Kann man durch Empathie psychisch krank werden?

14 Antworten

Keine Ahnung. Ich kann mich gut in Mörder, Serienkiller oder generell andere Menschen hineinversetzen und, okey ich hab viele verschieden 'Probleme' und eine echt verstörende Psyche aber ich denke nicht das es daran liegt. Das ist von Mensch zu Mensch verschieden

Ich habe Morde jahrelang geplant, weil mir Horrorfilme irgend wann zu lasch waren und ich mir echte Hinrichtungsvideos aus Saudi Arabien angeschaut habe. Ich wollte mich damit über andere erheben: Ich schau ja im Gegensatz zu den anderen die Realität an.

Die Bibel klärt ganz klar darüber auf, dass wir aufpassen sollen, was wir über unsere Augen und Ohren aufnehmen. Man kann aber auch viel positives sich anschauen, dass einen wirklich weiter bringt (nicht intellektuell sondern emotional).

Meine zweite Psychotherapeutin hat mir vor zwei Tagen gesagt,

"Man muss dabei unterscheiden: Ist es krankhaft ausgebildet? Ist es noch ein Stück Persönlichkeit oder ist es eine eigenständige Erkrankung?"

Ob man durch etwas psychisch krank wird oder nicht, legt niemand fest. Allerdings sollte man entscheiden in wie Fern es einfach die Persönlichkeit ist. Es gibt viele Menschen, die depressiv erscheinen - aber einfach so sind. Persönlichkeit. Es gibt viele Menschen, die Autisten ähnlich sind - aber einfach so sind.

Wenn du darunter leidest, ist es aber egal ob Krankheit oder Persönlichkeit. Dann muss sich was ändern und dann solltest du Hilfe aufsuchen.

Das ist tatsächlich möglich, weil man sich selbst zusätzlich zu den eigenen auch noch den Ballast der Probleme anderer auflädt...

Hallo Neutralis,

ja, man kann durch Empathie krank werden, allerdings eher nicht durch das Einfühlen in kranke Menschen, sondern durch eine zu 'dünne Haut' in dem Sinne, dass man für sich selbst keine gute Gesundheitshygiene betreibt.

Deshalb ist es z. B. für Psychotherapeuten wichtig, Supervision zu machen und achtsam mit sich selbst umzugehen.

Für Laien ist es riskant, Mitgefühl mit Mitleid zu verwechseln.

LG