Kind hat seit Monaten 2 Stunden unterricht geht das so einfach?

7 Antworten

Grundsätzlich erhalten Eltern in diesem Staat von der Gesellschaft den weltweit dritthöchsten Steuerbetrag als Gegenleistung, dass sie ihren grundgesetzlich verankerten PFLICHTEN ihren freiwillig und ohne jede Not gezeugten Kindern gegenüber nachkommen. 

An diesem Satz beißt keine Maus einen Faden ab. 

Nun schreibst Du, offensichtlich bist erst Du auf die Idee gekommen, mit den Lehrkräften - Fachkräfte mit Zusatzausbildung in der Regel - das Gespräch zu suchen. 

Solches Gespräch begrüßen Fachkräfte an solchen Schulen durchaus als regelmäßige Möglichkeit, die von den Eltern genutzt werden kann. Das war schon vor 40 Jahren so. Mittlerweile hat sich die Haltung grundsätzlich noch verbessert. 

Wenn die Eltern nicht mit Schule an einem Strang ziehen, dann kann Schule sich noch so große Mühe geben und sie wird scheitern. Daran beißt keine Maus einen Faden ab. 

Wenn also bis heute die Eltern nicht den Austausch mit dem Fachkräften gesucht haben, dann fällt dieser Missstand auf die Eltern zurück und nicht auf die Schule. 

Wenn Du Dich nun darüber beschwerst, dass dem Kind kein sogenannter normaler Schulstoff vermittelt wird von Schule, dann fällt auch diese Beschwerde auf die Beschwerdeführer zurück. 

Welcher Stoff für welches Fach vom zuständigen Landesministerium vorgegeben ist lässt sich online im Landesschulrecht nachlesen. Da werden auch die jeweiligen Themen benannt.

Ausgestattet mit diesem Wissen lassen sich dann jeweils Fach und Thema in die Suchmasken von Browser und youtube eingeben. Aus den zahlreichen KOSTENLOSEN Angeboten lassen sich dann GEMEINSAM mit dem Kind jene Angebote herausarbeiten, welche für das jeweilige Kind die verständlichsten sind. Letztere werden dann in einer Linkliste für regelmäßige Nutzung abgespeichert. 

So wie ich den bisherigen Verlauf zur Fragestellung verstehe sollte unbedingt mit Schule abgesprochen werden, ob zur Durchführung dieses Ansatzes nicht noch Familienhilfe beim Jugendamt beantragt werden sollte. 

Zudem sollte unbedingt sowohl mit Schule - als erstem Ansprechpartner - als auch mit Jugendamt und - hoffentlich regelmäßig genutztem Therapeut - besprochen werden, inwieweit Eltern sich in ambulante therapeutische Arbeit mit einbringen können. 

Förderung emotionaler und sozialer Entwicklung gehört zu den grundgesetzlichen Pflichten der Eltern gegenüber ihren Kindern. 

Nun gibt es aber nun mal in unserer Gesellschaft Menschen die Eltern werden und selbst an einem dergestaltigen Defizit leiden, dass sie dieser ihrer grundgesetzlichen Pflicht nicht nachkommen können. Suchen solche Eltern dann die regelmäßige Zusammenarbeit mit den Fachkräften kann sich diese Zusammenarbeit auf deren eigenes Leben stark positiv auswirken. 

Niemand kann aus der Ferne kompetent die Situation beurteilen. Schlaue Sprüche von der Verpflichtung der Schule, pädagogischem Auftrag, Unfähigkeit der Lehrer und was man gerne so hört, helfen nicht weiter: ich kenne den Knaben nicht, aber es gibt Grenzen, ab denen Kinder nicht ordnungsgemäß beschulbar sind und auch für die Mitschüler eine Zumutung. Ob das hier der Fall ist, muss man vor Ort beurteilen.

Gründe, ein Kind auf einen Ausflug nicht mitzunehmen, können z.B. sein, wenn er die Sicherheit ander (oder seine eigene) gefährdet bzw. die Aufsicht nicht garantiert werden kann.

Stefanhw 
Fragesteller
 01.06.2017, 22:13

Ich weiß auch nicht wie er in der Schule ist , aber ich habe heute auf diese Wahtsapp Nachricht zurück geschrieben .

ich habe gefragt wegen Termin mit der Lehrerin und der Direktorien .

Die Lehrerin wollte es absprechen mit der Direktorien .

Und sagte das der Soziealarbeiter dabei sein soll !
Die Lehrerin sagte nur das meine Freundin selber Anrufen soll....

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Russiangirl15  01.06.2017, 22:17
@Stefanhw

Das scheint ein richtiges Katastrophenkind zu sein. Sollte man unter staatliche Aufsicht stellen.

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Stefanhw 
Fragesteller
 01.06.2017, 22:35
@Russiangirl15

Russiangirl15 und du hälst jetzt mal die fresse deine Kommentare bringen nichts !
Solange du Frucht die Person nicht kennst kannst du nicht Urteilen .

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Russiangirl15  01.06.2017, 23:05
@Stefanhw

Sieh es mal so, nur 2 Stunden Schule pro Tag sind eine pädagogische Massnahme für schlimme Kinder. Vielleicht lernt es jetzt ja. Und lass das mit den Drohungen und Beleidigungen.

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botanicus  01.06.2017, 23:55
@Stefanhw

Du fragst da an? Solange Du nicht erziehungsberechtigt bist, darf die Schule mit Dir gar nicht über das Kind reden.

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Ich gehe davon aus, dass für den Jungen ein Förderplan erstellt wurde und dazu gehört auch mal, dass Unterrichtszeiten verkürzt werden, weil der Junge nicht in der Lage ist, länger aufmerksam zu sein und dann den Unterricht so massiv stört, das keinem geholfen ist.

Der Frust wegen Unterforderung ist beabsichtigt und Teil dieser Förderung.
Es ist ja nicht Frust weil er nicht lernen darf, sondern weil ihm keine Möglichkeit zur Unterhaltung geboten wird.

Ansonsten ist die Schule für Wissensvermittlung und im geringeren Maß für die Persönlichkeitsbildung da.

Das ist Sache der Eltern, und da scheint Einiges schief gelaufen zu sein. 

Stefanhw 
Fragesteller
 01.06.2017, 22:17

Dieser Förderplan gibt es bereits seit Anfang dieses Jahres ...

(2 Stunden Unterricht am Tag)

Wenn Kinder unterfordert sind werden die auch unreug , und bei 2 Stunden am Tag ist es Lächerlich vorallem weil die Förderschulen für das Kind Geld bekommt und die Ihn nichts Beibringen !
Kochen ,Schwimmen das wars sry aber sowas ist doch nicht wichtig!

Spruch auf der Seite der Schule :
Schule der Stadt Dortmund mit dem Förderschwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung

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Chinama  01.06.2017, 22:45
@Stefanhw

Ich habe oft mit Förderplänen zu tun und weiß, dass das Ziel dieser Pläne oft die sozial-emotionale Entwicklung ist.
Schade, dass die Lehrkräfte in Runden Tischen nicht in der Lage sind, euch klar zu benennen, was die Grundlage ihres Verhaltens ist.
Mir scheint der Junge ist tatsächlich intelligent, doch er ist auf der emotionalen Stufe eines etwa 4-jährigen stehen geblieben. Da wurde das Kind offenbar traumatisiert. Das sollten die Eltern im Zusammenarbeit mit Kindertherapeuten doch mal anschauen lassen.

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Chinama  01.06.2017, 23:24
@Stefanhw

Du beklagst dich, dass dem Kind nichts beigebracht wird und nennst den Spruch der Schule..

Ich kann das Konzept nachvollziehen, denn emotional und soziale Entwicklung holt man am Besten bei Aktivitäten der Kinder in Gruppen auf, die gemeinsam schwimmen, backen, spielen usw. Da zeigt sich der Entwicklungsstand am deutlichsten. (Konkurrenz, warten können, Umgang mit Aggressionen, Eigenverantwortung usw) 

Da haben Mathematikaufgaben zunächst nichts zu suchen.

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Wolltest Du ein Kind mit auf einen Ausflug mitnehmen, dass ständig aus der Reihe tanzt und nicht auf die Anweisungen hört, wenn Du die Verantwortung für noch 10 oder mehr weitere Kinder hast?

Wenn ein Kind so massiv stört, dass für die anderen kein Unterricht möglich ist, dann muss man irgendwann für die anderen und gegen das eine entscheiden.

Aus Deiner anderen, ähnlichen Frage geht hervor, dass das Problem ganz klar bei den Eltern liegt. Die müssen sich kümmern. Vielleicht wäre eine Integrationshilfe eine zu überlegende Maßnahme.

Stefanhw 
Fragesteller
 01.06.2017, 22:20

Es gibt nur 9 Kinder in der Klasse und 3 Lehrer die mitfahren .

Davon sind 2 Kinder nicht dabei !

Es gibt ja kein Unterricht bei 2 Stunden am Tag wo der Großteil Kochen und Schwimmen ist kann nicht viel Gestört werden.

Er fährt 1 Stunde zur Schule und 1 zurück , er möchte auf einer anderen Schule , dabei will ich Helfen .

Und daher wird morgen ein Termin gemacht und es wird dort abgeklärt , ob er auf eine anderen Schule darf.

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Gugu77  01.06.2017, 22:36
@Stefanhw

Dann warte doch den Termin ab und lass Dir und deiner Freundin  Ruhe erklären, was gerade mit dem Jungen los ist. 

Es gibt im Übrigen sehr viele Möglichkeiten auch bei solchen Tätigkeiten zu stören. Du hast keine Vorstellung, was in einer Kleingruppe von emotional beeinträchtigten Kindern los sein kann. Es gibt Schüler, die mit einer Aktion das komplette Gefüge sprengen. 

Ihr könnt Euch vom Jugendamt Unterstützung holen. Normalerweise sind aber Sonderschulpädagogen plus Sozialarbeiter schon ausreichend geschult. Einfach mal abwarten und das Kind auch kritisch hinterfragen.

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Lycaa  01.06.2017, 22:37
@Stefanhw

Wie gesagt, manche Kinder brauchen eins zu eins Betreuung. In der Klasse meines Sohnes (Inklusionsschule) sitzt so ein Kandidat. Der hat einen Integrationshelfer immer zur Seite.

Anstatt von Schule zu Schule zu hoppen, sollten die Eltern lieber Ursachenforschung betreiben und ein Konzept entwickeln, bei dem Schule und Eltern Hand in Hand arbeiten. Sonst schadet ihr dem Kind mehr, als ihr ihm helft.

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botanicus  01.06.2017, 23:55
@Stefanhw

Es gibt ja kein Unterricht bei 2 Stunden am Tag wo der Großteil Kochen und Schwimmen ist kann nicht viel Gestört werden.

Woran man merkt, dass Du vom Schulalltag nicht viel Ahnung hast!

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Bedauerlich, dass es solche Schule überhaupt gibt.

Es meinte mal vor einiger Zeit eine Mutter zu mir "Schulen für schwer erziehbare Kinder sind die Vorstufe zum Jugendknast".

Ich finde, dass es keine schwer erziehbaren Kinder gibt.
Vielmehr ist deren Umfeld ziemlich Problem beladen und die Eltern können oder (noch schlimmer) wollen überhaupt nicht in Beziehung mit ihren Kindern gehen.

Diese Kinder versuchen verzweifelt "gesehen" zu werden, was sie zu dem angeblich "schwer erziehbaren" Verhalten bringt.
Wird dann mit noch mehr Strenge darauf geantwortet, statt die eigenen Grenzen sehr deutlich zu zeigen und gleichzeitig die Grenzen der Kinder zu respektieren, endet es in zerstörerischen Machtkämpfen.

Ich kann verstehen, dass er dort nicht mehr hin möchte.
Da ist es an den Eltern, sich mit dem entsprechenden Schulamt in Verbindung zu setzen und einen Schulwechsel beantragen.

In der Zwischenzeit von der jetzigen Schule abmelden sowie andere Schulen kontaktieren und um Probeunterricht bitten.
Der dauert in der Regel 6 Monate.

Das Schulamt auch darüber informieren, dass er erst wieder eine Schule besucht, wenn er an einer anderen aufgenommen wurde.

Ich behaupte mal, dass er in der schulfreien Zeit mehr Gelegenheit zum Lernen bekommt als jetzt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobbylektorin - "unerzogen" ist eine Lebenseinstellung
teafferman  04.06.2017, 19:50

Von Schulwechsel ist in der Regel in solchen Fällen dringend abzuraten. 

Dringend eingefordert aber sollte werden, dass Eltern endlich mal ihre Watte aus den Ohren nehmen, in den Mund stecken und den Fachkräften aufmerksam zuhören. Denn ohne die Mitwirkung der Eltern, oft genug eine grundsätzliche Haltungsänderung der Eltern gegenüber ihren Kindern

wird auch ein Schulwechsel zu keiner Besserung führen. 

Lebenserfahrung. 

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