Knotenhalfter unter Tense?
Hallo, ich kenne jemanden der bei seinem Pferd unter der Trense das Knotenhalfter lässt. Ich bin der Meinung, das man dies vermeiden sollte, da die Knoten ja dafür da sind um an bestimmten Stellen bei bestimmten Bewegungen des Pferdes einen Druck auszuüben. Wenn das Knotenhalfter nun unter der Trense getragen wird, übt das dann nicht auch Druck aus? Sollte man das Tragen des Knotenhalfters unter der Trense vermeiden? Oder bin ich darüber falsch informiert? Kann mir jemand eine Antwort auf diese Fragen geben?
Zudem hab ich noch eine 2. Frage, nämlich, sollte ein Reitanfänger mit Hackamore (mit Schanks) reiten oder haltet ihr das als ungeeignet?
Vielen Dank im vorraus!
3 Antworten
Kommt halt drauf an wie alles sitzt. ich hab oft bei längeren ausritten ein (knoten) halfter unter der trense die aber lediglich aus backenstücken kehlriemen und stirnriemen besteht also ohne nasenriemen. dadurch ist sie auch etwas anpassbarer wenn da ein halfter drunter ist, hatte bis jetzt noch nie probleme damit
Ich habe auch schon mit einer Kombination aus Knotenhalfter und Trensenzaum gearbeitet. Da die Knoten am Pferd wirken sollen, kann das definitiv nicht oben drüber über den Trensenzaum, sondern muss drunter. Natürlich gehört auch in diesem Fall der Trensenzaum nicht zugeknallt, sondern schön ordentlich geschlossen, besser ganz ohne Reithalfter, weil das dann schon viel Gezurre am Pferdekopf ist und man dann wirklich gut aufpassen muss, dass die Hilfen überhaupt noch am Pferd ankommen und nicht der Trensenzaum zusätzliche, gar nicht so gemeinte Hilfen am Knotenhalfter gibt.
Einem Anfänger würde ich keinesfalls eine Hackamore in die Hand drücken. Aber generell würde ich mit Anfängern auch anders umgehen - und gehe mit ihnen, wenn mir welche begegnen auch anders um -, als das landläufig gemacht wird ... erst mal hab ich die Zügel in der Hand, dann bekommt er sie in die Hand, aber ich bin immer bereit, hinzugreifen, bis die Hand wirklich sicher ist.
Knotenhalfter, Haflter und auch der Halsriemen gehören meiner Meinung nach nicht unters Zaumzeug. Damit verschiebt sich das angepasste Equipment und auch ein gut angepasster Zaum kann zu Scheuerwunden führen und das Anpassen ist somit für die Katz´.
Sofern der Reitanfänger bereits über Schenkel sowie Gewichtshilfen reiten kann und die Hände vom Zügel lässt, spricht nichts dagegen. Wer aber unsicher, verkrampft und hektisch dauerhaft am Zügel rupft, lässt´s lieber bleiben.
Trotz weitläufiger Meinung "ja, ist doch gebisslos", ist das die Kandare schlechthin unter den gebisslosen Zäumungen, etwas schärferes und gemeiner einwirkendes kann man seinem Pferd nicht antun, wenn man nicht weiß, wie man damit reitet. Da ist eine echte Kandare mit Unterlegtrense weit weniger schmerzhaft und man kann Signale viel feiner dosieren, als mit der Hacka.
Kommt drauf an, wie der/diejenige reitet, man beachte die Hilfen die der Reiter gibt.
Ich persönlich rate ab von derart scharfen Zäumungen, sofern man sein Pferd nicht allein über den Sitz reiten kann.
Gibt aber durchaus Reiter, die mit der Hacka bestens zurecht kommen.
Keinen Halsring, einen Halsriemen. Diesen hat man früher (und auch heute noch manchmal) anstatt dem Halfter zum Anbinden verwendet.
Was ich damit sagen wollte, ist, dass man generell keine Ausrüstungsgegenstände, die nichts mit dem Reitequipment zu tun haben, ablegen sollte.
Vielen Dank für die Antwort und der Reitanfänger kann meiner Meinung nach nicht reiten und hat wahrscheinlich auch keine Ahnung davon, da er sich einfach ein Pferd gekauft hat ohne jegliches Vorwissen.
Sollte man dieser Person von einem Hackamore abraten?