Könnte der Mensch auf einem neuen Planeten einen Neuanfang wagen?
Gedankenexperiment!
Es wird ein erdähnlicher Planet gefunden, auf dem Leben möglich ist und auch Wasserquellen verfügbar sind.
Wird es dann eine bessere Gesellschaft geben?
Liebe Grüße
Das Ergebnis basiert auf 41 Abstimmungen
26 Antworten
MENSCHEN könnten einen Neuanfang wagen. Denn Menschen sind lernfähig und vor allem zu einer friedlichen Co-Existenz in der Lage.
LEUTE und PERSONEN leider nicht. Denn diese würden schlicht und ergreifend in die gleichen ausgetretenen Pfade hineinrutschen und immer wieder die gleichen Fehler von vorne her machen.
Ich bitte, die deutlichen Unterschiede zwischen Menschen, Leuten und Personen zu beachten ;-)
Dort hinzukommen wäre das größte Problem. Schon zum nächsten Stern außerhalb des Sonnensythems bräuchte man mit Lichtgeschwindigkeit 4 ,5 Jahre. Dann ist die Zeit selbst ein Problem. Auf sehr schnellen Raumschiffen vergeht sie langsamer als auf Planeten (Zwillingsparadoxon). Würde ein Zwilling 20 Jahre mit Lichtgeschwindigkeit oder ganz knapp Lichtgeschwindigkeit durch das all fliegen wäre auf der Erde ein zigfaches dieser Zeit vergangen.
Es gibt noch den Trägheitsmoment. Wenn man zu schnell zu stark beschleunigt würde man so sehr in den sitz gepresst dass man sterben würde. Piloten in sehr schnellen Flugzeugen müssen deswegen schon spezielle Druckanzüge tragen und die Beschleunigung ist nichts gegen die in einem Raumschiff. Selbst wenn sich ein Mechanismus der das ausgleichen soll sofern man ihn entwickeln kann nur eine Hundertstel Sekunde nach der Beschleunigung einschalten oder einmal nicht auf würde wäre man schon tot.
Wenn überhaupt ginge es vielleicht mit diesem Wurmlöchern sofern sie überhaupt existieren und sie stabil und groß genug für ein Raumschiff wären oder mit riesigen Generationenschiffen die sehr lange durch das all fliegen. Vielleicht mit so was wie einen Warp Antrieb aber da bleibt das Problem mit dem Trägheitsmoment.
Und wenn wir in 500 Lichtjahren Entfernung nachweislich einen Planeten finden würden auf dem wir leben könnten sähen wir ihn wie er vor 500 Jahren war.
So einfach wie in Filmen usw ist interstellare Raumfahrt nicht.
Wir haben nur eine Welt und das wird auch noch sehr sehr lange so bleiben. Auch dann wenn wir so was wie eine zweite Erde finden.
Das ist nicht der Sinn eines Gedankenexperimente bei dem man etwas annimmt und die Konsequenzen davon ausarbeiten...
Nein. Die Menschen haben auf Erden ja auch schon oft "neue Welten" erobert. Nirgendwo ist das friedlich abgelaufen.
Ich denke auf lang kommt die gleiche plörre wieder raus.
Obwohl es interessant wäre Menschen ggf Baby in kryostase herangereift ohne soziale Einflüsse mit allen technologien aber ohne Einfluss von aussen auf einem neuen Planeten, allerdings wären sie dumm wie Brot, handwerkliche Trottel und die erste Generation wäre wohl kaum lebensfähig.
Transportiert man fähige Menschen sind auch alte Strukturen wieder dabei.
Der Mensch bleibt immer derselbe und wenn er sich in die äußerste Ecke des Universums verkrümelt.
Aber das Experiment startet ja grade schon mit dem Mars. Wenn du lange genug lebst, wirst du noch den globalen Marskrieg Nr. 1 erleben.