Kann man in der Ausbildung wegen zu vielen Krankenscheinen gekündigt werden?
Nach der Probezeit
11 Antworten
Nein, wegen Krankheit direkt kann man nicht gekündigt werden. Ein Krankenschein schützt aber nicht vor einer Kündigung aus anderen Gründen, Fehlverhalten, unentschuldigtes Fehlen in der Berufsschule....
Man kann dir aber wegen Krankheit kündigen, wenn Langzeiterkrankungen vorliegen und feststeht, dass dadurch eine Eignung für den Beruf dauerhaft entfällt. Das gilt bei Allergien zum Beispiel.
Ein weiterer Grund wäre, wenn mir einer Gesundung innerhalb der Ausbildungszeit nicht mehr zu rechnen ist. Wenn innerhalb von zwei Jahren mit einer Gesundung nicht zu rechnen ist oder der Azubi bereits 18 Monate krank ist und ungewiss ist, wann er wieder gesund wird, kann das ebenfalls in Kraft treten.
Anders sieht es aus mit der Zulassung zur Prüfung. Bei zu vielen Fehlstunden kann es sein, dass du von der Schule nicht zugelassen wirst.
Wenn du allerdings oft krank bist, solltest du mal überlegen, ob die Ausbildung, der Job oder Betrieb die richtigen sind.
Wenn ich richtig informiert bin, dann darf man während der Ausbildung nur eine begrenzte Anzahl an kranktagen haben. Wird diese Anzahl Überschritten wird man nicht zur Prüfung zugelassen und muss ein halbes Jahr dran hängen. Der Krankheitsgrund spielt meines Wissens dabei keinen Grund!
Um die Frage jedoch zu beantworten kündigen wegen krank eher nicht. Aber wie bereits erwähnt wird das Unternehmen Gründe finden.
Viel Erfolg.
Der Arbeitgeber kann dir irgendwann sagen, dass aufgrund der zahlreichen Krankschreibungen dein Immunsystem offensichtlich zu schwach ist, um deine Zuverlässigkeit zu sichern. Unzuverlässigkeit ist grundsätzlich ein Grund für Abmahnung und dann dementsprechend auch Kündigung. Entgegen der allgemeinen Annahme ist das durchaus möglich und auch schon passiert. Aber das kommt natürlich immer auf die konkrete Situation an (Arbeitsverhältnis, Arbeitsvertrag, Art und Dauer der Krankheit, etc. etc.).
dein Immunsystem offensichtlich zu schwach ist, um deine Zuverlässigkeit zu sichern. Unzuverlässigkeit ist grundsätzlich ein Grund für Abmahnung und dann dementsprechend auch Kündigung
Diese Argumentation in Richtung Kündigungsmöglichkeit ist schlichtweg Unsinn!
Ich denke, wenn die Krankmeldungen überhand nehmen, gibt es für den AG immer die Möglichkeit, dich zu einem Amtsarzt zu schicken.
Eine Kündigung aufgrund von Krankmeldungen ist erst mal nicht zu befürchten, allerdings :
Wenn man einen Kündigungsgrund sucht, wird man sicher irgendwo einen finden.
Es geht hier um eine Ausbildung, da gelten strengere Regeln/Voraussetzungen, um wirksam kündigen zu können!
gibt es für den AG immer die Möglichkeit, dich zu einem Amtsarzt zu schicken
Nein!
Wenn der Arbeitgeber schwerwiegende Zweifel an der Berechtigung einer Arbeitsunfähigkeit hat, kann er die der Krankenkasse vortragen; schließt sich die diesen Zweifeln an, kann sie den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung MDK mit einer Prüfung beauftragen. Das geschieht aber nur relativ (in Anbetracht der Gesamtzahl aller Krankschreibungen) selten, da schon alleine eine ärztliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ein schwerwiegender Beweis für eine tatsächlich bestehende Arbeitsunfähigkeit darstellt.
Nein so einfacht ist das nicht"
1 Wen das eine kleine Firma ist und man Monate lang krank ist da kann man auch nach der Probezeit gekündigt werden!
2 Wen man zu Wirklich zuviele Fehlzeiten wegen Den aus hat wird man erstmal nicht zur Prüfung zugelassen wen man da mehr als 20% Fehltage hat!