Können Menschen ihr Leben im Wasser verbringen?

3 Antworten

die Beine zusammen verschleiert

Wale haben hinten keine Beine. Es sind nur Mini-Hüftknochen von den hinteren Gliedmaßen übrig, die tief im Körper verborgen sind und keine Verbindung mehr zur Wirbelsäule haben.

Der Schwanz besteht nur aus der Schwanzwirbelsäule. In der Fluke sind keine Knochen, sie ist genauso knorpelig wie die Finne.

Es ist schwer vorstellbar, wie aus einem Primaten ein Wasserbewohner werden soll. Und dann auch noch aus einem Mensch. Menschen brauchen geschickte Hände, weil der Kiefer und das Gebiss schwach und klein ist und auch die Eckzähne kaum noch ausgeprägt sind. Mund und Gebiss taugen beim Mensch weder als Werkzeug (ja, ok, zum Legosteine trennen reicht's) noch als Waffe (zumindest nicht besonders effektiv). Die Schwäche des Gebisses ist zudem eine Anpassung an mit Werkzeugen zubereitete Nahrung. Ohne Hände funktioniert das alles nicht. Besonders deutlich wird das Problem, wenn man das Gebiss von Menschen mit dem Gebiss von Gorillas vergleicht. Gorillas sind reine Vegetarier, die keine Werkzeuge verwenden. Zum Kauen faseriger Nahrung haben sie sehr starke Backenzähne und eine sehr starke Kaumuskulatur. Außerdem haben sie lange, starke Eckzähne, die an ein Raubtiergebiss erinnern. Diese Eckzähne sind Werkzeuge, z.B. um die saftige Rinde von Zweigen zu lösen oder um Früchte zu öffnen. Und sie dienen als Waffen, weil Gorillas Fingernägel haben wie wir und deswegen einen Ersatz für Krallen benötigen.

Der Weg zurück zu einer Anatomie, die den Verzicht auf geschickte Hände, auf Werkzeuge und auf zubereitete Nahrung erlaubt, wäre für Menschen sehr weit.

Die menschliche Haut ist auch nicht dafür geeignet, dauerhaft im Wasser zu leben. Sie müsste angepasst werden. Gleiches gilt für die Augen. Auch das Thema Osmoseregulation im Salzwasser müsste gelöst werden.

Einen wirksamen Schutz gegen Auskühlen hat der Mensch auch nicht und ohne größere anatomische Anpassungen ist das auch nicht machbar. Der Wassermensch wäre also auf tropische Gebiete beschränkt.

Da Menschen auch keinen Schwanz haben, wäre der evolutionäre Weg zu einer walähnlichen Anatomie extremst weit. Eine Robbenanatomie ist erfordert weniger Umbau.

Einen so radikalen Umbau gibt es in der Evolution allgemein nur unter extremen Bedingungen. Die Menschen müssten jegliche Technologie und den Zugang zu den Ressourcen zum Wiedererlangen von Technologie völlig verlieren (keine sinnvolle Verwendung mehr für geschickte Hände). Gleichzeitig müsst Nahrung an Land so knapp werden, dass es zur Ernährung im Wasser keine echte Alternative mehr gibt und Druck entsteht, ins Wasser gehen zu müssen. Gleichzeitig müsste am/im Wasser durch das Aussterben aller angepassten Konkurrenten und aller Fraßfeinde eine ökologische Nische frei werden, die dem schlecht ans Wasser angepassten Menschen zunächst mal einfach nur das Überleben ermöglicht und ihm Zeit gibt, sich anzupassen. Vom Mensch zu einem wassertauglichen Wesen irgendwo zwischen Robbe und Meerjungfrau würde vermutlich weit mehr als eine Million Jahre Evolution liegen. Primaten sind einfach verdammt weit weg von Wassertauglichkeit.

Meeressäuger haben eine dicke Speckschicht entwickelt. Das würde für die Menschen noch ca. 100.000 Jahre dauern.

Selbst mit Neopren-Anzug kann der Mensch nur einige Stunden im Wasser überleben.

Ooofff5161 
Fragesteller
 26.07.2022, 20:04

Seien es 100.000 Jahre vorüber , würden die Menschen aber was das Aussehen angeht Ähnlichkeiten mit den Walen haben ?

In meinem Gedankenexperiment sind auch jegliche Art von Kleidung nicht vorhanden , der Mensch würde sich doch trotzdem weiter entwickeln durch die Evolution, wie der Vorfahre der heutigen lebenden Wale

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Durch Evolution ist alles möglich.

Ich glaube aber nicht, dass das im Sinne des Schöpfers wäre.