Kein Bild von Gott ( Jesus ) machen?

5 Antworten

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Das ist eins der zehn Gebote: „Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.“

Das mit den Darstellungen von irgendetwas auf der Erde nehmen wir heute nicht mehr so wichtig.

Der Vers steht in den 10 Geboten. 2. Buch Mose (Exodus), Kapitel 20

4. Gebot: Du sollst Dir kein Götterbild machen, auch kein Abbild dessen, was oben im Himmel oder was unten auf der Erde ist. 5. Du sollst Dich nicht vor ihnen niederwerfen und ihnen nicht dienen.

Wenn Du die Fassungen der evang. oder kath. Kirche liest, wurden diese Verse meistens ausgelassen.

Viktor1  14.08.2021, 00:01
Wenn Du die Fassungen der evang. oder kath. Kirche liest, wurden diese Verse meistens ausgelassen.

Blödsinn.

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RStroh  14.08.2021, 00:36
@Viktor1

Doch. Dadurch wurde es notwendig, das Gebot 'Du sollst nicht begehren' zu splitten, um wieder auf 10 zu kommen.

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Viktor1  14.08.2021, 09:16
@RStroh
um wieder auf 10 zu kommen.

Quatsch, halte dich an die Fakten. In den Übersetzungen der Schriften welche die evangelische oder die katholische Kirche verwenden fehlt nichts was du angeführt hast.

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RStroh  14.08.2021, 09:44
@Viktor1

Nicht in den Bibelübersetzungen, sondern in den Lehrschriften, den Katechismen, dem, was den Leuten so beigebracht wird.

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Viktor1  14.08.2021, 11:26
@RStroh
Nicht in den Bibelübersetzungen,

Hier ging es um die Schriften der Bibel. Lehrschriften irgendwelcher Religionsgemeinschaften mit gekürzten Bibelzitaten zur Erläuterung wesentlicher Aussagen sind hierzu nicht relevant und in diesem Disput schon garnicht..

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RStroh  14.08.2021, 11:34
@Viktor1

Wenn wir schon dabei sind: meiner Meinung nach geht es nicht darum, keine 'Fotos' von Tieren oder Menschen zu machen, sondern sie nicht anzubeten. Bei Ikonen habe ich da schon meine Anfragen.

Luthet wollte damals die 'Bilderstürmer' nicht unterstützen, die alle religiösen Bilder vernichten wollten.

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Viktor1  14.08.2021, 11:51
@RStroh
Wenn wir schon dabei sind: meiner Meinung nach

sind die mosaischen Gesetze mit allen "Geboten" (einschl. der Verbote im Dekalog) und hunderten Verboten und Vorschriften nur für den jüdischen Glauben relevant.
Wir Christen sind davon frei , haben eine andere Sichtweise dazu welche uns durch die Botschaft Jesu vermittelt wurde.
Das "Bilderverbot" hatte bei den Juden einen ganz realen Hintergrund. Sie wurden von den Religionen ihres Umfeldes beeinflußt verehrten teils deren Götter und hatten sich auch "Bildnisse" geschaffen welche sie als Götter als solche verehrten, d.h., es waren für sie Götter.

PS.
Das ist natürlich mehr als meine Meinung, das ist Fakt.

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RStroh  14.08.2021, 14:08
@Viktor1

PS.

Das ist natürlich mehr als meine Meinung, das ist Fakt.

Was in sich aber auch nur eine Meinung ist.

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RStroh  14.08.2021, 14:11
@Viktor1
Wir Christen sind davon frei , haben eine andere Sichtweise dazu welche uns durch die Botschaft Jesu vermittelt wurde.

Ja und nein. In der Bergpredigt verschärft Jesus die Gebote extrem. Also lis werden wir sie nicht als Richtschnur für gottgefälliges Verhalten.

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Viktor1  14.08.2021, 14:35
@RStroh
Ja und nein. In der Bergpredigt verschärft Jesus die Gebote extrem

Diese "Term" von der "Verschärfung der Gebote Gottes durch Jesus" wird oft in evangelikaler Argumentation gebraucht um die Botschaft Jesu zu kippen. Ich kann nicht erkennen, dass etwa verschärft wird, wenn es auf den Punkt gebracht wird. Kannst du nicht mal deutlich machen, was die Intention deiner Gegenhaltung hier ist ? Diese ist ziemlich Nichtssagend.

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RStroh  14.08.2021, 17:22
@Viktor1
wird oft in evangelikaler Argumentation gebraucht um die Botschaft Jesu zu kippen

Und das ist jetzt ein Argument? Genauso valide wäre es, Deine Argumentation als 'evangelisch liberal' zu kippen.

Wir schweifen ab. Es ging ums Bilderverbot und ich sehe nicht, wo wir da wiklich auseinanderliegen.

Außer dass Du offenbar meinst, die 10 Gebote wären für Christen nicht mehr bindend.

Wenn das AT sagt, dass außerehelicher Beischlaf eine Sünde ist, sagt Jesus, der Gedanke daran ist Sünde. Wo siehst Du da eine Abmilderung? Jesus ist ja gekommen, um Sünder selig zu machen. Aber wohl nicht dadurch, dass er.sagte 'tu, was Du willst, ist eh Wurscht'. Oder siehst Du das anders? Ist übrigens mehr Reformiert als.Freikirchlich, was ich hier vertrete, wobei ich in keine Schublade gehöre.

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Viktor1  14.08.2021, 17:54
@RStroh
Außer dass Du offenbar meinst, die 10 Gebote wären für Christen nicht mehr bindend.

Ja - diese waren nie "bindend" für Christen. (s.unten)

Wenn das AT sagt, dass außerehelicher Beischlaf eine Sünde ist, sagt Jesus, der Gedanke daran ist Sünde.

Nun - es wurde anders gesagt - egaL (trotzdem solltest du keine Wortlaute erfinden , welche in die Irre führen)
Jesu stellt fest - und dies auch an anderen Beispielen - daß Unrecht, "Sünde" im Menschen , in der Gesinnung stattfindet nicht weil er ein geschriebenes Gesetz übertritt. Das Gesetz, welches uns in den Sinn und das Herz gegeben ist urteilt, "richtet", nicht das geschriebene.
Das ist entsprechend der Botschaft des "Neuen Bundes" - denk mal darüber nach.

Jesus ist ja gekommen, um Sünder selig zu machen.

Nein, das hat er auch nicht gesagt. Das Sein der "Seligpreisungen"
kann nicht ohne unsere Mitwirkung Gestalt annehmen.
Und was Sünder tun müssen um Vergebung zu erlangen hat er genau gesagt. wird hat er genau gesagt.

Natürlich gibt es wesentliche Schnittmengen mit dem "Gesetz" und der Botschaft Jesu, aber das Gesetz macht keinen gerecht wenn er es befolgt, weil es eben Gesetz ist und er gehorsam sein will. Er handelt dann nicht mehr aus seinem Inneren heraus.
Auch Paulus hat sich breit darüber ausgelassen.

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Nordlicht979  14.08.2021, 22:24
@Viktor1

Kleiner Hinweis: Jesus kam nicht, um die Gebote ausser Kraft zu setzen oder als ungültig zu erklären - sondern er erfüllte sie. Warum das für Christen anders sein sollte, kann ich nicht nachvollziehen.

Natürlich ist auch die Gesinnung==> das Gewissen ==> ein Maßstab für richtig und falsch, für gut und böse. Aber auch dieser Maßstab will am Wort Gottes geeicht sein.

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Viktor1  14.08.2021, 23:00
@Nordlicht979
Jesus kam nicht, um die Gebote ausser Kraft zu setzen oder als ungültig zu erklären - sondern er erfüllte sie.

So ? Wie machte es das ? Und was soll dies gebracht haben ?
Er hat sich auf jeden Fall nicht um den Wortlaut der Gesetze gescheert - im Gegenteil.

dieser Maßstab will am Wort Gottes geeicht sein

Jesus, seine Botschaft ist das Wort Gottes für Christen, nicht das mosaische Gesetz.

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Nordlicht979  14.08.2021, 23:03
@Viktor1

Du übersiehst Matthäus 5, 17:  Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen.

sowie Matth. 5,19: Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute also, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich. 

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Viktor1  14.08.2021, 23:40
@Nordlicht979
Du übersiehst Matthäus 5, 17

Nein, du kannst diesen Schrifttext nur nicht deuten. Du nimmst diese rhetorisch provokative Aussage wörtlich. Kein Christ ,und auch du nicht, hält sich an "diesen kleinsten Geboten" (des Gesetzes)

Es ist eben Tatsache, daß Jesus sich überhaupt nicht an den Wortlaut der Gesetze gehalten hat und nie gelehrt hat die mos. Gesetze zu beachten und der Welt zu verkünden.
Mt.5,20
"Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen."
Die Gerechtigkeit der Schriftgelehrten und Pharisäer ist die wörtliche Gesetzesgerechtigkeit unter Beachtung der kleinsten Gebote/Vorschriften

Das ist für Jesus das "ganze Gesetz":
"Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."
"Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben ...Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten".

Ansonsten beschäftige dich mit Paulus und seine allegorischen Betrachtungen über das "Gesetz" und lies APG 15,1-20

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Nordlicht979  15.08.2021, 09:37
@Viktor1

Die Stelle Mt 5,20 ist auch sehr wichtig. Denn da zeigt Jesus auf:

1) dass wir nicht in der Lage sind, das Gesetz zu 100% zu erfüllen. Es geht schließlich auch nicht nur um den äusserlichen Anschein, sondern vor allem um unsere Herzenshaltung.

2) dass nicht unsere (fehlerhafte) Gesetzeseinhaltung gerecht macht, sondern eine ganz andere Art und Weise von Gerechtigkeit erforderlich ==> Jesus ist uns (bzw. mir) zur Gerechtigkeit geworden.

Liebe kann aber nicht darin gesehen werden, Verhaltensgebote ausser Kraft zu setzen. Ich denke: je mehr jemand in der Liebe zu Gott lebt und in der Liebe zu anderen Menschen, desto mehr erfüllt er auch die Gebote. Oder umgekehrt: Wenn jemand z.B. stiehlt oder die Ehe bricht - kann ich nicht erkennen, wie das mit Liebe zu Gott vereinbart werden kann.

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Viktor1  15.08.2021, 12:46
@Nordlicht979
Jesus ist uns (bzw. mir) zur Gerechtigkeit geworden.

Das sind doch nur Sprüche welche der Frömmigkeit geschuldet sind. Kein Mensch kann damit was anfangen, auch wenn Paulus Solches in seinen allegorischen Betrachtungen etwa formuliert hat. Jesus hat nichts davon gesagt. Er hat klar definiert, wer als gerecht erkannt wird.

Liebe kann aber nicht darin gesehen werden, Verhaltensgebote ausser Kraft zu setzen.

Oh doch, du brauchst diese (i.R. ! ) nicht.

je mehr jemand in der Liebe zu Gott lebt und in der Liebe zu anderen Menschen, desto mehr erfüllt er auch die Gebote.

Christen brauchen keine (geschriebenen) Gebote und Nichtchristen kennen keine. Wieso fährst du und viele andere (meist evangelikale) Christen so darauf ab ?

Wenn jemand z.B. stiehlt oder die Ehe bricht - kann ich nicht erkennen, wie das mit Liebe zu Gott vereinbart werden kann.

Sagt ja auch keiner. Was wiilst damit sagen ? Wer sich am Gebot der Nächstenliebe (nicht der Gottesliebe) in seinem Herzen orientiert wird dieses ungerechte Handeln vermeiden, egal ob gläubig oder nicht. Wer dies nur vermeidet, weil es geboten ist, ist ein Sklave, nicht in der Freiheit der Botschaft Jesu.

Ansonsten - Christen sind angehalten gerecht zu handeln, nicht Verbote zu beachten. Es ist ja auch nur verboten was ungerecht ist.

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Nordlicht979  15.08.2021, 12:55
@Viktor1

Das sind doch nur Sprüche welche der Frömmigkeit geschuldet sind. Kein Mensch kann damit was anfangen. Falsch: z.B. ich kann damit etwas anfangen. Ich baue nicht darauf, dass ich von Gott als gerecht angesehen werde, weil ich evt. bei mir keine Schuld und kein Versagen sehe.

Bist Du vor Gott gerecht? Was ist mit Deiner Schuld? Gibt es sowas nicht in Deinem Leben?

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Viktor1  15.08.2021, 15:34
@Nordlicht979
Bist Du vor Gott gerecht?

Das ist hier nicht das Thema. Du willst dies mit billiger Rhetorik einfach nur vernebeln. Wir haben die Verheissung von Jesus, dass wir als gerecht erkannt werden, wenn wir gerecht handeln.Diesen Weg zu gehen sind wir gefordert, auch wenn wir (noch) nicht vollkommen sind und oft auch versagen. Versagen (Schuld) wird uns so vergeben wie Jesus dies lehrte, nichts Anderes. Da kommt keiner drum herum, auch nicht mit frommen Sprüchen.

Wenn du auf etwas Anderes baust, baust du halt auf Sand.

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Nordlicht979  15.08.2021, 15:48
@Viktor1

Lernst Du negative Unterstellungen in der Bibel? Wer ist Jesus für Dich?

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Viktor1  15.08.2021, 17:25
@Nordlicht979
Wer ist Jesus für Dich?

Gut, lassen wir es, du hast zur Sache nichts zu sagen. War wohl verkehrt, dass ich die mehr zugetraut habe.

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In 2. Mose 33:20 sagte Jehova Gott zu Moses:

“Du kannst mein Gesicht nicht sehen, denn kein Mensch kann mich sehen und am Leben bleiben.“

Jesus hingegen wurde von vielen Menschen gesehen. Er ist nicht der Schöpfer. Er ist der Sohn Gottes.

Im mosaischen Gesetz, das Gott seinem Volk gab, findest Du diese Anweisung:

„Du sollst dir kein Götzenbild machen noch eine Darstellung von irgendetwas, was oben im Himmel, unten auf der Erde oder im Wasser auf der Erde ist. Du sollst dich nicht vor ihnen verbeugen und dich nicht dazu verleiten lassen, ihnen zu dienen. Denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit verlangt.“ (2. Mose 20:4, 5)

Warum sollte man? Das einzig wichtige ist, dass man seinen Glauben durch den heiligen Geist auslebt.

Man sollte es nicht machen aufgrund der Belanglosigkeit.

1 Und Gott redete alle diese Worte: 2 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. 3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. 4 Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: 5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, 6 aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. (Lutherbibel 10 Gebote)