Kino verklagen?

7 Antworten

Den Nachweis, dass ein Kind durch 10 Sekunden Trailer dauerhaft traumatisiert wurde, möchte ich nicht führen.

Die Eltern riskieren hier Anwaltkosten und Gutachterkosten in Höhe von 10.000€ um dann am Ende vielleicht 2.000€ Schmerzensgeld für ihre Kinder rauszuholen.

Insgsamt also eine sehr dumme Idee.

PixelManuel  06.10.2023, 15:31

Sinnvoller wäre es, eine Beschwerde zu schreiben und sich dann mit ein paar Freikarten zufrieden geben. Da hat man mehr gewonnen.

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AnglerAut  06.10.2023, 15:32
@PixelManuel

Die Freikarten hat das Kino den betroffenen freiwillig bereits gleich nach dem Vorfall gegeben.

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Dibo123y  19.10.2023, 23:01

trailer sind oft 30+ sekunden und in einem kinderfilm trailer von saw zeigen ist ein absoluters nogo

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AnglerAut  19.10.2023, 23:10
@Dibo123y

Wir sind uns also einig, dass dieses Missgeschick absolut daneben war. IOnsofern widersprichst du mir in keiner Weise.

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Dibo123y  20.10.2023, 21:03
@AnglerAut

ich finde das kino sollte aus kulanz geld an die eltern zahlen, sowas hilft auch den ruf wieder her zu stellen.

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Ja Klagen oder Unterlassungsansprüche kann man immer geltend machen, nur die Frage ist ob das auch Sinn macht bei dem ganzen Aufwand z.t weil die Trailer auch von der FSK geprüft werden, ich würde es nicht resktieren nacher Gerichtskosten und Anwaltkosten zahlen zu müssen.

Erstmal müssen wir festhalten, dass Schadensersatzforderungen unters Zivilrecht fallen. Es muss also von den Geschädigten bzw. deren gesetzlichen Vertretern geklagt werden.

Dabei muss nachgewiesen werden, dass ein Schaden vorliegt. Die Beweispflicht liegt beim Kläger. Das heißt, es müssen entsprechende Gutachten erstellt werden.

Bis es dann zum Prozess kommt, können mehrere Jahre vergehen. Vorher werden schriftliche Stellungnahmen eingefordert, was mehrere Monate dauern kann. Und auf dieser Basis entscheidet sich dann letztendlich, ob es überhaupt vor Gericht geht.

Woher ich das weiß:Hobby – Trekkie seit über 30 Jahren 🖖

Hier eine Klage anzustreben ist ein Aufwand, der in diesem Fall wohl kaum die Mühe Wert sein dürfte.

Die Eltern sind in der Beweispflicht, dass die Kinder dadurch nachhaltig geschädigt wurden, Schadensersatz steht nicht zur Debatte.

In Deutschland ist in den meisten Fällen der etwaige Schadensersatz überschaubar gering.

Da wird man aus rechtlicher Sicht nicht viel machen können. Daher sage ich die Kinder werden es überleben. Kinder aus Krisengebieten sind schlimmer dran wenn es um das Thema " traumatisiert sein " geht.