Kann man einen Psychiater eine Krankheit einfach so vortäuschen?

4 Antworten

Ja und nein.

Es gibt Krankheiten, auch psychischer Natur, die erst mit einem entsprechenden Laborbefund diagnostiziert werden. Hier kannst du natürlich nur sehr sehr bedingt etwas vortäuschen.

Anders sieht es bei Krankheiten aus, wenn entweder eine Verdachtsdiagnose erstellt wird oder die Diagnose eine psychischen Erkrankungen anhand der Symptome unter Ausschlusses körperlicher Ursachen erfolgen soll.

Hier müsstest du prinzipiell nur das rechte Verhalten an den Tag legen und die richtigen Dinge erzählen, zumal ein Psychiater dir ein gewisses grundlegendes Vertrauen gegenüber bringen muss.

Wer also nun selbst wirklich gut über psychische Krankheiten informiert ist, beispielsweise weil er selbst Therapeut ist, kann durchaus eine psychische Erkrankung vortäuschen. Kennst du allerdings die Diagnosekriterien nicht und verstehst beispielsweise unter einer Depression bloße Traurigkeit, wird selbst die beste schauspielerische Leistung nicht genügen.

Das kommt darauf an! Jedenfalls mußt du dich sehr intensiv in die Materie einarbeiten um die angestrebte Diagnose zu erhalten.

Das bedeutet lesen, lesen, lesen, Gespräche mit Leuten vom Fach und eine gute Vorbereitung, dann sollte es möglich sein.

Du mußt dem Pschychater gut zuhören, der wird dir im Gespräch Fallen stellen, du mußt das erkennen und versuchen der Antwort auszuweichen, falls du die korrekte Anwort nicht kennst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Vermutlich, zumindest vorübergehend, aber man muss dann die Behandlungskosten blechen - wenn's auffliegt.

Nein so doof sind die auch nicht