Katze zupft an der decke was bedeutet das?

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Hallo 1Lennox1

wie alt ist denn deine Katze ? Denn du schreibst in einem Unterkommentar, das sie noch nicht alleine vom Hochbett kommen würde.

Meinst du mit "zupft an einer weichen decke" das die Katze mit den Beinchen tretelt ? Oder zupft die Katze mit dem Mund, also nuckelt sie ?

Zum zupfen:

Der sogenannte und allen bekannte Milchtritt gehört z.B. zur Körpersprache. Den Milchtritt behalten ALLE Katzen ein Leben lang bei.

Mit dieser Instinkthandlung, durch tretelnde Bewegung an der Zitze, regen Kitten den Milchfluss beim säugen an. Daher der Name Milchtritt.

Wenn eine Katze sich wohl und Zufrieden fühlt, bearbeitet sie ihren Menschen oder einen Gegenstand mit diesen tretelnden Bewegungen. Der Milchtritt wird auch oft von lautem schnurren begleitet. Ein weiteres Anzeichen, das sich die Katze Sicher und geborgen fühlt.

Im weiteren dient der Milchtritt auch der Reviermarkierung. Mit den Duftdrüsen an der Pfoten Unterseite, gibt die Katze ihre Pheromone ab. So kennzeichnet die Katze z.B. ihren Menschen oder einen Gegenstand mit ihren Duftstoffen, um ihn als ihren Besitz zu markieren.

Sollte es doch mit dem Mund sein, also nuckeln:

Oft heißt es, das Katzen die zu früh von Mutter und Geschwistern getrennt wurden, nuckeln. Doch auch Katzen, die bis zum Richtigen Abgabealter von 14-16 Wochen bei der Mutter und den Geschwistern geblieben sind, können Nuckler sein.

Bitte NICHT das Nuckeln abgewöhnen. Das ist nichts schlimmes und schadet auch keinem.

Es ist ein Zeichen des Wohlbefinden, der Zuneigung, Vertrauen und es hat auch eine beruhigende und entspannende Wirkung für die Katze. Oft wird dabei auch ausgiebig geschnurrt und Milchtritt gemacht. Genuckelt wird gerne an Decken, Stofftieren, Klamotten oder am Besitzer.

Wie gesagt, sieht man das nuckeln genauso auch bei Katzen, die lange genug bei ihrer Mama waren. Es kann sein, das die Katze das mit der Zeit verliert, oder es ein Leben lang bei behält.

Unser Dante (1 Jahr) nuckelt auch noch soooo gerne an unserem Maui (2 Jahre)

Bild zum Beitrag

Zum schnurren:

Schnurren

Die Katze äußert so ihr Wohlbefinden, ihre Zufriedenheit. Katzen schnurren beim Ein- und Ausatmen, beim trinken und fressen, kuscheln ect. ! Katzen schnurren als aller erstes mal zur Kommunikation. Es ist ein angeborenes Verhalten.

Doch die Schnurrerei hat auch einen Haken. In Ausnahmefällen, wie z.B. massiver Stress oder schmerzen, schnurrt die Katze um sich selbst zu beruhigen. Das Stress- und Schmerzschnurren kann man bei Geburtswehen, schweren Verletzungen oder auch im Moment kurz vor dem Tot einer Katze beobachten. Wie man sieht, dient das Schnurren einer Katze nicht ausschließlich der Kommunikation zum Ausdrücken von Wohlbefinden, sondern wirkt sich auch auf andere Situationen aus. Es hat also einen Biologischen Vorteil. Ein amerikanisches Forscherteam hat heraus gefunden, das schnurren sich direkt positiv auf die Heilung von Verletzungen auswirkt. Katzen mit Knochenbrüchen heilen unter schnurren besser. Schnurren ist heilsam für Körper und Seele. Das schnurren versetzt den ganzen Körper in Vibration und diese lösen Muskelverspannungen und stärken die Knochen. Ebenso kann schnurren Schlafstörungen und Stress-Symptome mindern und den Blutdruck senken.

Alle Katzenarten schnurren. Doch einige Großkatzen, wie zum Beispiel Löwen und Tiger, schnurren anders. Dazu aber gleich noch etwas ausführlicher.

Wie schnurren Katzen ? Ja, wie eigentlich. Da sind sich selbst die Forscher nicht wirklich eins. Die derzeitige herausragende Hypothese erklärt, dass der Schnurrakt aus einer subtilen Umleitung des Atemluftstroms resultiert, für die irgendwie die Anatomie des Kehlkopf eingespannt wird. Das schnurren entsteht durch Reibung der Atemluft am Zungenbein. Das Zungenbein ist ein U-förmiger Knochen unterhalb der Zunge, der durch Bänder und Muskeln aufgehängt ist und ganz, knochen untypisch, nicht mit dem Skelett verbunden ist, aber an den Kehlkopf. Und somit also zur Laut- und Stimmbildung beiträgt. Luft streicht beim Ein- und Ausatmen über die Stimmbänder hinweg. Der Luftstrom wird durch die Kehlkopfmuskulatur bis zu 30 Mal in der Sekunde unterbrochen. Der Zungenbeinapparat ist bei Klein- und Hauskatzen, sowie bei Geparden vollkommen verknöchert, was eben die Vermutung nahe legt, das es dadurch zum schnurren kommt.

Löwen und Tiger können ihr Zungenbein so nicht nutzen und schnurren daher nur beim Ausatmen.

Übrigens: Beim Schnurren einer Katze entstehen Vibrationen von 27-44 Hz Beim Einatmen rund 25-28 HZ, beim Ausatmen 27-40 Hz.

Aber auch hier sind sich die Forscher nicht ganz einig. Wärend Peters G. Purring and similar vocalizations in mammals. Mammal Review, v32, Dec. 2002: 245-271 besagt, das Großkatzen der Panterhinae-Unterfamilie, wie zum Beispiel der Löwe, Leopard und Tiger können nicht schnurren, sagte z.B. der Anatom Gerald Weissengruber von der Veterinärmedizinischen Universität Wien, das diese sehr wohl, allerdings nur beim Ausatmen schnurren.

Und wieder andere sagen, das nur Vertreter der Felidae Familie, zu der auch unsere Hauskatze (Felis Catus) gehört. Auch der Gepard, der Luchs, der Eurasische Luchs, der Puma und die Widkatze schnurren.

Zum Klo gehen:

Eigentlich lernen Kitten von ihrer Mutter, wie man ein KaKlo benutzt. Und da sollte man auch erst mal nicht eingreifen. Bitte erst handeln, wenn die Kitten sich das NICHT bei der Mutter abschauen.

Man benötigt, neben viel Geduld, etwas Zeit, Verständnis und Zuneigung folgendes:

Pro Katze 2 KaKlos + 1

Warum das so ist ?

Katzen sind sehr reinliche Tiere und nutzen den einen Klo ausschließlich für Urin, den anderen für Kot. Wenn man den Platz dazu hat, kann man auch noch ein KaKlo zusätzlichen als Ausweichmöglichkeit aufstellen ! Das ist, vor allem bei Mehrfachkatzen, ein guter Rat.

Dann kommt es auf das KaKlo an sich an. Viele mögen keine Haubenklos, oder der KaKlo ist deiner Katze/deinem Kater zu klein oder auch zu groß. Dann das Streu...zu grob, zu fein, Duftet nicht gut ect. !! Auch der Platz ist wichtig...es muss in der Tat ein „Stilles Örtchen“ sein, wo Katze ihre Ruhe hat beim Klogang.

Wenn sich das Kitten also nicht den Klogang bei der Mutter abgeschaut hat, dann setzt das Kitten in den KaKlo. Du wirst sehen, das es sofort anfängt, mit dem Streu zu spielen. Lass bitte nicht zu, das die Kitten die Streukörner fresen.

Wiederhole den Vorgang öfters am Tag und vor allem dann, wenn du siehst, das dein Kitten die Typische Klohaltung einnimmt. Macht das Kitten nicht in den Klo, dann bitte NICHT bestrafen. Katzen sind einfach nicht in der Lage, ihr Fehlverhalten mit einer Bestrafung zu verknüpfen. Und es macht am Ende alles nur noch schlimmer und schwieriger.

Einfach auch hier das Kitten schnell in den KaKlo setzten und LOBEN !!

Katzen werden in der Regel schnell Stubenrein.

Alles Gute

LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Tierschutz/Pflegestelle & habe seit über 40 Jahren Katzen
 - (Tiere, Katze, artgerechte Haltung)
NaniW  20.10.2019, 00:42

Vielen lieben DANK für den Stern :-)

Alles Gute

LG

1

Tretelt sie auf der Stelle? Das ist der Milchtritt. Eine Erinnerung an Mutters weiche, warme Brust, wo es leckere Milch gab. Erzeugt oder zeigt großes Wohlbehagen.

Das gilt auch für das Nuckeln. Allerdings ist das oft ein Zeichen, dass die Katze zu früh von ihrer Mutter getrennt wurde. Katzenkinder müssen bis zur 12.Woche bei der Mama bleiben.

Oft nuckeln Kätzchen auch gegenseitig an den Zitzen. Das ist für beide ein sehr wohliges Gefühl und schadet nicht.

Brummen = Schnurren, nehm ich an. Auch ein Zeichen von Behagen, wird aber auch zum Stressabbau und zur Selbstheilung eingesetzt.

Hast du nur ein junges Kätzchen, oder hat es Artgenossen? Die braucht es zum artgerechten Aufwachsen. Sonst wirst du ziemlich viele Schrammen abkriegen, weil dein Tigerchen toben und raufen muss und als Spielpartner nur deine Füße und Hände hat.

Hier noch ein paar Katzensprache-Tipps:

Blinzeln = Lächeln.

Peitschender Schwanz = Aufregung.

Fauchen = lass mich in Ruhe.

Knurren = Warnung, gleich setzt es Hiebe.

Angelegte Ohren = Abwehr oder auch kurz vor dem Angriff.

Anstarren: unter Katzen Provokation, von Katze zu Mensch Kontaktaufnahme, "Hypnotisieren".

Frontal oder breitseits aufbauen = Drohung.

Manchmal unterstrichen durch Buckel und gesträubtes Fell.

Seitlich wegdrehen, Wegsehen = Höflichkeit, Beschwichtigung.

Auf den Rücken rollen = ich fühl mich hier wohl. Keine Unterwerfungsgeste!

All das übt die Katze auch beim Spielen.

Weghoppeln mit gekringeltem Schwanz = Aufforderung zum Spielen.

Girren = freundlicher Gruß.

Hoch aufgerichteter Schwanz = Begrüßung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Heklamari  13.10.2019, 19:45

Seeeeehr schön erklärt!!!!

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Deine Katze schnurrt und tretelt, denn sie fühlt sich extrem wohl auf IHRER Decke.

Treteln ist der Milchtritt den Kitten bei Mutters Brust tun, um den Milchfluss an zu regen.

Aber erwachsene Katzen behalten ihn bei, um zu zeigen, dass es ihnen gut geht, lG.

Ich kenne das von einer Katze die versucht sich tatsächlich mit der Decke zu paaren. Sabbert sie dabei ? Wenn meine das macht, ist sie kurz davor draufzupinkeln ;-)

1Lennox1 
Fragesteller
 13.10.2019, 00:07

Ne die decke ist NOCH trocken :D

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Wahrscheinlich mag Sie es einfach mit der Decke zu spielen.

1Lennox1 
Fragesteller
 13.10.2019, 00:06

Okay. Woran erkenne ich wen sie aufs klo muss? Hab halt ein hochbett und die kann nicht so easy ans fenster

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