Keine Freunde und keinen Wunsch nach Beziehungen

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Hmm ich würde es als eine Art Schutzmechanismus deuten den du entwickelt hast ,weil dich möglicherweise nahestehende Personen früher verletzt haben (?). Und du bei jeder sich aufbauenden Freundschaft Angst hast, dass sie dich wieder entäuscht, was dich letzendlich abgestumpft hat, sodass du nichmal mehr ein Verlangen nach Freunden hast. Das ist nicht normal aber ich würde es auch nicht als psychisch krank bezeichnen. Versuche Optimistisch zu sein, betrachte die Dinge mit Humor und Ironie und schon solltest du vor beiden keine Angst mehr haben: Vor Freundschaften und Freunschaften verlieren.

Du scheinst SEHR viele gemeinsamkeiten mit mir zu haben. Ich bin allerdings 14, und interessiere mich neben psychologie auch noch für astrophysik. Hast du schon einmal was von der schizoiden Persönlichkeitsstörung gehört? (Ja, ich weis, seit DSM 5 ist es nichts eigenständiges mehr...) Ich habe diese 'selbstdiagnose' schon seit 1 Jahr im Blick... wenn ich 16 bin kann ich mich testen lassen, du kannst es jetzt schon. Ich bin auch am liebsten für mich allein. Die eingstigste 'freundin' die ich habe habe ich auch nur weil sie asperger autistin ist und total zynisch und sarkastisch ist. Und Freundschaft würde ich es nicht nennen... hast du auch soetwas wie eine phantasie Welt in die du abtauchst? Diese Gedankenwelten, in denen du total weg bist?. Und wie sieht es mit klassenkameraden aus? Ich persönlich wirke auf andere verschroben, abweisend, und, ich zitiere: "manchmal wie aus einer anderen Welt". Ich bin, wie schon erwähnt, ebenfalls am liebsten für mich selbst. Wenn ich nicht allein sein kann (z.b. schulandheim) werde ich total...naja, folgentes habe ich da mal zu einer gesagt:"vieleicht ist das gar nicht meine Mutter... vieleicht habe ich sie bezahlt um dich zu mir zu locken... um den richtigen moment abzupassen..." ich will niemanden umbringen, nur wenn ich z.b. nachmittags nicht allein sein kann bekomme ich dieses gefühl ein eges korsett zu tragen und werde paranoid. Ich verspüre auch keinen Drang irgentwie echte Freunde oder Beziehungen zu haben...aber jetzt denke nicht ich wäre einfach nicht reif genug für einen Freund; glaube mir, ich lache nicht wenn jemand etwas anzügliches äußert. DAS ist nähmlich peinlich. Kommt dir die Welt eigentlich auch manchmal unreal vor? Wie als wärst du morgens aufgewacht, und alles wäre aus schaumstoff? Und hast du zufällig nicht auch probleme mit sozialen Interationen, floskeln&normen? Wäre schön zu wissen das es gleichgesinnte gibt... achja: mein persönlicher Rekort liegt bei 5 Wochen Isolation (abgesehen von d. Eltern...)

LG, WWSCDneutrino

Völlig wertfrei gesagt: Ja, ich glaube, dass du eine psychische Störung hast.

Hey, wenn du mir die paar Fragen beantworten kannst dann kann ich dir (hoffentlich!) ein bisschen besser helfen. Versuche mich einfach ein bisschen durchzufragen damit ich ein besseres Bild habe (:

Hast du irgendwelche (ggf. auf lang zurückliegende) Erinnerungen an jemand, den du sehr geliebt hast und der dich emotional nie an sich rangelassen hat bzw. immer wieder fallen gelassen hat?

Falls du dich erinnerst, hattest du als Kind viele Menschen auf die du dich verlassen konntest, oder eher wenig?

Hast du soziale Ängste und/oder ein geringes Selbstwertgefühl?

Ist dir deine Gedankenwelt (und damit meine ich nicht umbedingt Phantasiewelt sondern einfach dein Denken) wichtiger als die Realität - bzw glaubst du deinen Gedanken immer mehr als allem aus der Realität?

Kannst du Gefühle anderer Menschen gut oder weniger gut nachempfinden?

Hast du depressive Verstimmungen ohne wirklich erkennbaren Grund? hast du Schwierigkeiten lange an einem Thema zu arbeiten und etwas zu Ende zu bringen?

Ob du psychisch krank bist können wir so übers Internet natürlich nicht sagen. Du hast ein paar Symptome die möglicherweise darauf hindeuten, es kann sich aber genau so gut um deine Persönlichkeit handeln, oder um ein Verhalten dass du dir angeeignet hast weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast bzw. um dich vor irgend etwas zu schützen. Je nachdem wie sehr dich das alles belastet bzw. am Leben hindert, solltest du dir überlegen dir professionelle Hilfe zu suchen. Man muss nicht bewiesen psychisch krank sein um das zu tun. Eine Therapie kann jeder machen den etwas belastet. Aber das ist deine Entscheidung

Sollte natürlich heißen, dass ich niemanden an mich ran lasse und ich weiß nicht, warum dies so ist.