Klausur Deutsch LK BITTE HELFT!
Hi, ich weiß es ist sehr kurzfristig, aber ich schreibe morgen eine Klausur über den realistischen Roman "Irrungen, wirrungen" von Theodor Fontane und ich habe zur Probe mal versucht das 14.Kapitel zu analysieren hier könnt das Kapitel auch lesen: http://www.zeno.org/Literatur/M/Fontane,+Theodor/Romane/Irrungen,+Wirrungen/14.+Kapitel. Kurz vor dem letzten Absatz steht: ".. daß das Herkommen unser Tun bestimmt. Wer ihm gehorcht, kann zugrunde gehn, aber er geht besser zugrunde als der, der ihm widerspricht". Irgendwie verstehe ich das nicht wirklich und kann es nicht gut interpretieren. Gut, er entscheidet sich in diesem Kapitel gegen Lene, weil er versteht, dass die standesübergreifende Liebe nicht möglich ist. Aber dieser Satz, naja würde mich über jede Hilfe freuen. BITTE!
1 Antwort
Früher fragte man danach, aus welchem Stall jemand kommt. Nicht, weil er/sie ein Pferd o.ä. wäre, sondern, weil man dann ziemlich viel über die Umgebung, d.h. das Herkommen eines Menschen weiß. Dazu gehören; Bildung, Familie,(Erziehung z.B.) Geld sehr wichtig , leider immer schon) - nicht jedoch, wie man sich in diesem Rahmen fühlt. So würde zum Beispiel ein Dichter mit großer Wahrscheinlichkeit zugrunde gehen, wenn er den Vorgaben gehorcht, die ihn möglicherweise in eine Militärlaufbahn zwingen, nur , weil es vom Herkommen so üblich war. (Beispiel; Schiller, der Militärarzt werden sollte, aber seinen eigenen Weg gewählt hat). Anderes Beispiel; Thomas Mann - Er wäre nach dem Herkommen sicherlich ein wohlhabender Kaufmann geworden, wäre also keineswegs zugrunde gegangen - oder aber eben besser zugrundegegangen als wenn er widersprochen hätte.So aber wurde er ein zwar erfolgreicher Schriftsteller, mußte aber seine Heimat und Sicherheit verlassen - und hatte es zumindest finanziell zunächst ziemlich schwer. Mit anderen Worten; wirtschaftlich wäre er besser den einfacheren Weg gegangen,- mental aber nicht. Dein Zitat verstehe ich also so; wer sich nicht auflehnt gegen das, was ihm vorgegeben wurde, kann unter besseren wirtschaftlichen Bedingungen tiefunglücklich werden. Mit anderen Worten; in den Augen dessen, von dem das Zitat stammt, sollte man nicht widersprechen , sondern gehorchen , damit man es leichter hat im Leben. Übrigens stimme ich diesem Zitat keineswegs zu - aber darum geht es ja nicht. Und Du???