Kennt ihr die unendliche Qual, wenn man in seinem Leben und an sich selbst immer nur das Schlechte sieht und nie zufrieden sein kann?

Kommt mir irgendwie bekannt vor, aber ich kenne durch früheren Bekanntenkreis auch das Gegenteil, dass jemand immer nur alles Schlechte und die Fehler bei anderen sieht deren nachteilige Auswirkungen in dessen eigenem Leben geschehen. Das ist zwar sozusagen eine Art Selbstschutz davor, sich selbst für alles fertig zu machen, aber es verschafft einem auch nicht gerade einen dauerhaften Freundeskreis.

Und dass mir das von Dir genannte irgendwie bekannt vorkommt, liegt daran, dass ich seit gut 33 oder mehr Jahren meines bisher 46 jährigen Lebens in einer solchen "Phase" stecke, mit mal stärker depressiven Phasen und mal weniger depressiven Phasen, wobei ich mich vor recht genau 20 Jahren sogar umbringen wollte und niemandem davor davon etwas mitteilte, weil ich darin ohnehin keinen Sinn sah.

Ich habe früh beschlossen, das Leben zu genießen und es nicht mit unsinnigen Gedanken zu verplempern, die mich nicht weiterbringen.

... weil ich schlichtweg keinen Bock darauf habe. Auch ich hatte schon Tage, an denen ich an mir selbst zweifelte - ja. Hormonell bedingt. Ich wusste immer, dass es morgen wieder anders ist! Und das ist das Wichtige. Ich bade nicht im Selbstmitleid.

Ich sehe den Sonnenschein und es zieht mich hinaus nach draußen: Was Schönes erleben.

und deswegen muss man etwas dagegen tun. sich selbst zuliebe.

Diese Qual kannst nur du selbst stoppen, indem du Dinge änderst. Und das wäre auch dringend angebracht.

Kennen tun solche Situationen im Übrigen sehr viele Menschen.