Kann Züchter verbieten Tiere online zu zeigen?
Heyho,
Ich schreibe seit einiger Zeit mit einer sehr guten Züchterin, zumindest was ihre Tiere, die Verpaarungen, die Würfe, die Haltung und alles rund um ihre Zucht angeht (Sie schaut ganz genau dass ihre Tiere in ein gutes Zuhause kommen, macht auch Besuche). Allerdings hat sie eine (so finde ich) merkwürdige Einstellung zu einigen Themen.
Zb. ist sie der Meinung, dass es besser sei von guten Züchtern zu kaufen, als aus dem Tierheim, da Züchter ja auch was leisten würden im Gegensatz zu Tierheimen und man Tiere auch nicht rettet, wenn man sie aus dem Tierheim kauft und das ja nur ein Trend sei um als was besseres dazustehen, diese Aussage fand ich im allgemeinen schon ziemlich frech.
Dann meinte sie "adopt don't shop" sei etwas schlechtes/ ein schlechter Trend und der größte Horror für Züchter. Ich denke da hat sie falsch verstanden, was eigentlich hinter der Aussage steckt, sie ist nun auch schon etwas älter.
Aber worum es mir eigentlich geht, für sie sind alle Tiere die sie gezüchtet hat IHRE Tiere. D.h. sie benennt sie und die darf man auch nicht umbenennen, das ist jetzt erstmal nicht tragisch. Aber sobald sie ein gutes Zuhause fand und die Tiere ausziehen lassen hat, will sie immer noch sehr viel mitbestimmen und bereut bei jeder Kleinigkeit die Tiere weg gegeben zu haben. Klingt jetzt auch nicht so schlimm, bis man weiß um was für Kleinigkeiten es da geht.
Zb. dürfen die Leute keinen Instagram-Account für ihre Tiere erstellen. Ist das so rechtens? Ist das ein Grund, dass sie ihre Tiere zurückfordern darf? Sie meinte sie will nicht, dass Leute ihre Tiere für Klicks kaufen und ihre Tiere die ganze Zeit für die Kamera herhalten müssen, klingt ja auch erstmal sehr fürsorglich. Aber sie selbst lädt mehrmals täglich Bilder und Videos von den Tieren hoch und sie hat auch was dagegen, wenn es ein privater Account ist und nur für die Familie gedacht und wenn man sowieso kein Geld oder irgendwas damit verdient. Sie will einfach nicht, dass ihre Tiere von jemand anderen als ihr hochgeladen werden.
Dann hatte eine Person einem Tier etwas abgewöhnt, weil sie das als was schlechtes empfand und eine andere hat es ihrem Tier, was das nicht von Haus aus machte, beigebracht, weil sie es als gut empfand. In beiden Fällen bereut sie deswegen die Vermittlung, da man ihre Tiere nicht "verändern" soll. Dabei ist es ja nur wie eine Art Trick, den man eben beibringt und belohnt und ihren Tieren hat die Züchterin auch sehr viele Tricks beigebracht.
Und sie möchte nur ungerne an unter 50 Jährige und unverheiratete Menschen Tiere vermitteln, da sie der Meinung ist, dass diese Leute sich nicht ordentlich um die Tiere kümmern würden und nicht in der Lage sind für sie zu sorgen. Ok, das ist ihre Entscheidung, aber diese Aussage finde ich auch sehr oberflächlich, vorallem weil man auch schon lange zsm sein kann, ohne heiraten zu wollen und es wenig mit dem Alter zutun hat, wie gut man für Tiere sorgt. Sie meint, wenn man unverheiratet ist, ist die Beziehung instabil.
In welchem Verein ist sie denn?
Sie ist in einem Verein, aber ich kann hier schlecht sagen in welchem. Mit der Zucht, wann sie die Tiere abgibt, die Gesundheit, wie oft Jungtiere usw ist wirklich alles tiptop.
Natürlich kannst du das sagen, es gibt dutzende je nach Rasse sogar oft hunderte Züchter in den verschiedenen Vereinen.
Ich möchte nicht, dass die Züchterin auf mich schließen kann, wenn sie diesen Beitrag zufällig findet. Und von dieser Rasse gibt es nur eine handvoll Züchter in Deutschland.
Hast du denn einen Vertrag unterschrieben?
Noch nicht, wenn es zum Vertrag kommt, werde ich ihn ganz genau lesen, aber meine Frage ist, ob selbst wenn da sowas drinnen steht, ob das dann auch gültig ist. :v
Firmiert sie denn offiziell als Züchterin oder ist das ein Tierschutzverein?
Sie ist eine einzelne Züchterin
16 Antworten
Also ne echt mal :O Die hat doch nicht nur einen Dachschaden, das Dach ist komplett eingebrochen xD
Ich gebe meinen neuen Haustier auf jedenfall selbst einen Namen, Wuschel, Susi, Katy oder ähnliches gefallen mir nicht. Und einen zb Beastly, Sunny, Gulasch oder ähnliches wird sie wohl kaum benannt haben.
Fotos steck ich soviel wie ICH möchte ins Internet, dem Haustier ist das egal.
Unter 50 ist meine persönliche Meinung sogar besser, sowohl gesundheitlich und Sportlich als auch die Informationsbeschaffung und das "neue denken" und ich und mein Mann waren 10 Jahre unverheiratet zusammen und nun sind verheiratet xD
dass ich das nochmal klar stellen kann mit den 50 Jahren: Ich meine damit natürlich nicht dass es öfters der Fall ist als umgekehrt, und auch nicht überall. Aber ich kenne einige ältere Leute die noch alt denken (kA wie ich dass sonst sagen soll) Aber da hat das Haustier seinen nutzen und wird nur bei gröberen verletzungen/Krankheiten mal eben zum tierarzt gebracht und dann auch nur wenn dass Tier gerade jetzt wenn sie sich entschieden haben auch zu fangen ist, wenn nicht dann Pech... da kenne ich eine Katze die eine ältere Person selbst behandelt hat mit blauspray, ich habe gefragt was der Tierarzt dazu sagt (eiternde Wunde) und sie sagte mir sie beobachtet es noch etwas... 4 Tage darauf kam ich nochmal und sie war noch nicht beim Tierarzt... ich hab mich dann entschieden mit der kleinen zum Tierarzt zu gehen und dort wurde sie dann auch gleich behandelt.
Also ich würde mir schön blöd vorkommen, wenn ich meine Katze rufe und dann: "Johnny Depp" oder "Shakira" schreie. Ich habe bisher alle meine Hunde aus dem Tierheim geholt und jedem einen anderen Namen gegeben.
Und das mit dem Alter finde ich auch doof, es kommt doch darauf an, wie verantwortungsbewusst man ist und wie man Tiere sieht und wie bewusst man sich dessen ist, ob das Tier wirklich was für einen ist mit allen "Pro's und Kontra's" und ob man das nötige Wissen, die Zeit und das Geld für das Tier hat. Und es natürlich wirklich artgerecht halten kann/ dem Tier alles bieten kann, was es braucht. Und nicht jeder 20 Jährige ist unreif und unschlüssig und jeder 50 Jährige allwissend. Absolut nicht. Und auch wie sie meinte, dass man sich als verheiratetes Paar nicht mehr trennen würde und als nicht verheiratetes Paar alles nur auf der Kippe stünde und die Beziehung jederzeit brechen kann. Egal wie lange man da schon zsm ist oder wie die Beziehung läuft. Theoretisch kann es ja bei jedem jederzeit wegen irgendwas brechen, aber wenn beide glücklich sind, ist das eher unwahrscheinlich.
Sorry wenn ich es so sage, aber die hat sie nicht alle beisammen.
Es ist üblich, dass der Züchtet noch eine Weile mit dem Käufer in Kontakt bleibt, sollten z. B. kleinere Probleme auftauchen und er steht natürlich bei Fragen (Ernährung, Erziehung etc) zur Verfügung. Mehr nicht.
Und natürlich kann die Züchtern keine Vorschriften in der Art machen.
Die gute Dame nimmt sich da etwas zu wichtig.
L. G. Lilly
Herrlich. Das kann sie alles denken und meinen, wie sie will, aber Wenn Du ein Tier bei ihr kaufst, dann ist es Dein Tier und sie kann da nichts mehr machen. Es ist Deine Entscheidung, ob Du Bilder verschickst, veröffentlichst, verkaufst, malst, zeichnest, bastelst oder whatever. Sie hat da kein Mitspracherecht mehr.
Das mit den Tierheimen zeigt nur, dass sie Angst hat, nix mehr zu verdienen. Man stelle sich mal vor, ein Katzenhalter verstirbt oder muss aus einem anderen Hund die Katze weitergeben, hat aber vielleicht niemanden, der das (zeitlich und finanziell) leisten kann. Die Katze kommt ins Tierheim. Da wäre das Geschrei dann groß, wenn niemand die Katze adoptiert. Ach nein, vermutlich würde sie das Tier selbst dort rausholen.
Und ja, auch kann sie meinen und denken, dass unverheiratete Paare instabile Beziehungen haben. Das ist aber nicht immer mit der Realität vereinbar.
😂😂
Wow, das ist mal gute Unterhaltung. Die hat einen absoluten Schaden. Nein, einfach nein. Was die da abzieht, ist krank. Da musst Du Dir keinen Kopf machen. Vermittelt sie die Tiere, dann hat sie kein Mitspracherecht mehr. Vertraglich kann man es so regeln, dass die Tiere wieder zurückgenommen werden, sollte es nicht klappen. Nicht mehr und nicht weniger.
Im besten Fall, nimmt man der Frau alle Tiere weg und gibt ihr ein Zuchtverbot. Ist ja Wahnsinn, dass so gestörte Menschen sowas machen dürfen.
Bis auf den letzten Satz bin ich bei dir. Ihre Zucht ist halt von der Rasse wirklich die beste, ich habe mir alle Züchter in Deutschland von dieser Rasse angeschaut und ihre Zucht an sich ist wirklich tiptop, komplett ohne Mängel. Die Tiere haben es unbeschreiblich gut bei ihr, sie hat nur 2 Würfe im Jahr, immer mal Zuchtpausen, gibt die Tiere nicht zu früh und nicht aus der Not heraus ab, berät zu der Rasse an sich sehr gut, achtet ganz genau darauf was man verpaaren kann, die Tiere leben super bei ihr, usw. Aber das was in ihrer Zucht alles so unglaublich super ist, ist dafür in ihren Ansichten zum späteren Zuhause nicht mehr so super 👀
Angenommen ich wäre daran interessiert Katzen aus einer Zucht zu kaufen... Angenommen ich würde mit dieser Frau in Kontakt kommen und bekäme all diese "Klauseln" aufgedrückt.... Dann würde ich Abstand nehmen und mich woanders umschauen.
- das Haustier (egal welche Art, egal welche Rasse, egal ob Zucht oder nicht) benennt der Tierhalter selbst. Egal ob das Kätzchen die ersten 3 Lebensmonate Mohrle gerufen wurde - wenn ich entscheide das der Name "Paul" besser passt, nenn ich das Tier "Paul". Es steht dem neuen Besitzer frei den vom Vorbesitzer gewählten Namen des Tieres beizubehalten oder nicht.
- Ab den Zeitpunkt des Verkaufes hat sich der Verkäufer nicht mehr einzumischen. Weder in Sachen Erziehung, noch Ernährung, weder in Sachen Impfungen noch in Sachen "Angewohnheiten verändern durch Spiele/ Tricks/ Training".
- Es ist eine positive Gutwill-Situation das der Züchter/ Verkäufer gerne auch nach der Abgabe des Tieres für weiteren Kontakt offen bleibt, auch mal nachfragt wie es dem Tier so ergeht. Aber es ist kein "Muss".
Insgesammt klingt mir das nach viel zu viel Bindung. Ich möchte wenn dann doch ein Tier zu mir holen, nicht ein zusätzliches menschliches Familienmitglied.
Tiere online zeigen:
Das wär doch mal eine gute Frage für einen Anwalt. Mich interessiert die rechtliche Lage hierfür tatsächlich.
Aber: Was ich mit den Fotos oder Filmaufnahmen des Tieres im eigenen Privatleben mache, das ist doch meine Sache?
Es liegt ganz bei dem Züchter selbst an wen derjenige die nachgezüchteten Würfe abgibt und an wen nicht. Ob dabei gezielt nach verheirateten Leuten geschaut wird, an kinderlose Leute, an Leute die bereits Erfahrung haben mit Katzen, etc pp... Dadurch schrumpft zwar der Kreis der potentiellen Käufer, aber das ist dann eben das persönliche Risiko des Züchters.
Einwurf: Was, wenn das nur ihre Taktik ist um sich nicht so schnell trennen zu müssen von den Würfen? Wenn sie einfach nur nicht loslassen will?
Das mit der Benennung fand ich auch ziemlich doof, sie meinte die sind schon mit ihren Namen eingetragen und theoretisch kann man den Rufnamen zwar noch ändern, aber ihre Katzen hören schon auf ihre Namen bevor sie ausziehen, alle einzeln und wenn sie vorher weiß, dass jemand die Katze umbenennen will, dann möchte sie da nicht hinvermitteln, weil die Namen der Katzen darauf hindeuten, wo sie herkommen. (Ihre Katzen haben alle Namen von Persönlichkeiten die man kennt, wie "Johnny Depp", "Shakira", "Winnie Pooh" usw). Also ich finde das schon "besitzansprüchlich" von ihr, aber naja. Im Endeffekt finde ich das mittlerweile nicht mehr so tragisch, fand es zwar doof, dass ich da meine "Babys" sozusagen nicht selbst benennen kann, aber ich habe mich mittlerweile auch an die Namen gewöhnt. Nur doof, dass der eine der beiden, die für mich infrage kommen, denselben Namen hat wie jemand nahestehendes aus meiner Familie 👀 Ich weiß nicht ob ich die Namen dann noch ändern möchte, wenn sie wirklich schon darauf hören.