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Ich bin selbst Nanophysiker und kann da vielleicht helfen:
Die Schädlichkeit von Nanopartikeln geht im Wesentlichen von deren mechanischer Reizung biologischen Gewebes aus. Asbest ist ein Stichwort. Es handelte sich um eine Faser, die in ihrer Struktur einen sehr spitzkantigen Staub bildete, der in der Lunge Reizungen verursachen konnte, die in letzter Konsequenz krebserregend waren. Ähnliches wird heutzutage bei sogenannten Carbon Nanotubes (CNT) vermutet. Solche Materialien kann man vermutlich nicht mit Hilfe von EMPs in eine Form bringen, die sie weniger schädlich macht. Allerdings ist bspw. die Strahlung in einem Mikrowellenherd in der Lage, Kohlenstoff-Nanomaterialien zu modifizieren.

Viele Nanomaterialien interagieren ganz unmittelbar mit elektromagnetischer Strahlung. Meistens wird aber auf diesen Größenordnungen das Material selbst designt und nicht die Geometrie. Das verringert die Möglichkeiten, die Komponente zu zerstören.

In der Elektronik gibt es inzwischen nanoskalierte Strukturen innerhalb makroskopischer (z.B. 1x1 mm² großen) Halbleiterbauteilen. Hier könnte ein EMP in der entsprechenden Richtung tatsächlich durch Funkenschlag und Kurzschlüsse zur Zerstörung von Isolationsschichten führen. Allerdings sind Computerchips an sich nicht gerade schädlich. Man kann zwar schadhafte Softwares draufspielen (wenn es die richtigen Chips sind), aber das macht sie ja per se nicht schlecht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Die Maßnahmen, die du ergreifen müsstest um einen EMP entsprechend zu erzeugen, wären wohl schädlicher als alle angeblichen "nanos" die du unschädlich machen willst.

rico2855 
Fragesteller
 29.06.2021, 15:24

warum ist das so?

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