Sind Kinder traurig, wenn sie keinen Vater oder keine Mutter haben?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Ja, weil... 68%
Nein, weil... 16%
Naja, weil... 16%

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das kann ich jetzt so nicht direkt beantworten, weil es von den Umständen abhängt. Es macht sicherlich einen Unterschied, ob man schon vom Kleinkindalter nur mit einem Elternteil aufwächst, oder sich die Eltern später irgendwann trennen. Letzterer Fall ist für ein Kind sicherlich belastender. Zudem spielt das Verhältnis zum vorhandenen Elternteil sicherlich auch eine Rolle.

Ich war von Geburt an vaterlos, meine Eltern haben sich noch während der Schwangerschaft getrennt, mein Vater hatte keinerlei Interesse an mir. Ich hatte aber eine tolle, liebevolle Mutter.
Mir ist der Vater nie abgegangen, weil es für mich quasi normal war, nur eine Mutter zu haben, ich kannte ein Leben mit Vater nicht. Was man nicht kennt, vermisst man auch nicht.

DummAberClever 
Fragesteller
 01.11.2023, 20:31

*sends ❤️ to you

2
Ja, weil...

Ja klar, wenn das Kind die Eltern verliert, es wird natürlich glücklicher sein wenn es beide hat.

Ja, weil...

....beide Eltern wichtig sind für die Entwicklung und "als Freunde".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Naja, weil...

Das kommt drauf an.....

Aufs Alter oder auf die Umstände warum ein Elternteil weg ist. Nehmen wir mal an die Mutter stirbt früh, das Kind ist bis 3 Jahre alt. Die Erinnerungen an die Mutter werden verblassen, das was das Kind erlebt danach wird der Normalzustand sein, es ist so, als wenn es nichts anderes kennt.

Ist das Kind älter kanns sein, das ein Elternteil weg geht oder stirbt, zB neue Partnerwahl. Das Kind hat Vater und Mutter schon interpretiert als Familie und es wäre unendlich traurig und es würde lange zeit vergehen bis die Trauer weg ist. Dabei begreift ein Kind zB den Tod erst nach dem 8. Lebensjahr vollständig.

Kinder die unter gleichgeschlechtlichen Eltern aufwachsen vermissen den Gegenpart erstmal nicht. Im Kleinkindalter und Grunschulalter wird die Beziehung der Eltern gedanklich nicht hinterfragt. Kommt das Kind in die Pubertät und wird reifer kommen Fragen auf nach dem eigentlich anderem Elternpart der bei gleichgeschlechtlichen Eltern nicht vorhanden war. Es ist nicht so, das das Kind trauert, sondern nur die Wurzeln hinterfragen will auf der Suche nach dem eigenen Selbst. Wer bin ich, wo komme ich her usw..... In den Jahren davor hat das Kind bei einem gleichgeschlechtlichen Paar weder Vorteile noch Nachteile, es wird als Normalzustand empfunden, weil das Kind es nicht anders erlebt. Das Kind versteht die Art des Zusammenlebens der gleichgeschlechtlichen Eltern da noch nicht. Es erkennt zwar, andere Kinder haben Mama und Papa, oder nur die Mama ist da weil Papa weg ist. Sie verstehen das sich entweder 2 oder nur ein Mensch um das jeweilige andere Kind kümmert, aber die Sexuelle Komponente ist vom Kind und vom Kenntnisstand nicht greifbar.

Naja, weil...

Es gibt wohl solche Leute denen dann irgend etwas fehlt, wenn man das hier bei GF so liest. Allerdings habe ich den Verdacht, dass ihnen dann selbst mit diesem fehlenden Elternteil dann was fehlen würde.

Ich selbst kann das aber nicht bestätigen. Meine Eltern haben sich irgendwann scheiden lassen. Ich hatte also ein Leben mit Vater (war toll) und dann war er weg und das hat mich auch nicht gestört. Ist halt so und als Kind gewöhnt man sich schnell an irgend welche Umstände. Auch meinen Opa Väterlicherseits habe ich nie kennengelernt und ist mir aber erst im Studium durch Zufall mal in den Sinn gekommen, dass das so ist.

Vielleicht hängt das vom jeweiligen Gemüt bzw. Gemütszustand zusammen... keine Ahnung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung