sich übrigens nur, dass eure Erklärung vorliegen muss. Von einer Begründung ist keine Rede. Sie ist aber sinnvoll, damit der Religionslehrer Kriterien für seine Entscheidung hat.

Vorschlag für die Begründung:

Unser Kind ist nicht getauft. Als Eltern stehen wir der evangelischen Kirche von unserer Überzeugung her näher als der katholischen. Daher möchten wir, dass unser Kind am evangelischen Religionsunterricht teilnimmt und auch von der Leistung her beurteilt wird, damit es zu einer späteren eigenen Entscheidung fähig wird.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Nadelwald75  05.04.2020, 20:59

Bemerkung: Ich bin übrigens katholisch.

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Hallo Sodalaaa27!

Entlich mal jemand, der sein Kind selber entscheiden lässt.

Das kommt leider nicht so häufig vor.

Deine Tochter kann eigentlich ohne Probleme die Religion nehmen, die sie möchte, egal ob sie getauft ist oder nicht.

Als Grund könntest du das hinschreiben:Sie möchte diese interessante Religion besser kennenlerne, Es soll eine Selbstfindung sein, sie möchte sich mit dem Glauben Jesus auseinandersetzen usw.

Ich hoffe, ich konnte Dir helfen!

VG GreatGatsby919


Sodalaaa27 
Fragesteller
 05.04.2020, 19:55

Wie fast jedes Kind wurde damals jeder getauft. Und sofort einer Religion zugeteilt. Obwohl man natürlich mit so einem Alter weder versteht und weiß was der Glaube wirklich gedeutet.

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LoveinChrist  06.04.2020, 08:24
@Sodalaaa27

Genau deswegen steht in der Bibel auch nichts davon, dass man Kinder taufen soll und man ein Christ ist, weil man getauft wurde...

Die Bibel sagt, dass man ein Christ ist, wenn man darauf vertraut, dass Gott einem seine Schuld vergeben hat, weil sein eigener Sohn dafür am Kreuz gestorben ist und weil man glaubt, dass man mit ihm nach dem Tod deswegen auferstehen wird, weil Jesus auferstanden ist - und man dies bekennt. Wer dies glaubt und anfängt Jesus ähnlicher zu werden und ihm von Herzen nachfolgen will, bekommt von Gott ein neues Leben, dessen Folgen Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung sind, weil der Heilige Geist diese Eigenschaften hervorbringt, wenn jemand mit Jesus unterwegs ist.

Die Taufe symbolisiert, dass wir bei der Umkehr zu Gott mit Jesus sterben und durch ihn auferstehen. Vor der Taufe steht in der Bibel daher immer der Glaube, der zur Taufe führt. Und ein Baby kann noch nicht glauben und wird ohnehin von Gott geliebt. Was die Kirche sich da hat einfallen lassen, ist Mitgliederbindung im negativen Sinn, hat aber mit der Bibel nichts zu tun.

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