Katze Amputation oder gibt es alternativen?
Hallo und guten Morgen, Meine Nachbarin hat ein tierisches Problem. Ihre Katze wurde vor 2 1/2 Wochen von einem Heukran schwer verletzt, so das die Knochen vom Hinterpfötchen total frei gelegen haben und das Fleisch und Fell zur Hälfte fehlten. Es wurde in der Tierklinik notoperiert. Nun 2 1/2 Wochen später hat sich die Wunde (welche immer verbunden ist) entzündet, eitert und fängt an, schwarz zu werden. Also stirbt das Gewebe ab. Die Tierärztin meinte einschläfern oder Amputation. Einschläfern kommt nicht in Frage, obwohl die Katze zwischen 10 und 15 Jahre alt ist. War eine Steunerin und erst 2 Monate bei ihr. Kommt eine Katze in dem Alter damit klar, ohne Hinterpfötchen? Gibt es Alternativen? Großflächig rausschneiden? Etc. Bis dato hat sie bereits 2000 Euro bezahlt. Danke für die Antworten.
10 Antworten
Das kann man so pauschal nicht sagen.
Bei uns in der Gartenanlage lebt eine Katze, deren Hinterpfote amputiert wurde. Ich weiß nicht genau, wie als sie ist, aber bestimmt 10 Jahre. Sie kommt prima damit klar.
Das ist eine schwierige und traurige Situation.
Es gibt viele Katzen, die mit nur 3 Beinchen sehr gut zurechtkommen.
Allerdings - und das ist kein Scherz - können Katzen durch dieses Trauma sehr depressiv werden und auch Tiere leiden unter Phantomschmerzen.
Müssen der armen Katze beide Hinderläufe abgetrennt werden, wird's schon schwieriger. Dann dürfte die Katze nicht mehr in den Freigang und wäre in allem erheblich eingeschränkt (benutzen der Katzentoilette, selbständiges Putzen z. B.).
Inwieweit dies noch ein katzengerechtes Leben ist, ist fraglich.
Aber für solche Katzen gibt es Gehhilfen und manche Tiere kommen damit gut klar.
Wenn die Tierärzte nur zwei Möglichkeiten sehen - also Euthanasie oder Amputation - wirst Du hier wahrscheinlich keine Alternativen genannt bekommen.
Es sollte immer zum Wohl des Tieres entschieden werden und ich wünsche der Fellnase alles Gute!!!
ja. dafür gibt es schmerzmittel. und auch antidepressiva, soltle das erforderlich werden (wobei ich katzen mit amputationen kenne, und die sind allesamt sehr lebensfroh und zeigten keinerlei andeutung von schmerz).
die alternative ist gerade tod. sollte wirklich wider erwarten nichts helfen und der zustand schlimm sein (was seeehr unwahrscheinlich ist), einschläfern kann man immer noch. katzen sind lebewesen, die jede chance auf leben nutzen. könnten sie entscheiden, sie würden in der situation garantiert die amputation wählen.
Man sollte das Tier nicht unnötig quälen!
Katzen kommen auch ganz gut mit nur einer Hinterpfote zurecht. Daher wäre eine Amputation die "saubere" Lösung. Jeder Behandlungsversuch verursacht nur wahnsinnige Schmerzen für das Tier und die Chancen auf Heilung sehe ich hier recht gering wenn das Gewebe schon nekrotisch geworden ist.
Ich persönlich hätte die Katze gleich nach dem Unfall einschläfern lassen. Aber das war ja nicht die Frage...
dann hat sie ja glück, dass sie nicht deine katze ist. jetzt hat sie ne ganz gute chance auf 5 bis 10 weitere gute jahre
Ich denke,das würde die Katze schaffen.Allerdings kann sie dann nur noch bedingt Freigänger sein,weil sie sich ja bei Gefahr oder Revierkämpfe nicht so schnell bewegen bzw flüchten kann.
Sie sollte noch mal mit der Ärztin darüber reden
Katzen kommen sehr gut mit amputierten Gliedmassen zurecht oft ist es der Mensch der mehr Probleme damit hat als das Tier.
Ich habe noch nie eine Katze durch eine Amputation depressiv werden sehen und von Phantomschmerzen war auch nichts zu merken.
Schmerzen nach einer Amputation sind "echte" Schmerzen, durch Entzündungen oder übersehene Knochensplitter.