Können Eltern Tiere ihre Kinder auch noch nach Jahren wiedererkennen?

10 Antworten

Pferde: Nein

Hunde: Ja - eventuell (ob Verwandschaftsgrad erkannt werden kann sehe ich nicht)

Katzen: Nein

Angeblich erkennen Hunde ihre Mutter auch in fremder Umgebung bis ca. 2 Jahre lang wieder ohne in der Zwischenzeit Kontakt gehabt zu haben.

Kommen sie in diesem Zeitraum an den Ort ihrer Geburt zurück, erkennen sie nicht nur ihre Mutter, sondern auch die Umgebung und die ehemaligen Bezugspersonen am Geruch.

Wenn sie immer wieder mal Kontakt haben, vergessen sie ihr ganzes Leben lang natürlich weder ihre Verwandtschaft (Mutter und Wurfgeschwister) noch den Ort, an dem sie geboren wurden!

Geschwister aus anderen Würfen erkennen sie nicht als ihre Geschwister.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Haustiere:Therapiehund,Schildkröten,Kaninchen,Katzen,Vögel

Hallo,

das muss man sicher sehr differenziert betrachten. Ich kann dir jetzt nur meine Erfahrungen als Züchter mit Welpen erzählen.

Kommen Hunde, die in ein neues Zuhause gezogen sind, nach langer Zeit mal wieder zu uns (z.B. als Besuch), dann "erkennen" sie uns und auch die anderen Hunde wieder. Zumindest freuen sie sich total - anders als bei fremden Hunden.

Ich würde aber behaupten, dass sie sich nicht als "Verwandtschaft" wiedererkennen - sondern dass die immer noch vertrauten Gerüche diese Freude und das Erkennen auslösen. Hunde leben ja in einer Geruchswelt und speichern diese und auch die damit verbundenen Erlebnisse und "Gefühle" dauerhaft ab.

Denn andersherum ist die Freunde bei meinen Hunden, wenn ein "Kind" nach längerer Zeit zum ersten Mal wieder zu Besuch kommt, nicht so sehr deutlich. Und das liegt dann sicher daran, dass dieser Hund mittlerweile eher fremd riecht.

Hunde, die öfter zu Besuch kommen, werden herzlicher begrüßt - aber die sind dann eben auch "bekannt" - aber werden sicher nicht mehr als "eigenes Kind" erkannt.

Nein, das glaube ich nicht.

Es ist jetzt kein Hund, sondern ein Pferd. Eine Freundin von mit hat eine Stute, die ein Fohlen bekam. Die Stute war eine sehr gute und liebevolle Mutter. Nach 8 Monaten wurde das Stutfohlen abgesetzt und zu einem Aufzüchter gebracht, wo es mit anderen Fohlen aufwuchs. Als es vier war, kam es zurück. Mutter und Tochter waren in der ersten Woche recht feindselig zueinander. Die Mutter "sagte": "Hau bloß ab hier, du hast hier nichts verloren." Und die Tochter "sagte": Ich zeig dir gleich, wer hier abhaut."
Die beiden benahmen sich völlig normal, wie halt zwei fremde Pferde, die sich auf der Weide erst wieder aneinander gewöhnen müssen.

Bei Hunden auf jeden Fall nicht.

Es ist irgend wann nur noch ein anderer Hund den man eben kennt und mag und selbst das mögen muss nicht zwingend sein.

Aber sie wissen nicht „oh das ist Mama / Schwester / Bruder!“

Selbst wenn sie zusammen bleiben nicht.

Nach ein paar Monaten geht dieses Verhältnis verloren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.