Kleidung, Geographie und Geschichte, Kleider machen Leute?

Was hat "Jesus" getragen? - (Geschichte, Kleidung, Mode) wieso nicht? - (Geschichte, Kleidung, Mode) woher stammt die Inspiration für diese Bekleidung?  - (Geschichte, Kleidung, Mode) Gab es sowas im realen Leben oder ist das hier komplett erfunden? - (Geschichte, Kleidung, Mode)

4 Antworten

Ich glaube nicht , dass dich jemand daran hindert , zu tragen , was du willst . Wenn es tatsächlich dein starker Wunsch ist - versuch es doch einfach . Natürlich brauchst du eisernes Selbstbewusstsein , um dies zu tun , aber solange du nicht gegen die guten Sitten verstößt kann dir das niemand verbieten .

Kleidung hat immer ( und hauptsächlich ) etwas mit Zweckmäßigkeit zu tun - damit , z.B. welche Tätigkeit der Träger ausübt . Das beste Beispiel ist die Kluft der Zimmerleute , die sich seit mindestens 70 ( oder mehr ) Jahren nicht verändert hat . ( Kannst du gerne nachlesen , ist hoch interessant )

....in Wien lebte ein Togaträger namens Waluliso ....der hat sich auch seine Kleidung nicht vorschreiben lassen . 


Die Epoche des Mittelalters ca. 500 bis 1500 n.Christus war eine Ständeordnung und unterlag Bekleidungsvorschriften für die jeweiligen Stände. Nur Adelige durften bunte Bekleidung tragen, die unteren Stände hatten sich in grau zu kleiden. Kapuzen wurden getragen weil die Menschen unter Läusen litten. 

Für Prostituierte gab es in den Städteverordnung Vorschriften sich erkenntlich zu kleiden. "Die Damen mit den gelben Bändern". Auch war es Prostituierten untersagt sich zu schminken, weil dann ein Freier sein Geld, von wegen, Täuschung zurück fordern konnte. 

Diese Stelzen die unter den Schuhen getragen wurden, hatten in den Städten, die im Hochmittelalter aufkamen, den Zweck nicht mit den Schuhen in direktem Kontakt mit Kot und Unrat, der direkt aus den Fenstern auf die Straße gekippt wurde zu treten. 

Im Hochmittelalter etablierte sich die Schicht der Bürger, Handwerker etc. die an Einfluss gewannen und sich nicht mehr vorschreiben ließen, wie sie sich zu kleiden hatten und die Mode wurde in der frühen Neuzeit, immer farbenfroher. 

Die Bekleidung der konservativen Muslima, entstammt ursprünglich der zweckmäßigen Klimatisch bedingten Kleidung für ein Leben in der Wüste und dass Kopftuch (Kopfbedeckungen) Verschleierung, sollen verhindern dass der feinkörnige Sand in Ohren, Nase und Mund eindringt und wurde und wird auch von den Männern getragen. siehe Tuareq! Die Saudis tragen ihre traditionelle Bekleidung nur noch an hohen Festtagen und zu offiziellen Anlässen, während die Frauen per Gesetz sich zu verschleiern haben, aber das ist ein anderes Thema. Auch im Mittelalter in Europa waren Frauen gezwungen dass Haus nicht ohne Kopfbedeckung zu verlassen. 

Kleidung ist auch immer der Ausdruck zur Erkenntlichkeit, welcher Gruppe, ein Mensch zugehörig ist, oder sich fühlt. 

Wenn du also gerne ausgefallene Kleidung tragen möchtest, dann belege doch ganz einfach einen Schneider und Zuschneidekurs an der VHS und entwerfe deine eigene Mode. In einem kreativen Beruf, oder in deiner Freizeit kannst du schließlich tragen was du willst, solange es nicht gegen die guten Sitten verstößt. 

Zu Jesus Zeiten gab es noch keine Hosen.
Männer wie Frauen trugen Toga, gar Röcke.
Die Hose tauchte erst vor 500 Jahren auf und war zunächst die Kleidung der armen Leute.
Noch in der Französischen Revolution wurden diese als Sancoulotten bezeichnet.

Frauen blieben Kleider und Röcke vorbehalten, wenn auch eher aus praktischen Gründen (Verfügbarkeit), aber auch...
In den Schlössern waren Klo's noch nicht erfunden, geschweige denn eingebaut.
Wenn die Damen mußten, also weißt schon...zogen sie sich in eine dezente Ecke zurück, setzten ein Lächeln auf und ließen es...sagen wir so, einfach laufen.
Es verblieb der Dienerschaft, die Hinterlassenschaften diskret zu entsorgen.

In den Bürgerhäusern hielt der Nachtopf Einzug, den man am Morgen darauf mit beherztem Schwung aus dem Fenster entleerte.
Ein Verhalten das die Erfindung der Absätze (heute High Heels genannt), denn doch förderte.
Die kleidsamen Damen konnten damit gar reinlich durch die Straßen laufen.

Männer fielen ob Absätzen nicht mehr von den Hotte Hühs, wenn diese gerade schwungvoll antrabten.

Ah, Soldaten, so zu Fuß und in der Schlacht, trugen Hosen in Stiefeln.
Wenn auch nicht wg. besser zu Fuß, sondern der menschlichen Notdurft folgend.
Die konnten sich ja nicht an den Straßenrand setzen und Zeitung lesen, oder, während die Kolonne weiterzog.
Sie haben sich wahrlich in die Hosen gemacht.
Die Stiefel verhinderten denn doch, dass die Hinterlassenschaft von tausenden Soldaten einfach auf der Straße landete.

Heutige Kledung folgt diesen Konventionen,wenn auch nicht mehr aus praktischen Gründen, man ist nur nicht mehr nackelig.
Frei übersetzt, Kleidung folgte historisch eher praktischen Gründen, nicht so sehr modischen Avancen.
Einst dachten sich die Leute noch etwas dabei ....

Bild 1 ist eine Toga. Bild 2 eine hochgeschoppte Kutte, Bild 3 sind orientalische Bekleidungen, links türkischer Stil, rechts ein Bauchtanzkostüm. Bild 4 ist ein Mantel (Yukata Kimono/Herren) evtl. ein Samurai-Anzug, Ärmel hochgekrempelt und unten geknotet.

Die meisten Bekleidungsstücke sind zweckmäßig und vom jeweiligen Land und Wetter abhängig. Vielfach ist es auch der soziale Status, der dargestellt wird, Foklore oder Mode.