Kann man die Iodprobe auch als Iod Nachweis verwenden? Wie ist die Nachweisgrenze?
Ich habe eine organische Verbindung, die leicht bräunlich ist. Da die Verunreinigung Probleme in meiner Reaktion macht, möchte ich rausfinden was es ist. Die Verunreinigung lässt sich durch einen Silicaplug leicht abtrennen. Die Aufreinigung ist hier nicht das Problem.
Ich vermute Iod als Verunreinigung aber dementsprechend in ziemlich geringen mengen (z.B. 2 massenprozent) da ich nicht viel davon habe würde ich nur 10 mg der Substanz verwenden, das wären bei der obigen Annahmen dann nur 0.16 µmol. Kann man das noch mit der Iodprobe nachweisen? Und wen ja, wie viel Kaliumiodid und wie viel Stärke wären in dem Fall nötig?
PS: Die Organische Verbindung enthält keine Aldehydgruppen
2 Antworten
Ja, die Iodprobe kann verwendet werden, um Iod als Verunreinigung in einer organischen Verbindung nachzuweisen. Die Nachweisgrenze variiert je nachdem, wie viel Kaliumiodid und Stärke verwendet werden und wie empfindlich das Auge des Beobachters ist. Im Allgemeinen wird eine Lösung von Kaliumiodid und Stärke verwendet, um Iod zu detektieren. Eine Lösung von Kaliumiodid (KI) und Wasserstoffperoxid (H2O2) wird zu einer Lösung von Iod und Kaliumhydroxid (KOH) oxidiert. Eine Lösung von Stärke wird hinzugefügt, um das Iod sichtbar zu machen.
Die Nachweisgrenze für Iodprobe ist in der Regel sehr niedrig, in der Größenordnung von Mikrogramm, und es sollte in der Lage sein, Iod in einer Konzentration von 2massenprozent nachzuweisen. Es wäre jedoch besser, die genauen Mengen an Kaliumiodid und Stärke für Ihre spezifischen Bedürfnisse zu bestimmen, indem Sie einige Tests durchführen.
Wie genau bestimme ich die Menge die ich brauche? Ich habe nur Schulversuche gefunden die mit deutlich höheren Konzentrationen arbeiten und Angaben machen wie "2 Tropfen Stärkelösung"
Elementares Jod läßt sich durch Waschen mit wässriger Natriumthiosulfatlösung entfernen, organische Jodverbindungen nicht, außer man oxidiert sie vorher gezielt zu Jod.
Die Erfassungsgrenze im Mikromaßstab (unter dem Mikroskop) wird im Jander-Blasius mit 0,2 µg Jodid bzw. Jod angegeben.