Könnte man einen Taucher auch über einen Schlauch mit mehreren Metern länge Unterwasser mit Luft versorgen, wenn man mit einer Autoreifenpumpe einen?

4 Antworten

Nein.

Je länger ein Schlauch ist, desto mehr Luft ist drin, bis irgendwann mehr Luft als das Lungenvolumen drin ist. Dann gibt es eine Pendelatmung. Man atmet immer nur die CO2reiche Luft ein, die man grade ausgeatmet hat. Nach kurzer Zeit stirbt man an Sauerstoffmangel.

https://top-dive.de/einblick-in-die-geschichte-des-tauchens/

Das wird im Grunde beim oberflächenversorgten Tauchen so gemacht. Da hängt der Taucher mit einem Schlauch an einem Kompressor.

Allerdings müssen natürlich Luftmenge und Luftdruck stimmen. Da habe ich so meine Zweifel, dass ein Reifenkompressor die richtigen Parameter liefert.

Berufstaucher erhalten die die Luft von der Oberfläche. So können sie bei Arbeiten länger unter Wasser bleiben.

Da braucht es viel mehr als eine Autoreifenpumpe wie in deiner Frage.

Den Schlauch kannst du nicht einfach mit dem Schnorchel verbinden:

Um eine Totraumatmung zu vermeiden, darf ein Schnorchel  maximal 35 cm lang sein und nicht mehr als 1,8 cm bis 2,5 cm im Durchmesser haben. Er darf nicht verlängert werden, da sonst im Brustraum, der über den Schnorchel mit der Oberfläche verbunden ist, ein relativer Unterdruck entsteht.

Bild zum Beitrag

https://www.taucherpedia.info/wiki/Schnorchel

Es genügt nicht nur eine Pumpe, sondern es benötigt einen Atemregler, der dem Taucher die Luft mit einem angepasst Druck an den Überdruck im Wasser gibt.

Es braucht ein Ventil, damit die Ausatemluft ins Wasser geht, und nicht zurück in den Schlauch.

https://www.tauchsucht.net/allgemeines/tauchausruestung/atemregler-aufbau-und-funktion/

Hier kannst du Berufstaucher bei ihrer Arbeit sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=PTKlPtn2A98

 - (Physik, Wasser, tauchen)

Eigentlich ist diese Vorgehensweise das Standardverfahren beim Tauchen. Gasflaschen kamen erst später. Jedoch muss das alles auch technisch passen. Mit selbstgebasteltem Equipment begibt man sich da in Lebensgefahr.