Könnt ihr mir bei Vergleich zwischen den Gottesbeweis von Blaise Pascal und den ontologische Gottesbeweis von Canterbury helfen?

1 Antwort

Guten Morgen,

Die pascalsche Wette geht so:

-Wenn es GOTT nicht gibt, du aber an IHN glaubst, hast du nach dem Tod nichts verloren, da du zwar nicht in den Himmel kommst, aber auch nicht in die Hölle.

-Wenn du nicht an GOTT glaubst, GOTT aber existiert, droht dir nach dem Tod die ewige Hölle.

Fazit: Als Gläubiger bist du nach der pascalschen Wette auf der sicheren Seite, als Atheist bist du in Gefahr.

Dazu ein Link: https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwjP0LzpzpD3AhXyS_EDHe0PCncQFnoECAQQAQ&url=https%3A%2F%2Fbunteseite.wordpress.com%2F2015%2F02%2F09%2Fdie-pascalsche-wette%2F&usg=AOvVaw2jUd45DmQY1R7-VvpSceia

Der Gottesbeweis des Anselm von Canterbury geht so:

„Der Beweisgang funktioniert in einem Doppelschritt. Anselm definiert Gott zunächst als dasjenige, "über das hinaus nichts Größeres gedacht werden kann". Gott als vollkommenes Wesen: Das ist seine erste Prämisse. Natürlich verrät sie nicht, ob dieses Wesen wirklich existiert. 

Aber – das ist Anselms zweite Prämisse – ist nicht, was existiert, immer vollkommener als das, was nicht existiert? Ist nicht das Werk eines Malers perfekter als nur der Gedanke daran? Die logische Schlussfolgerung: Wenn wir die Existenz eines vollkommenen Wesens postulieren – dann muss es auch existieren. 

Denn wäre dieses Wesen nur vorgestellt, dann wäre es noch nicht perfekt, wäre noch eine Steigerung möglich: Gott in der Realität. 

Anders gesagt: Ich muss Gott als real denken – ob ich an ihn glaube oder nicht. "Wenn Gott Gott ist", wird ein Franziskaner im 13. Jahrhundert Anselms Argument zusammenfassen, "dann ist Gott."

Gott ist. Das ist immer noch die wichtigste Spielregel des Seins, für Anselm wie für seine Zeit; aber von nun an ist die Religion stärker als zuvor dem Zugriff der Vernunft geöffnet, steht die Autorität der Kirche ein wenig mehr auf dem Prüfstein des Denkens. Denn ein Mönch hat vorgeführt, dass sich Menschen die Wahrheiten ihres Glaubens selbst geben können.“ Zitat: Spiegel.de