Können Äpfel und Birnen mit der Schale gegessen werden (unten weiterlesen)?

Das Ergebnis basiert auf 5 Abstimmungen

Nein, Schale von behandelten Äpfel & Birnen auch nicht essen. 60%
Ja, weil Äpfel und Birnen anders behandelt werden als Kiwis,.... 40%

2 Antworten

Ja, weil Äpfel und Birnen anders behandelt werden als Kiwis,....

Ja also Äpfel mit Schale wenn sie gewaschen sind ja birnen auch aber esse generell lieber Gemüse wie Gurke

GrandVoyager 
Fragesteller
 30.10.2021, 02:34

Du weißt also mit Sicherheit, das Kiwis, Zitronen und Orangen mit anderen Pflanschutzmittel (zb Pestizide) behandelt werden als Äpfel und Birnen?

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siggiiii  30.10.2021, 02:54
@GrandVoyager

Bei Äpfeln und Birnen ist es vorgeschrieben das die Schale nicht mit schädlichen Stoffen behandelt sein dürfen.

Bei Südfrüchten ist es wegen den langen Transportwegen anders.

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GrandVoyager 
Fragesteller
 30.10.2021, 02:58
@siggiiii

Du meinst also die Pflanzenschutzmittel, die für den 70% Rückgang der Insekten in Deutschland innerhalb 30 Jahre verantwortlich sind, sind für den Menschen ungefährlich?

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siggiiii  30.10.2021, 03:05
@GrandVoyager

Keine Ahnung ich bin kein Toxikologie oder so. Wenn du bedenken hast solltest du dein Obst schälen.

Bei Südfrüchtenist es aber so das die Schale gezielt vor dem Transport nochmal behandelt wird um sie haltbarer zu machen.

Das heißt also wenn du das Zeug in die Hände bekommst sind da bewußt noch hohe Konzentrationen von Pflanzenschutzmitteln darauf die mit Abwaschen nicht sicher entfernt werden können.

Es sei denn das Zeug ist explizit unbehandelt.

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GrandVoyager 
Fragesteller
 30.10.2021, 03:43
@siggiiii

Werden denn Bio- Orangen, Zitronen und Kiwis anders nach Europa transportiert? Weil mit dem Flugzeug aus zb Israel transportierte konventionelle (nicht Bio) Orangen kosten das Kilo etwa 10 €, dann müssten Bio-Flugkiwis aus dem deutlich weiter entfernten Neuseeland ja noch deutlich teuerer sein (was sie nicht sind).

Oder können Bio-Kiwis auch per Schiff, aber ohne Zusatzstoffe nutzen zu müssen, nach Europa transportiert werden? Wenn dem (aufgrund der deutlich höheren Kosten für Flugobst) so ist, dann bleibt ja eigentlich nur als Unterschied die Verwendung von Pflanzenschutzmitrel am Baum, der konventionell (nicht Bio) angebauten Kiwis übrig. Du denkst also das es möglich ist und sich von den Gesundheitsämtern nachprüfen läßt, dass das Pflanzenschutzmitrel vom Bauern so dosiert wurde, dass das Obst welches mit Schale verzehrt werden kann davon weniger abbekommen hat, als Obst dessen Schale nicht zum Verzehr geeignet ist?

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BerndBauer3  17.11.2021, 08:00
@GrandVoyager

Ich möchte mal darauf antworten.

Ich kann verstehen, das man sich um seine Gesundheit sorgt. Und um die Natur sowieso.

Ich habe normalerweise ein sehr geringes Selbstbewustsein. Aber ich möchte behaupten das ich mich mit Natur, Pflanzen, Tieren, Insekten, auch Energieverbrauch und Klimawandel auskenne. ich bin Landwirt, aber ich bin auch seit über 25 jahren Nabu Mitglied.

Das die Anzahl an Insekten geringer wird läßt sich nicht leugnen. Aus meiner persönlichen Erfahrung sind es sogar mehr als 70% Rückgang (in 50 Jahren). Das hat nicht nur, aber sehr viel mit der Landwirtschaft zu tun. Was mich sehr stört, ist, das heute alles "sauber" sein muß. Straßenränder, wo es früher Brennesseln, und Disteln, und Brombeersträucher gab, werden vier mal im Jahr bis auf den Boden gemäht, oder abgehäckselt. Überall, auch freie Flächen, gräben, usw. Und die Gärten sind natürlich auch "sauber", fast steril.

Jetzt zur Landwirtschaft. Die Landwirtschaft hat sich sehr verändert, das weiß jeder. Das war aber auch so gewollt. Von der Politik gefördert. Und die Bevölkerung der Erde hat sich seit dem Krieg wahrscheinlich verdreifacht (habe das nicht gegoogelt). Die Menschen wollen nicht nur satt werden, sondern auch hochwertigere Nahrung haben. Früher wurden keine Nahrungsmittel weggeworfen, und Fleisch gab es auch seltener.

Der Landwirt produziert das, was der Markt fordert. Und ein Landwirt muß gute Erträge haben, sonst verdient er nicht genug, und ist irgendwann pleite.

Früher gab es auch Spritzmittel die viel schädlicher waren, wie z.B. DDT. Teilweise hat man es nicht gewußt, teilweise hat man es auch in kauf genommen, um genug Nahrungsmittel zu produzieren. Aber den größen Schaden haben wohl die Landwirte, die es benutzt haben.

Das die Insekten weniger geworden sind, hat vor allem damit zu tun, das es keine Unkräuter mehr gibt. Und das die Flächen immer größer werden. Weniger Randstreifen, Wallhecken, usw. Das ist aber bei den Biolandwirten ähnlich. Auch die müssen gute Erträge haben. Wenn die die Unkräuter mit der Hacke entfernen, oder demnächst sogar mit dem Roboter, sind da auch keine Insekten.

Also das größe Problem sind die fehlenden Unkräuter. Es gibt auch Insektizide. Aber meiner Meinung nach ist das nicht das größte Problem. Ich persönlich habe seit 25 Jahren keine Insektizide mehr benutzt. Aber beim Rapsanbau, Kartoffelanbau, und teilweise auch bei Getreide wird das gemacht.

Und jetzt, zu guter letzt, zur giftigkeit für Menschen. Die heute zugelassenen Insektizide sind für Menschen vollkommen ungiftig. Und sie sind nur in extrem geringer Menge auf den Nahrungsmitteln vorhanden.

Sehr viele Nahrungsmittel enthalten von natur aus viel mehr Giftstoffe. Und die haben sie entwickelt, um Krankheiten und Schädlinge abzuwähren, und um sich vor dem gefressen werden zu schützen.

Dazu gehören Muskatnuß und Vanille, Gojibeere und Boretsch, Rosmarin und Thymian. Rababer und Zucchini. Grüne Bohnen, grüne Tomaten, und grüne Kartoffen.

Falls du es bis hier gelesen hast, bedanke ich mich dafür.

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Selbstverständlich kann man Äpfel und Birnen mit Schale essen. Das machen die meisten Menschen. Auch wenn sie behandelt sind. Wenn da auch nur eine minimale Gefahr bestehen würde, dürften die gar nicht verkauft werden.

Die Grenzwerte für Schadstoffe (Spritzmittel) hat man sicherheitshalber so festgelegt, das sie nur ein Hundertstel des Wertes betragen, der möglicherweise eine geringe (vorübergehende) Wirkung auf den Menschen hat. Auch bei hundetfacher Überschreitung, täglich, ein leben lang, würde nichts passieren. Häufig sind die grenzwerte aber noch niedriger als ein Hunderstel. Weil die Spritzmittel kaum, oder gar nicht gesundheitsschädlich sind. Trotzdem gibt es auch dann Grenzwerte, weil gesagt wird, nach einer Wartezeit von 14 Tagen kann und darf da nicht mehr drauf sein.

Da ist eine Zigarette, oder eine Flasche Bier im Monat schlimmer als alle Spritzmittel zusammen.