Könnt ihr diese Abneigung nachvollziehen?
Eine Freundin von mir hat eine ziemliche Scheu beziehungsweise Abneigung vor dem Autofahren. Sie besitzt zwar einen Führerschein und hat auch ein eigenes Auto, jedoch wird dies nur selten bis gar nicht bewegt, da sie lieber Fahrrad fährt.
Meine Fragen nach Gründen dafür bleiben erfolglos, daher versuche ich mal hier mein Glück, um diese Abneigung verstehen zu können.
Ich zum Beispiel kann mir bzw. darf mir ein Leben ohne Auto gar nicht erst vorstellen, zumal ich sonst nicht wüsste, wie ich mein Kind als Beispiel sicher transportieren soll.
Was meint ihr, hat meine Freundin da so eine Abneigung gegenüber? Soweit ich weiß, sind ihr noch keine Unfälle passiert, also kann das Thema Unfall es nicht begründen.
5 Antworten
Es müssen keine Unfälle passiert sein, um ihr Angst vor einem Unfall zu machen.
Allein die Tatsache, dass sie sich deinen Fragen verschliesst,weist schon auf eine innere Unsicherheit hin. Eventuell ist ihr ihre Angst selber etwas peinlich. Ich denke, es ist auch nicht die Angst vor einem großen schlimmen Unfall, sondern möglicherweise eine Angst vor einem Parkrempler und den damit verbundenen Folgen.
Die von dir erwähnte Sicherheit ist ja individuell verschieden: Du meinst, dass du dein Kind im Auto sicher transportieren kannst, sie glaubt es in ihrem Fall nicht.
Kurz gesagt, ich selber kenne diese Ängste nicht, ich kann sie aber nachvollziehen.
Also ich hab auch ein Auto aber fahr trotzdem so viel wie möglich mit dem Fahrrad. Ich beweg mich an der frischen Luft, hab meine tägliche Portion Sport weg und komm in der Stadt auch noch schneller und ohne Parkplatzsuche ans Ziel. Es hat schon auch Nachteile so ein Auto, aber es kommt natürlich auf den Wohnort an.
Ist sie denn wirklich Stundenlang unterwegs, wenn sie mit dem Fahrrad fährt? Das wäre ja zeittechnisch km Alltag gar nicht möglich.
Und verstehe mich nicht falsch, auch in der Stadt ist ein Führerschein ein Segen. Man möchte ja auch die Stadt ab und zu verlassen besonders am Wochenende.
Richtig, da haben wir ja unseren Mittelpunkt gefunden.
Na sie scheint aber mit dem Rad hinzukommen wo sie hin will.
Könnt ihr diese Abneigung nachvollziehen?
Ja, vollkommen. Auch wenn es keine Unfälle gegeben hat, es gibt noch genügend brenzliche Situationen, wo sie mit einem Schrecken davongekommen ist. Und auch sonst ist das Autofahren kein Vergnügen, sondern für gewisse Menschen ein richtiger Stress. Und je weniger man fährt, um so weniger er,,fahr"ung und um so größere Schwierigkeiten.
Dazu kommt noch die Erkenntnis, dass Autofahren wegen der CO2-Emissionen einen schlechten Ruf bekommen hat.
Der Gesundheit wegen
Sprittpeise
Umweldbewustsein
Unsicherheit
Usw usw.
Vielleicht ist sie einfach unsicher.
Und Kinder kann man auch ganz hervorragend ohne Auto von A nach B bringen.
Klar kann man mit Kinderwagen auch laufen, aber das Auto wird zum Beispiel für den Kinderarzt gebraucht.
Nein, nicht wirklich. Dass man zwangsläufig ein Auto braucht, ist nur eine Ausrede und eine Rechtfertigung der eigenen Faulheit.
Nochmal: Hier auf dem Land ist das nicht mal eben so ein Zuckerschlecken, dass die Bäckerei auf der anderen Straßenseite ist, wie in der Stadt, daher muss man auch schon 10-20 km fahren auch nur fürs Einkaufen.
Wir wohnen beide auf dem Land und mit dem Fahrrad wäre man da stundenlang unterwegs, daher bitte nicht so städtisch denken, zumal der Führerschein hier einen ziemlichen Segen darstellt.