Katze fängt an zu apportieren? Was hat das zu bedeuten?
Ich habe mal eine Frage, und hoffe jemand hat hilfreiche antworten darauf.
Vor einigen Wochen ist mein Kater verstorben. Meine Katze und er waren jetzt nicht unbedingt ein Herz und eine Seele, aber sie haben schon miteinander gespielt und auch zwischendurch mal nebeneinander geschlafen. Nun ist es so, dass nach dem Tod meines Kater, meine Katze sich total verändert hat. Vorher durfte man man sie so gut wie nie streicheln und schon garnicht am Bauch! Sie wirkte immer angespannt dabei und konnte sich nicht richtig „fallen lassen“. Seit einigen Wochen, ist es aber so, dass man sie sogar am Bauch streicheln darf, sie sich irgendwo platt hinlegt und gestreichelt werden möchte und so wirkt als hätte sie keine „Angst“ mehr. Sie ist total anhänglich geworden. Dazu kommt, dass sie seit einigen Tagen ihr Spielzeug durch das komplette Haus apportiert und ganz komisch miaut. Klar weiß ich, dass sie mich darauf aufmerksam machen möchte, dass sie spielen will, nur frage ich mich nun, warum das so ist, ob ihr das vielleicht auch kennt, und ob das vielleicht sogar irgendwie negativ ist?
4 Antworten
Hi,
das hört sich so an, als ob deine Katze vom kater unterdrückt wurde und sich nicht sicher fühlte, solange er da war.
Das bedeutet auch, dass deine Katze keinen neuen Partner bekommen sollte- oder wenn du dich dafür entscheidest dass du dir bei der suche ganz viel Zeit nimmst und den neuen Partner sehr gut und nach dem Charakter aussuchen solltest.
Es kann auch zum Teil daran liegen, das deine Katze jetzt älter geworden ist. Ältere katzen werden oftmals viel anhänglicher und kuscheliger.
October
Es kann natürlich sein, dass Deine Katze von dem Kater dominiert wurde und sich jetzt freier fühlt.
Dass sie jetzt anhänglicher ist, kann natürlich auch am Alter liegen, denn meistens lassen sich Katzen erst am Bauch kraulen, sobald sie genügend Vertrauen in ihren Menschen haben und das kann schon mal ein paar Jahre dauern.
Dass ne Katze apportiert, ist bei vielen Katzen normal. Einer meiner Kater schleppt auch oft seine Spielzeugmaus erst durch das Haus und dann bekomme ich sie vor die Füsse geworfen, was soviel heisst, ich solle die Maus werfen, damit er sie wieder bringen kann.
Solltest Du Dich wieder für eine 2. Katze entscheiden, so solltest Du am besten auch ein Mädel nehmen, das sehr ähnlich vom Charakter und Alter ist, dann fühlt sich Deine Katze auch nicht so bedrängt, denn Kater sind im Umgang mit Katzen oft nicht sehr zart besaitet.
Apportieren oder Spielzeug herumtragen/ bringen um zu zeigen "spiel mit mir" ist nicht negativ.
Das ist kein Vorrecht von Hunden, auch manche Katzen machen dies mehr oder weniger ausgeprägt.
Auch wenn die Katze und der Kater einander eher nur respektierten als Mitbewohner - der Kater fehlt dennoch im Alltag. Katzen sind allgemein sehr feinfühlig und merken es wenn ein Haushaltsmitglied fehlt oder es einem Haushaltsmitglied nicht gut geht. Entsprechend reagieren sie mehr oder weniger stark darauf.
Es sind ansonsten keine negativen Veränderungen a la Angriffslustigkeit, Unsauberkeit, ins negativ verändertes Fressverhalten, Zerstörungswut? Dann ist alles gut und ihr könnt die Katze so annehmen wie sie jetzt ist.
Sie war der untergeordnete Teil der Kommune, jetzt kann sie sich frei entfalten. Genieß es also mit!
Apportieren ist ein Spielverhalten, völlig normal, machen viele Katzen. Meine bevorzugt Strohhalme und Aluknäule dafür.