Karate langweilig?

9 Antworten

Da bist du leider in der falschen Schule.

Wir haben in unserer Schule einen großen Zulauf an Kindern. Ab 14 gehen die Jugendlichen ins Erwachsenentraining.

Partnertraining gehört natürlich dazu.

Schade, dass es bei dir in der Schule nicht so läuft. So wie du es schilderst, verstehe ich, dass du die Lust verlierst. Aber es wäre schade, wenn du jetzt nach vier Jahren aufhörst. Karate ist ein toller Sport und eigentlich sehr vielfältig.

Vielleicht kannst du mal ein Gespräch mit eurem Trainer führen oder habt ihr vielleicht eine andere Schule bei euch in der Nähe.

Ich wünsche dir, dass du wieder Spaß am Karatetraining findest.

Hallo ich mache auch Katate als Hobby in meiner Gruppe sind leider auch nicht so viele in meinem Alter und außerdem bin ich das einzige Mädchen mit 4 Jungs. Ich habe immer noch den orangen Gurt weil unser Trainer meistens mit den anderen Trainiert wir haben in unserer Gruppe alle Gürtel farben von weiß bis orange und deshalb ist es sehr langweilig doch trotzdem würde ich wenn ich in deiner Situation wäre nicht mit Karate aufhören. Davor würde ich das Dojo wechseln. Ich weiß nicht warum aber immer wenn ich Karate habe habe ich immer so einen Gähnanfall.

Woher ich das weiß:Hobby

Ich mache auch Karate. Ich bin ein Mädchen und in meiner Gruppe sind nur Jungs, unser Trainer ist auch ein Mann. Wir machen ständig Partnerübungen...

Also richtig fallen haben wir in der Anfängergruppe (6-11 Jahre) gelernt mit einer dicken Matte. Aber das brauchst du beim Karate eigentlich nicht so viel. Frag deinen Trainer doch mal? Mir macht das trotzdem Spaß und für dich habe ich folgenden Rat:

  • Falls du etwas bestimmtes lernen willst (z.B. fallen), frag den Trainer
  • Du kannst dich ja auch mal treffen mit anderen und ein bischen Partnertraining machen?
  • Und fürs richtig fallen: Das ist beim Karate eigentlich ziemlich unwichtig, da man ja lernt, stabil zu stehen aber das ist eins der ersten Dinge, die man im Judo lernt. Vielleicht beginnst du mit Judo? Dann hast du auch viel mehr Partnertraining.

Vielleicht hilft dir etwas von diesen Tipps.

E.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ein Karate-Unterricht ist so spannend oder auch langweilig, wie es der Lehrer gestaltet. Das trifft nun beileibe nicht nur auf Karate oder andere Kampfsportarten zu, sondern beinahe auf jeden Sport.

Deswegen empfehle ich auch jedem Starter ein Probetraining in dem jeweiligen Verein oder der Schule. Denn vieles erkenne ich sofort, wenn ich darauf achte:

  • Ist die Unterrichtseinheit gut strukturiert und systematisch aufgebaut - oder scheint der Lehrer das zu machen, was ihm gerade so einfällt?
  • Wird auf die wichtige Etikette geachtet? Gerade dieser oft vernachlässigte Punkt macht für viele Starter den besonderen Reiz aus. Also "Angrüßen" beim Betreten des Dojos, "Abgrüßen" beim Verlassen, gemeinsames Grußritual in Seiza, kein unaufgefordertes Sprechen usw.
  • Gehen die Schüler freundschaftlich-respektvoll miteinander um?
  • Wird kein Aspekt vernachlässigt (Kihon, Kumite - natürlich mit Partner, was denn sonst?, Kata - viel zu oft vernachlässigt)?
  • Ist der Übungsleiter/Lehrer auf dem aktuellen sportwissenschaftlich-technischen Stand - oder evtl. auf dem Level von 1981? Negativbeispiele: Fingerspitzen-Liegestützen, Trinkverbot während des Trainings, zeitlich übermäßig ausgedehntes "Aufwärmen" (nach dem man keine Kraft mehr für die eigentlich wichtigen Techniken hat) usw.
  • Ist der Verein dem Deutschen Sportbund (DKB oder SKID) angeschlossen oder eine private Schule? Letzteres muss nicht schlechter sein, doch tummeln sich dort oft zahlreiche "Kampfkunstmeister", die ihr eigenes "System" erfunden haben. Da ist Vorsicht geboten, doch beim traditionellen Shotokan-Karate kommt das eigentlich nicht vor.

Vielleicht wäre es für dich an der Zeit, den Verein zu wechseln, denn es scheint außerdem der Fall zu sein, dass man bei euch recht lange auf der Stelle tritt. Nach vier Jahren immer noch Grüngurt? Oder hast du es einfach nur nicht eilig gehabt? Das wäre nicht schlimm und im Zweifelsfall immer besser, als zu hastig und halb-vorbereitet in die nächste Prüfung.

Mit gerade mal 16 Jahren hast du noch alle Möglichkeiten, das kann dir niemand abnehmen. Doch Karate sollte gerne alles das sein: Anstrengend, fordernd, manchmal etwas schmerzhaft, spannend, vielseitig - aber niemals, - niemals langweilig!

Oss!!

Woher ich das weiß:Hobby – 1. Dan Shotokan-Karate, ehem. Übungleiter

Als erstes solltest du lernen, was Respekt bedeutet. Im Dojo wird nicht gegähnt!

Der Sensei gibt das Training vor, was und wie trainiert wird. Passt dir das nicht, solltest du den Verein wechseln. Es ist äußerst respektlos, wenn du nicht vernünftig mit machst oder gelangweilt rum stehst. Shotokan Karate hat japanische Wurzeln, da ist Disziplin und Gehorsam eine ganz andere Ebene.

Die Fallschule gehört nicht unbedingt zum Shotokan Karate, kann aber unterrichtet werden, muss aber nicht.

Als Grüngurt bist du gerade so dabei in deinen Fähigkeiten zu erwachen und hast noch lange keinen Überblick darüber, was Karate eigentlich bedeutet: Es ist ein lebenslanger Prozess.

Du suchst nach Perfektion, die du nie erreichen wirst, gibst dich Lehren alter Meister hin und lernst dich selbst und alles um dich herum anders wahrzunehmen.

Ist es das für dich nicht, ist Karate wie tanzen...

Was willst du mit Gleichaltrigen im Training? Karate ist unabhängig von Alter und Geschlecht, im Dojo seid ihr Karateka und nicht 13 jährige Jungs, 8 jährige Mädchen oder 60 Jährige Opis. Mann, Frau, Mädchen, Junge, Rentner, Oma, Opa... völlig egal.

Wenn du diesen Weg beenden willst, wirst du viele Geheimnisse verpassen, die dir noch bevor stehen. Du wirst nie wissen, ob du es geschafft hättest.

CharliePace  27.05.2020, 15:06

Seit wann kann man das gähnen kontrollieren? Von dieser übermäßigen "Respekts" -sache halte ich ja mal gar nichts.

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Jakob977  27.05.2020, 18:31

Ich muss dir da widersprechen. Karate ist zwar eine komplexe Kampfsportart usw. Aber man muss auch ein bisschen Interesse darin haben. Wenn man immer dieselben Sachen macht wird es langweilig. Das Interesse bzw die Motivation ist wichtig. Sonst wird es langweilig

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