Kann mein Schwiegervater mir das Auto weg nehmen?
Hallo, mein Schwiegervater hat mir eines seiner Autos geschenkt als ich bestanden habe. Versicherung bin ich drin eingetragen aber es läuft weiterhin über sein Konto und er hat auch einen anderen Wagen mit angemeldet. Jetzt hatte ich vor kurzem einen Streit mit ihm weil er respektlos war und ich hab ihm gesagt dass ich ihn so nicht mehr weiterhin überall hin fahren werde (er ist nicht mehr gut zu Fuß) und er meinte daraufhin dass er mir dann einfach das Auto weg nimmt und bei der Polizei das Auto als "gestohlen" melden würde. Kann er dass dann einfach so tun oder bin ich die rechtliche Besitzerin? Weil er hat es mir ja Geschenk und ich bin auch darüber versichert nur geht das Geld von seinem Konto ab... Bitte um Hilfe und Tipps
Wer ist im Fahrzeugbrief als Eigentümer eingetragen?
Zur Zeit noch er aber durch die Schenkung ist es ja beantragt dauert nur 6-8 Wochen bis ich einen neuen habe wo ich dann drinnen stehe
Aus Erfahrung weiß ich, dass es nur wenige Tage dauert, wenn man es online beantragt.
Bist du im Besitz des Fahrzeugbriefs?
Ja hab alle Unterlagen zu dem Auto mit nach Hause bekommen
4 Antworten
Die Schenkung ist wie du schreibst noch nicht vollzogen du stehst noch nicht im fahrzeugschein auf wen ist das Fahrzeug zugelassen
Eine Schenkung kann er rückgängig machen Pixel Manuel hat das recht gut beschrieben
Allerdings geht das auch nicht von heute auf morgen es ist nicht so dass plötzlich Polizei vor deiner Tür steht und dir den autoschlüssel wegnimmt wenn er die Schenkung rückgängig machen möchte und diese bereits rechtskräftig vollzogen ist sollte meines Wissens achtung ich bin kein Anwalt das Fahrzeug in deinem Besitz sein solange die Schenkung nicht rechtskräftig aufgehoben wurde
Da du aber noch gar nicht im fahrzeugschein stehst und der Prozess noch gar nicht abgeschlossen ist bin ich mir nicht sicher ob die Schenkung bereits rechtskräftig ist oder ob sie nur noch nicht vollzogen ist wie habt ihr die Schenkung denn rechtlich abgesichert gibt es einen Vertrag eventuell sogar über einen Notar klingt jetzt übertrieben aber Fahrzeuge können schnell mal in den sechsstelligen Betrag kommen
Ein mündlicher Vertrag ist zwar generell auch gültig aber schwierig nachzuweisen und behauptet er z.b das ist für die Schenkung eine Bedingung gehabt z.b dass du ihn rumquartierst du diese Bedingungen aber nicht erfüllt hast könnte das problematisch werden sprich du hast absolut nichts auf der Hand um vor Ort beweisen zu können dass das Fahrzeug dein Eigentum ist du stehst nicht im Schein dein einziger anhaltspunkt ist dass Du beweisen kannst dass das Fahrzeug auf deine Versicherung angemeldet ist sprich er muss dies gewusst haben du kannst das Fahrzeug nicht gestohlen haben du kannst ja nicht einfach ein fremdes Auto mal eben auf deine Versicherung anmelden
Daher würde ich eine polizeiliche suche wegen Diebstahl nicht fürchten würde er das versuchen würde sich unter Umständen selbst strafbar machen
Ich schätze es ist dann noch Mal sinnvoll bei meiner Versicherung anzurufen und evtl einen Schriftzug zu holen wo bestätigt wird dass alles beantragt ist und das Auto auf mich umgeschrieben ist oder?
Unter Umständen ist das möglich, dass dir dein Schwiegervater das Auto wieder wegnimmt.
(1) Eine Schenkung kann widerrufen werden, wenn sich der Beschenkte durch eine schwere Verfehlung gegen den Schenker oder einen nahen Angehörigen des Schenkers groben Undanks schuldig macht.
§530 BGB „Widerruf der Schenkung“
Ob dein Verhalten einen „groben Undank“ darstellt, müsste dann vor Gericht geklärt werden.
Richtig wäre aber jetzt nicht so ganz einfach möglich ist die Schenkung rechtskräftig abgeschlossen wurden ist das Fahrzeug so lange im Besitz der Fragestellerin bis diese Schenkung rechtskräftig rückgängig gemacht wurde im Dauer des rechtsstreits bleibt es ihr Fahrzeug so zumindest kenne ich es aus dem immobilienbereich
Ja, allerdings ist wohl der Schwiegervater noch im Fahrzeugbrief eingetragen. Also ist die Schenkung noch nicht ganz abgeschlossen.
Verfahrene Situation.
Da wäre man mit einem Anwalt besser beraten als mit einem Laien wie mir.
Das stimmt was natürlich für ihn spricht ist dass die Versicherung auf ihn läuft also wie er schreibt dass der Schwiegervater das Fahrzeug einfach als gestohlen gemeldet haben möchte würde ich ihn nicht funktionieren als gestohlen würde bedeuten das Fahrzeug wurde gegen seinen Willen entwendet da er aber natürlich zugelassen haben muss dass das Fahrzeug auf seine Versicherung angemeldet wird und bei der Versicherung auch angegeben wurde dass er das Fahrzeug fährt wäre ich mit diesem Vorhaben vorsichtig in diesem Falle könnte sich der Schwiegervater selbst strafbar machen da er einen Diebstahl meldet den es niemals gegeben hat
Ja, das sollte man als Androhung ansehen, die eh niemals umgesetzt würde, da er sich mit dieser Aktion strafbar machen würde.
Insgesamt täte es allen Parteien mal gut, sich zu einem Gespräch zusammen zu setzen bevor man sich mit solch komischen Aktionen das Leben nur unnötig schwer macht.
Hast du den Fahrzeugbrief? Wenn ja, kann er es nicht so schnell dir wegnehmen. Solche Drohungen sind keine gute Idee. Vor der Polizei brauchst du dich eh nicht fürchten, die bestrafen dich nicht für Diebstahl
Wenn er im Fahrzeigbrief als Eigentümer eingetragen ist, gehört ihm der Wagen. Nicht dir.
Er hat es mir ja Geschenk. Nur leider hab ich das nicht schriftlich. Nur sein Sohn könnte es noch bestätigen (mein Partner)
Wenn er es dir offiziell geschenkt hätte, ständest du im Fahrzeugbrief.
Sowas zählt aber bspw. vor Gericht halt nicht. Dort interessiert nicht was ihr "mündlich" vereinbart habt, sondern was in Schriftform vorliegt.
Wenn die Fahrzeugpapiere auf ihn laufen und er auf den Wagen gemeldet ist, dann ist alles andere ziemlich egal. Der Wagen gehört dann ihm und nicht dir, selbst wenn er was anderes gesagt hat.
Bedeutet also dass ich die 6-8 Wochen bis der neue Fahrzeugbrief/Schein mit meinem Namen da ist warten muss und mich so lange von ihm respektlos behandeln und beleisigen lassen muss?
und mich so lange von ihm respektlos behandeln und beleisigen lassen muss?
Nein musst du nicht, allerdings musst du dann ggf. halt mit den Konsequenzen leben die er dir androht. Oder du versuchst vernünftig mit der Person zu reden und erklärst halt das es so nicht geht.
Das Leben ist in solchen Dingen selten fair, du kannst halt daraus lernen und dich in Zukunft besser absichern.
Es ist einfach grundsätzlich sinnvoll, dass man, wenn man irgendwelche wichtigen Übereinkünfte trifft, man es sich immer schriftlich geben lässt, oder in einem Vertrag festhält. Mein Bruder bspw. wohnt mit mir in einer WG und ich bin Hauptmieter und sobald sich preislich was ändert, passe ich das im Mietvertrag von meinem Bruder entsprechend an und lasse ihn unterschreiben.
Momentan ist alles super zwischen mir und meinem Bruder und er würde die Miete auch ohne schriftliche Übereinkunft bezahlen, aber ich weiß ganz genau wie schnell Dinge den Bach runtergehen können und wenn das passiert, steht man halt blöd da, wenn schriftlich nichts vorliegt.
Tut mir leid für deine Situation aber du musst selber abwägen wie du am Besten damit umgehst.
es kommt drauf an wer den Brief zu einem bestimmten Zeitpunkt besitzt.
Er hat es nur gesagt also mündlich. Hab zwar einen Zeugen seinen Sohn aber die Versicherung wurde darüber informiert dass er es mir Schenk und bin auch was Versicherung angeht selber versichert und er hat ein weiteres Auto für sich auf sich versichern lassen. Sozusagen hab ich 2 zeugen unter anderem eines in einer Form schriftlich weiß aber nicht ob das angenommen werden würde