kleine Fabel von Franz Kafka

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Man fängt an, sich zu orientieren und bekommt Angst, weil um einen herum anscheinend nix da ist, an dem man sich orientieren oder festhalten kann - überall nur Weite. Dann sieht man in der Ferne etwas, an dem man sich orientieren kann und nimmt diese Hilfe gerne an. Dannn aber wird aus der willkommenen Hilfe etwas, das einem immer mehr Wahlmöglichkeiten nimmt - und rumms ist das Leben um und man läuft nur noch dem Ende entgegen, man kann nicht mehr ausbrechen. Und sobald man anfängt, darüber nachzudenken, glaubt man - oder es wird einem von außen erzählt - man hätte doch noch entkommen können oder könnte sogar noch entkommen. Aber das erweist sich als Illusion und man ist so oder so am Ende.