Kommunismus oder Hardcore-Kapitalismus?

Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen

Hardcore-Kapitalismus (USA) 63%
Kommunismus (UdSSR) 37%
skipworkman  28.08.2020, 00:43

Ist der Kommunismus auch hardcore? Sonst nimmst du schon eine Wertung vor, wenn du sagst das eine ist hardcore und das andere nicht.

dummefrage666 
Fragesteller
 28.08.2020, 00:44

Kommunismus wie in der Sowjetunion.

Wollte mit hardcore-Kapitalismus nur klar machen, dass nicht Kapitalismus mit Sozialstaat gemeint ist.

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Hardcore-Kapitalismus (USA)

Ich bin zwar wirklich kein Fan von diesem Hardcore-Kapitalismus, jedoch gibt es in jedem Kommunismus ein Problem.

Da der Start jedes Unternehmen lenkt und es sozusagen kein Konnkurenzkampf unter einzelnen Unternehmen mehr gibt passiert folgendes : Es gibt keine Weiterentwicklung. Im Kapitalismus muss jedes Unternehmen sich weiter entwickeln und auch die Produkte Weiterentwickeln, um im Markt zu bleiben. Und das ist eben das Größe Problem.

Ohne diese Weiterentwicklung von den Unternehmen würden wir heute immernoch wie vor 100 Jahren leben.

MfG

dummefrage666 
Fragesteller
 28.08.2020, 00:46

Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

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Hardcore-Kapitalismus (USA)

Der Kapitalismus zwingt die Unternehmen sich weiter zu entwickeln, um auf dem Markt bestehen zu können. Es gibt also einen Wettbewerb.

Der Kommunismus hat mit Handel nichts zu tun. Hier könntest du eher die Planwirtschaft meinen, die in diktatorisch geführten Staaten üblich ist. Da wird von den Planern vorgeschrieben was zu produzieren ist. Einen Wettbewerb gibt es nicht.

Planwirtschaft trägt nicht zur Weiterentwicklung der Unternehmen bei. Man produziert ein Produkt über einen längeren Zeitraum und lässt eine Weiterentwicklung aussen vor. Es geht dabei eher um Planerfüllung.

Ohne Geld funktioniert keines der beiden Systeme. Beispiel der Zwangsumtausch von DM in Ostmark, so man in die DDR reiste. Oder willkürliche Verhaftungen von Besuchern aus dem Westen, die dann freigekauft werden mussten. Schalk Golokowski war damals der bekannte Devisenbeschaffer. Milliarden wurden von Kohl und Strauss in die ehem. DDR transferiert. Ohne dieses Geld wäre die ehem. DDR schon vor der Wiedervereinigung pleite gewesen.

Von den Russen bekam die DDR kein Geld.. Man hatte auch kein Interesse daran einen maroden Staat wie die DDR finanziell zu unterstützen. Das dürfte auch der wahre Grund gewesen sein, dass es unter Gorbatschow zur Wiedervereinigung gekommen ist. Wer die DDR vor der Wiedervereinigung besuchte, der hat sicher noch in Erinnerung wie es damals dort aussah. Die Strassen kaputt, die Häuserfassaden total heruntergekommen, Berge von Koks für die Beheizung der Schulen lagen auf den Strassen.

Man hat eben nur das gemacht, was gemacht werden musste. Eine privatwirtschaftliche Entwicklung war nicht erlaubt. Das hemmte eben die Weiterentwicklung des Staates.

Den Parteioberen fehlte es indes an nichts. Die bekamen was sie wollten, doch das Volk hatte darauf keinen Zugriff.

So haben beide Systeme auch ihre Schattenseiten. Wobei ich der Meinung bin, dass Planwirtschaft hinsichtlich einer Weiterentwicklung ,ein Hemmschuh ist.

Beides funktioniert nicht richtig

dummefrage666 
Fragesteller
 28.08.2020, 00:48

Ist zwar nicht relevant für meine Frage aber trotzdem danke.

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Kommunismus (UdSSR)

Aber die Zeit von den letzten Jahren Stalins in den 50igern und die 70iger, wo eigtnlich viel gut lief. Wissenschaft, Bildung und Sozialstaat waren ganz weit. Das einzige, was man kritisieren kann, sind die späteren kapitalistischen Reformen, die am Ende zur Hyperinflation geführt haben und die Zensur, die zwar während Breschnew etwas nachließ, aber trotzdem verhanden war. Wenn ich mir die USA während der Coronakrise anschaue, habe ich Angst zu denken wie die Leute ohne Versicherung oder Staatshilfe überleben werden.

Woher ich das weiß:Hobby – Beschäftige mich damit in meiner Freizeit
Hardcore-Kapitalismus (USA)

Immer noch demokratisch und rechtsstaatlich verfasst.